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Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

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Strudel
An. 1514. gebohren. Sie war
nicht allein der Lateinischen son-
dern auch Griechischen Sprache
kundig gewesen, hat die Philosophie,
Musique
und Poesie wohl verstan-
den, und sonsten noch viel Quali-
taeten
besessen. Sie hat ein Buch
Lateinischer und sehr schöner Oden
und Hymnorum auf alle Feste in
der Catholischen Kirche elaboriret,
so bey denen Gelehrten viel Appro-
bation
gefunden, das gantze Opus
ist unter des Lactantii de Lactantiis
Bischoffs von Pistrie Nahmen her-
aus kommen, und hat solches Jaco-
bus Manduitus Borisinus
in das
Frantzöische vertiret, auch eine
harmonische Composition darzu
gemacht. Ihr Tod erfolgte Ann.
1591. im 77. Jahre ihres Alters.
Vid. Brantom. in Fin. Lib. II. Ho-
min. Illustr. Extraneor. it. Jan. Nic.
Erythr. Pinacothec. III. pag. 250.
Morer. Diction. Historiq. Pasch.
in Gynaec. Doct. p.
57.

Strudel zu machen,

Nehmet zwey Eyer, und ohnge-
fehr zwey Löffel Wasser, machet ei-
nen Teig darvon, der aber ziemlich
hart und wohl durchwürcket seyn
muß, mischet ein wenig Saltz dar-
unter, treibet alsdenn denselben
gantz dünn auf, leget ihn auf ein
weiß Tuch, wenn er zuvor mit Mehl
wohl überstreuet ist, ziehet selbigen,
so dünn ihr nur könnet, aus, daß er
so dünn als ein Oblat wird, laßt
ihn ein wenig härtlich werden; in-
dessen nehmet 7. oder 8. Zwiebeln,
schneidet dieselben gantz klein, setzet
in einen Tiegel oder Casserole ohn-
gefehr ein halb Pfund Butter über
Kohlen, werffet die Zwiebeln hin-
[Spaltenumbruch]

Strümpffe
ein, und lasset selbige fein gelblicht
darinne kröschen, giesset ein halb
Nösel gantz dicken sauren Rahm mit
hinein, rühret es wohl unter ein-
ander, und überstreichet den Teig
gantz darmit, alsdenn nehmet ge-
riebene Semmel, und überstreuet
es, wickelt es über einander, daß es
die Form von einer Wurst bekömmt,
leget es auf einen grossen Teller wie
eine Schnecke zusammen, und
werffet es sodann in einen Kessel
mit siedenden Wasser, lasset es eine
halbe Viertel-Stunde gemählig
darinnen passiren, giesset hernach
das Wasser ab biß auf ein klein
wenig, thut den Strudel in eine
Schüssel, nehmet Semmel, und
kröschet selbige in Butter, giesset sie
darüber her, gebet ihm oben und
unten Feuer, daß er beginnet
bräunlich zu werden, und es wohl
durchkocht, sodann gebt es hin.
NB. Die andern Arten der Stru-
deln sind bey iedweden Essen zu
finden.

Strümpffe,

Seynd ein Uberzug der Füsse,
von Wolle, Zwirn, Garn, Seide,
Bieber-Haaren oder Castor und
Baum-Wolle gewebet, gewalcket,
genehet oder gestricket, manchmahl
mit gold und silbernen Zwickeln
gezieret; zu Sommers-Zeit trä-
get das Frauenzimmer auch der-
gleichen von Leder, wider den Mü-
cken-Stich.

