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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831.

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Eisenbahnen in Schottland.
2000 Liv. st. gedeckt. Diese Eisenbahn wurde mit aller möglichen Sorgfalt ausgeführt
und die Unterhaltung derselben nach ihrer Eröffnung auf 5 Jahre an einen Pächter um
30 Liv. st. für die engl. Meile jährlich verpachtet. Da diese Eisenbahn in Opposition
mit zwei Kanälen gebaut wurde, so setzte die Akziengesellschaft den Zoll (Tonnage) bei
Steinkohlen auf 7 d. für die Tonne und 101/2 Meilen (oder auf 0,43 kr. für den N. Oe.
Ztr. und die N. Oe. Meile) herab, in Folge dessen die Steinkohlen in Glasgow von 12 sh.
auf 5,5 sh. für die Tonne im Preise herabfielen, allein demungeachtet gab die Bahn im
ersten Jahre nicht bloss 5 Prozent Zinsen, sondern noch gegen 1500 Liv. st. Uiberschuss
und dieser Gewinn steigt immer mehr, da das Frachtquantum beständig zunimmt, und
im J. 1829 im Durchschnitte wochentlich 3000 Tonnen betrug. Mit dieser Bahn in Ver-
bindung jedoch von einer zweiten Gesellschaft erbaut, steht der Ballochney Railway
von 31/2 Meilen Länge, der Clerkston Railway von 11/2 Meilen Länge, der Whiterig Rail-
way
von 3/4 Meilen Länge. Diese drei Bahnen wurden seit dem J. 1826 erbaut, sie sind ein-
fach und kosten 20000 Liv. st. Eine dritte Gesellschaft baute noch folgende Neben-
bahnen: den Coltness and Wishaw Railway, einfache Bahn, 13 engl. Meilen lang mit
60000 Liv. st. und den Glasgow and Garnkirk Railway, doppelte Bahn, 81/2 Meilen lang,
ebenfalls mit 60000 Liv. st. Beide Bahnen waren jedoch im J. 1829 noch nicht beendigt.
Die Geleiseweite bei allen diesen Bahnen beträgt 4 Fuss 6 Zoll im Lichten, die Wägen
haben 30 Zoll hohe gusseiserne Räder, wiegen 19 Ztr. und laden 23/4 Tonnen Kohlen.

Nebst diesen Bahnen sind in der Nähe von Glasgow noch der Kilmarnok Railway
von 11 Meilen Länge, dem Herzog von Portland gehörig, der Androssan and Johnston
Railway
von 5 Meilen Länge, und in grösserer Entfernung von hier der Dundee and Newtyle
Railway
von 12 Meilen Länge und mehrere andere, in den letztern Jahren erbaute Bah-
nen zu bemerken.

§. 579.

In England sind unter den Eisenbahnen noch vorzüglich zu bemerken:

Der Cromford and High Peak Railway von 33 engl. Meilen Länge. Diese Bahn beginnt
bei dem Cromford-Kanale unweit dem Badeorte Matlock und geht über das Gebirge bei Bux-
ton
vorbei bis zu dem Peak Forest Canal bei Whaley; sie dient daher zur Verbindung
dieser zwei Kanäle, da der Bau der letztern wegen der bedeutenden Höhe zu kostspielig
wäre; diese Höhe des Scheidungspunktes beträgt nämlich 995 Fuss über dem Wasserspie-
gel des Cromfordkanals und 741 Fuss über jenen des Peak Forestkanals. Der Entwurf
für diese Bahn wurde von dem Ingenieur Josias Jessop im J. 1824 verfasst und für eine
doppelte Bahn auf 149206 Liv. st. 16 sh. 8 d. berechnet. Die ganze Bahn besteht theils
aus horizontalen oder beinahe horizontalen Strecken, dann aber aus 10 steilen schiefen Flä-
chen, wovon eine 266 Fuss vertikale Höhe und die bedeutende Steigung 1 : 7,5 hat. Diese
Bahn war im J. 1829 noch nicht beendigt und dürfte weit mehr kosten, als ursprünglich
berechnet war, nachdem hier sehr häufig Felsensprengungen von 40 und mehr Fuss Tiefe
und Dämme von gleicher Höhe vorkommen.

Der Bristol and Gloucestershire Railway wurde im Jahre 1829 be-
gonnen; derselbe erhält eine Länge von 9 engl. Meilen, und ist mit 44994 Liv. st. 14 sh.
2 d. berechnet. Die Bahn wird einfach gelegt, die Schienen sind wie bei allen neuern

Eisenbahnen in Schottland.
2000 Liv. st. gedeckt. Diese Eisenbahn wurde mit aller möglichen Sorgfalt ausgeführt
und die Unterhaltung derselben nach ihrer Eröffnung auf 5 Jahre an einen Pächter um
30 Liv. st. für die engl. Meile jährlich verpachtet. Da diese Eisenbahn in Opposition
mit zwei Kanälen gebaut wurde, so setzte die Akziengesellschaft den Zoll (Tonnage) bei
Steinkohlen auf 7 d. für die Tonne und 10½ Meilen (oder auf 0,43 kr. für den N. Oe.
Ztr. und die N. Oe. Meile) herab, in Folge dessen die Steinkohlen in Glasgow von 12 sh.
auf 5,5 sh. für die Tonne im Preise herabfielen, allein demungeachtet gab die Bahn im
ersten Jahre nicht bloss 5 Prozent Zinsen, sondern noch gegen 1500 Liv. st. Uiberschuss
und dieser Gewinn steigt immer mehr, da das Frachtquantum beständig zunimmt, und
im J. 1829 im Durchschnitte wochentlich 3000 Tonnen betrug. Mit dieser Bahn in Ver-
bindung jedoch von einer zweiten Gesellschaft erbaut, steht der Ballochney Railway
von 3½ Meilen Länge, der Clerkston Railway von 1½ Meilen Länge, der Whiterig Rail-
way
von ¾ Meilen Länge. Diese drei Bahnen wurden seit dem J. 1826 erbaut, sie sind ein-
fach und kosten 20000 Liv. st. Eine dritte Gesellschaft baute noch folgende Neben-
bahnen: den Coltness and Wishaw Railway, einfache Bahn, 13 engl. Meilen lang mit
60000 Liv. st. und den Glasgow and Garnkirk Railway, doppelte Bahn, 8½ Meilen lang,
ebenfalls mit 60000 Liv. st. Beide Bahnen waren jedoch im J. 1829 noch nicht beendigt.
Die Geleiseweite bei allen diesen Bahnen beträgt 4 Fuss 6 Zoll im Lichten, die Wägen
haben 30 Zoll hohe gusseiserne Räder, wiegen 19 Ztr. und laden 2¾ Tonnen Kohlen.

Nebst diesen Bahnen sind in der Nähe von Glasgow noch der Kilmarnok Railway
von 11 Meilen Länge, dem Herzog von Portland gehörig, der Androssan and Johnston
Railway
von 5 Meilen Länge, und in grösserer Entfernung von hier der Dundee and Newtyle
Railway
von 12 Meilen Länge und mehrere andere, in den letztern Jahren erbaute Bah-
nen zu bemerken.

§. 579.

In England sind unter den Eisenbahnen noch vorzüglich zu bemerken:

Der Cromford and High Peak Railway von 33 engl. Meilen Länge. Diese Bahn beginnt
bei dem Cromford-Kanale unweit dem Badeorte Matlock und geht über das Gebirge bei Bux-
ton
vorbei bis zu dem Peak Forest Canal bei Whaley; sie dient daher zur Verbindung
dieser zwei Kanäle, da der Bau der letztern wegen der bedeutenden Höhe zu kostspielig
wäre; diese Höhe des Scheidungspunktes beträgt nämlich 995 Fuss über dem Wasserspie-
gel des Cromfordkanals und 741 Fuss über jenen des Peak Forestkanals. Der Entwurf
für diese Bahn wurde von dem Ingenieur Josias Jessop im J. 1824 verfasst und für eine
doppelte Bahn auf 149206 Liv. st. 16 sh. 8 d. berechnet. Die ganze Bahn besteht theils
aus horizontalen oder beinahe horizontalen Strecken, dann aber aus 10 steilen schiefen Flä-
chen, wovon eine 266 Fuss vertikale Höhe und die bedeutende Steigung 1 : 7,5 hat. Diese
Bahn war im J. 1829 noch nicht beendigt und dürfte weit mehr kosten, als ursprünglich
berechnet war, nachdem hier sehr häufig Felsensprengungen von 40 und mehr Fuss Tiefe
und Dämme von gleicher Höhe vorkommen.