Strumpff-Band,

Ist ein gewürcktes oder von
Damast zusammen genehtes und
gefüttertes Band, wormit sich das
Frauenzimmer die Strümpffe un-

ter

[Spaltenumbruch]

Strudel
An. 1514. gebohren. Sie war
nicht allein der Lateiniſchen ſon-
dern auch Griechiſchen Sprache
kundig geweſen, hat die Philoſophie,
Muſique
und Poeſie wohl verſtan-
den, und ſonſten noch viel Quali-
tæten
beſeſſen. Sie hat ein Buch
Lateiniſcher und ſehr ſchoͤner Oden
und Hymnorum auf alle Feſte in
der Catholiſchen Kirche elaboriret,
ſo bey denen Gelehrten viel Appro-
bation
gefunden, das gantze Opus
iſt unter des Lactantii de Lactantiis
Biſchoffs von Piſtrie Nahmen her-
aus kommen, und hat ſolches Jaco-
bus Manduitus Boriſinus
in das
Frantzoͤiſche vertiret, auch eine
harmoniſche Compoſition darzu
gemacht. Ihr Tod erfolgte Ann.
1591. im 77. Jahre ihres Alters.
Vid. Brantom. in Fin. Lib. II. Ho-
min. Illuſtr. Extraneor. it. Jan. Nic.
Erythr. Pinacothec. III. pag. 250.
Morer. Diction. Hiſtoriq. Paſch.
in Gynæc. Doct. p.
57.

Strudel zu machen,

Nehmet zwey Eyer, und ohnge-
fehr zwey Loͤffel Waſſer, machet ei-
nen Teig darvon, der aber ziemlich
hart und wohl durchwuͤrcket ſeyn
muß, miſchet ein wenig Saltz dar-
unter, treibet alsdenn denſelben
gantz duͤnn auf, leget ihn auf ein
weiß Tuch, wenn er zuvor mit Mehl
wohl uͤberſtreuet iſt, ziehet ſelbigen,
ſo duͤnn ihr nur koͤnnet, aus, daß er
ſo duͤnn als ein Oblat wird, laßt
ihn ein wenig haͤrtlich werden; in-
deſſen nehmet 7. oder 8. Zwiebeln,
ſchneidet dieſelben gantz klein, ſetzet
in einen Tiegel oder Caſſerole ohn-
gefehr ein halb Pfund Butter uͤber
Kohlen, werffet die Zwiebeln hin-
[Spaltenumbruch]

Struͤmpffe
ein, und laſſet ſelbige fein gelblicht
darinne kroͤſchen, gieſſet ein halb
Noͤſel gantz dickẽ ſauren Rahm mit
hinein, ruͤhret es wohl unter ein-
ander, und uͤberſtreichet den Teig
gantz darmit, alsdenn nehmet ge-
riebene Semmel, und uͤberſtreuet
es, wickelt es uͤber einander, daß es
die Form von einer Wurſt bekoͤm̃t,
leget es auf einen groſſen Teller wie
eine Schnecke zuſammen, und
werffet es ſodann in einen Keſſel
mit ſiedenden Waſſer, laſſet es eine
halbe Viertel-Stunde gemaͤhlig
darinnen paſſiren, gieſſet hernach
das Waſſer ab biß auf ein klein
wenig, thut den Strudel in eine
Schuͤſſel, nehmet Semmel, und
kroͤſchet ſelbige in Butter, gieſſet ſie
daruͤber her, gebet ihm oben und
unten Feuer, daß er beginnet
braͤunlich zu werden, und es wohl
durchkocht, ſodann gebt es hin.
NB. Die andern Arten der Stru-
deln ſind bey iedweden Eſſen zu
finden.

Struͤmpffe,

Seynd ein Uberzug der Fuͤſſe,
von Wolle, Zwirn, Garn, Seide,
Bieber-Haaren oder Caſtor und
Baum-Wolle gewebet, gewalcket,
genehet oder geſtricket, manchmahl
mit gold und ſilbernen Zwickeln
gezieret; zu Sommers-Zeit traͤ-
get das Frauenzimmer auch der-
gleichen von Leder, wider den Muͤ-
cken-Stich.