Der Bristol and Gloucestershire Railway wurde im Jahre 1829 be-
gonnen; derselbe erhält eine Länge von 9 engl. Meilen, und ist mit 44994 Liv. st. 14 sh.
2 d. berechnet. Die Bahn wird einfach gelegt, die Schienen sind wie bei allen neuern

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[640/0672] Eisenbahnen in Schottland. 2000 Liv. st. gedeckt. Diese Eisenbahn wurde mit aller möglichen Sorgfalt ausgeführt und die Unterhaltung derselben nach ihrer Eröffnung auf 5 Jahre an einen Pächter um 30 Liv. st. für die engl. Meile jährlich verpachtet. Da diese Eisenbahn in Opposition mit zwei Kanälen gebaut wurde, so setzte die Akziengesellschaft den Zoll (Tonnage) bei Steinkohlen auf 7 d. für die Tonne und 10½ Meilen (oder auf 0,43 kr. für den N. Oe. Ztr. und die N. Oe. Meile) herab, in Folge dessen die Steinkohlen in Glasgow von 12 sh. auf 5,5 sh. für die Tonne im Preise herabfielen, allein demungeachtet gab die Bahn im ersten Jahre nicht bloss 5 Prozent Zinsen, sondern noch gegen 1500 Liv. st. Uiberschuss und dieser Gewinn steigt immer mehr, da das Frachtquantum beständig zunimmt, und im J. 1829 im Durchschnitte wochentlich 3000 Tonnen betrug. Mit dieser Bahn in Ver- bindung jedoch von einer zweiten Gesellschaft erbaut, steht der Ballochney Railway von 3½ Meilen Länge, der Clerkston Railway von 1½ Meilen Länge, der Whiterig Rail- way von ¾ Meilen Länge. Diese drei Bahnen wurden seit dem J. 1826 erbaut, sie sind ein- fach und kosten 20000 Liv. st. Eine dritte Gesellschaft baute noch folgende Neben- bahnen: den Coltness and Wishaw Railway, einfache Bahn, 13 engl. Meilen lang mit 60000 Liv. st. und den Glasgow and Garnkirk Railway, doppelte Bahn, 8½ Meilen lang, ebenfalls mit 60000 Liv. st. Beide Bahnen waren jedoch im J. 1829 noch nicht beendigt. Die Geleiseweite bei allen diesen Bahnen beträgt 4 Fuss 6 Zoll im Lichten, die Wägen haben 30 Zoll hohe gusseiserne Räder, wiegen 19 Ztr. und laden 2¾ Tonnen Kohlen. Nebst diesen Bahnen sind in der Nähe von Glasgow noch der Kilmarnok Railway von 11 Meilen Länge, dem Herzog von Portland gehörig, der Androssan and Johnston Railway von 5 Meilen Länge, und in grösserer Entfernung von hier der Dundee and Newtyle Railway von 12 Meilen Länge und mehrere andere, in den letztern Jahren erbaute Bah- nen zu bemerken. §. 579. In England sind unter den Eisenbahnen noch vorzüglich zu bemerken: Der Cromford and High Peak Railway von 33 engl. Meilen Länge. Diese Bahn beginnt bei dem Cromford-Kanale unweit dem Badeorte Matlock und geht über das Gebirge bei Bux- ton vorbei bis zu dem Peak Forest Canal bei Whaley; sie dient daher zur Verbindung dieser zwei Kanäle, da der Bau der letztern wegen der bedeutenden Höhe zu kostspielig wäre; diese Höhe des Scheidungspunktes beträgt nämlich 995 Fuss über dem Wasserspie- gel des Cromfordkanals und 741 Fuss über jenen des Peak Forestkanals. Der Entwurf für diese Bahn wurde von dem Ingenieur Josias Jessop im J. 1824 verfasst und für eine doppelte Bahn auf 149206 Liv. st. 16 sh. 8 d. berechnet. Die ganze Bahn besteht theils aus horizontalen oder beinahe horizontalen Strecken, dann aber aus 10 steilen schiefen Flä- chen, wovon eine 266 Fuss vertikale Höhe und die bedeutende Steigung 1 : 7,5 hat. Diese Bahn war im J. 1829 noch nicht beendigt und dürfte weit mehr kosten, als ursprünglich berechnet war, nachdem hier sehr häufig Felsensprengungen von 40 und mehr Fuss Tiefe und Dämme von gleicher Höhe vorkommen. Der Bristol and Gloucestershire Railway wurde im Jahre 1829 be- gonnen; derselbe erhält eine Länge von 9 engl. Meilen, und ist mit 44994 Liv. st. 14 sh. 2 d. berechnet. Die Bahn wird einfach gelegt, die Schienen sind wie bei allen neuern

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831, S. 640. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/672>, abgerufen am 16.04.2024.