Strumpff-Band,

Iſt ein gewuͤrcktes oder von
Damaſt zuſammen genehtes und
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Frauenzimmer die Struͤmpffe un-

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[0981] Strudel Struͤmpffe An. 1514. gebohren. Sie war nicht allein der Lateiniſchen ſon- dern auch Griechiſchen Sprache kundig geweſen, hat die Philoſophie, Muſique und Poeſie wohl verſtan- den, und ſonſten noch viel Quali- tæten beſeſſen. Sie hat ein Buch Lateiniſcher und ſehr ſchoͤner Oden und Hymnorum auf alle Feſte in der Catholiſchen Kirche elaboriret, ſo bey denen Gelehrten viel Appro- bation gefunden, das gantze Opus iſt unter des Lactantii de Lactantiis Biſchoffs von Piſtrie Nahmen her- aus kommen, und hat ſolches Jaco- bus Manduitus Boriſinus in das Frantzoͤiſche vertiret, auch eine harmoniſche Compoſition darzu gemacht. Ihr Tod erfolgte Ann. 1591. im 77. Jahre ihres Alters. Vid. Brantom. in Fin. Lib. II. Ho- min. Illuſtr. Extraneor. it. Jan. Nic. Erythr. Pinacothec. III. pag. 250. Morer. Diction. Hiſtoriq. Paſch. in Gynæc. Doct. p. 57. Strudel zu machen, Nehmet zwey Eyer, und ohnge- fehr zwey Loͤffel Waſſer, machet ei- nen Teig darvon, der aber ziemlich hart und wohl durchwuͤrcket ſeyn muß, miſchet ein wenig Saltz dar- unter, treibet alsdenn denſelben gantz duͤnn auf, leget ihn auf ein weiß Tuch, wenn er zuvor mit Mehl wohl uͤberſtreuet iſt, ziehet ſelbigen, ſo duͤnn ihr nur koͤnnet, aus, daß er ſo duͤnn als ein Oblat wird, laßt ihn ein wenig haͤrtlich werden; in- deſſen nehmet 7. oder 8. Zwiebeln, ſchneidet dieſelben gantz klein, ſetzet in einen Tiegel oder Caſſerole ohn- gefehr ein halb Pfund Butter uͤber Kohlen, werffet die Zwiebeln hin- ein, und laſſet ſelbige fein gelblicht darinne kroͤſchen, gieſſet ein halb Noͤſel gantz dickẽ ſauren Rahm mit hinein, ruͤhret es wohl unter ein- ander, und uͤberſtreichet den Teig gantz darmit, alsdenn nehmet ge- riebene Semmel, und uͤberſtreuet es, wickelt es uͤber einander, daß es die Form von einer Wurſt bekoͤm̃t, leget es auf einen groſſen Teller wie eine Schnecke zuſammen, und werffet es ſodann in einen Keſſel mit ſiedenden Waſſer, laſſet es eine halbe Viertel-Stunde gemaͤhlig darinnen paſſiren, gieſſet hernach das Waſſer ab biß auf ein klein wenig, thut den Strudel in eine Schuͤſſel, nehmet Semmel, und kroͤſchet ſelbige in Butter, gieſſet ſie daruͤber her, gebet ihm oben und unten Feuer, daß er beginnet braͤunlich zu werden, und es wohl durchkocht, ſodann gebt es hin. NB. Die andern Arten der Stru- deln ſind bey iedweden Eſſen zu finden. Struͤmpffe, Seynd ein Uberzug der Fuͤſſe, von Wolle, Zwirn, Garn, Seide, Bieber-Haaren oder Caſtor und Baum-Wolle gewebet, gewalcket, genehet oder geſtricket, manchmahl mit gold und ſilbernen Zwickeln gezieret; zu Sommers-Zeit traͤ- get das Frauenzimmer auch der- gleichen von Leder, wider den Muͤ- cken-Stich. Strumpff-Band, Iſt ein gewuͤrcktes oder von Damaſt zuſammen genehtes und gefuͤttertes Band, wormit ſich das Frauenzimmer die Struͤmpffe un- ter

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Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/981>, abgerufen am 25.04.2024.