Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

Bild:
<< vorherige Seite
Schliessen und Dunstzüge im Hochofen.
§. 311.

Um die Risse und Sprünge zu vermeiden, welche durch die bedeutende bei der Erhitzung
des Hochofens erfolgende Ausdehnung des Schachtfutters und überhaupt des ganzen Mauer-
werks vorzüglich in der äussern, auf Kalkmörtel hergestellten Umfangsmauer erfolgen wür-
den, ist die Einlegung von eisernen Schliessen und die Anlage von Dunstzügen
unerlässlich. Die eisernen Schliessen bilden zwei Lagen, wovon eine parallel zu den Um-
fangswänden angebracht wird, die zweite aber das Hochofenmauerwerk diagonal durchschnei-
det (Fig. 2, Tab. 95.). Die Entfernung der gleichnamigen Lagen beträgt im DurchschnitteTab.
95.
und
96.

4 Fuss und sie liegen von der Gicht bis zu dem Arbeitsgewölbe, wie aus Fig. 2, Tab. 96 zu
ersehen ist, abwechselnd; von da bis auf die Hüttensohle sind aber nur noch zwei Lagen, mit
den Umfangswänden paralleler Schliessen angebracht, da die diagonalen Schliessen hier nicht
mehr eingelegt werden können.

Die parallelen Schliessen liegen immer paarweise neben einander am Rande des trockenen
Mauerwerkes, und wie aus Fig. 2, Tab. 95 zu ersehen ist, umfassen sie jeden Schacht in
einem Quadrate und sichern vorzüglich die Ecken des Hochofenmauerwerkes. Die diagonalen
Schliessen dagegen sind bloss einfach, umfassen den Schacht mit einem etwas verschobenen
Viereck, und sichern vorzüglich jene Theile, welche zwischen die Endpunkte der parallelen
Schliessen fallen. Sämmtliche Schliessen sind 3 Zoll hoch und 1/2 Zoll breit von Schmiedeisen;
an ihren bis an den äusern Rand reichenden Köpfen sind gleich starke, 7 Fuss lange Eisen-
stücke durchgesteckt, deren jeder immer durch 2 gerade übereinander liegende Schliessen
reicht, und sie mit dem Mauerwerke fest verbindet.

Die Dunstabzüge wurden bloss aus der Ursache angelegt, um bei dem ersten Anbla-
sen der Hochöfen die Feuchtigkeiten aus dem noch frischen Mauerwerke abzuleiten; gegen-
wärtig aber, wo alles gehörig getrocknet ist, sind sie wegen Sparung der durch selbe entwei-
chenden Hitze grösstentheils wieder zugemauert worden. Sie sind 3 Zoll im Quadrat und ent-
springen aus einem eben so weiten Kanal, der mitten durch das trockene Mauerwerk horizon-
tal hindurch geht; sie schneiden in Entfernungen von 41/2 Fuss senkrecht die äussere Rauch-
mauer, wie aus dem Grundrisse Fig. 2, Tab. 95, wo sie durch Punktirung angedeutet wur-
den, zu ersehen ist. Die vertikale Entfernung der Lagen ist eben so gross, wie jene der
Schliessen, nämlich 4 Fuss, und sie reichen, so wie die diagonalen Schliessen nur bis an die
Arbeits- und Blasegewölbe.

Im Arbeitsgewölbe geht ferner durch die äussere Umfangsmauer ein 18 Zoll im Lichten
breiter, 3 Fuss langer Dunstzug, der am Scheitel desselben beginnt, sich nach oben zu von
beiden Hochöfen vereinigt, und durch eine 18 Zoll im Quadrat grosse rauchfangähnliche Röhre
über dem Dache ausmündet. Dieser Zug leitet die Hitze und Dämpfe, welche vorzüglich bei
dem Abstiche des Eisens entstehen, über das Dach hinaus; um diese Dämpfe besser hineinzu-
leiten, ist vorne am Arbeitsgewölbe eine in Fig. 5, Tab. 98. durch Punktirung angezeigte,Tab.
98.

oben 21/4 Fuss hohe Blende, bestehend aus einem gusseisernen, mit starkem Blech überzo-
genen Gerippe, mittelst Bankeisen im Scheitel des Arbeitsgewölbes aufgehängt.

Die Gusseisen-Platte I (Fig. 5, Tab. 98) gehört auch noch zu dem Hochofen; sie ist
9 Fuss hoch, 4 Fuss breit, 1 Zoll dick, und mit 6 Zoll von einander entfernten 11/2 Zoll er-
habenen Streifen versehen. Diese Platte ist zur Aufstellung der eisernen Brechstangen und an-
dern Werkzeugen der Hochofenarbeiter bestimmt. Neben ihr liegen am Boden zwei 3 Fuss

Gerstner's Mechanik. Band III. 56
Schliessen und Dunstzüge im Hochofen.
§. 311.

Um die Risse und Sprünge zu vermeiden, welche durch die bedeutende bei der Erhitzung
des Hochofens erfolgende Ausdehnung des Schachtfutters und überhaupt des ganzen Mauer-
werks vorzüglich in der äussern, auf Kalkmörtel hergestellten Umfangsmauer erfolgen wür-
den, ist die Einlegung von eisernen Schliessen und die Anlage von Dunstzügen
unerlässlich. Die eisernen Schliessen bilden zwei Lagen, wovon eine parallel zu den Um-
fangswänden angebracht wird, die zweite aber das Hochofenmauerwerk diagonal durchschnei-
det (Fig. 2, Tab. 95.). Die Entfernung der gleichnamigen Lagen beträgt im DurchschnitteTab.
95.
und
96.

4 Fuss und sie liegen von der Gicht bis zu dem Arbeitsgewölbe, wie aus Fig. 2, Tab. 96 zu
ersehen ist, abwechselnd; von da bis auf die Hüttensohle sind aber nur noch zwei Lagen, mit
den Umfangswänden paralleler Schliessen angebracht, da die diagonalen Schliessen hier nicht
mehr eingelegt werden können.

Die parallelen Schliessen liegen immer paarweise neben einander am Rande des trockenen
Mauerwerkes, und wie aus Fig. 2, Tab. 95 zu ersehen ist, umfassen sie jeden Schacht in
einem Quadrate und sichern vorzüglich die Ecken des Hochofenmauerwerkes. Die diagonalen
Schliessen dagegen sind bloss einfach, umfassen den Schacht mit einem etwas verschobenen
Viereck, und sichern vorzüglich jene Theile, welche zwischen die Endpunkte der parallelen
Schliessen fallen. Sämmtliche Schliessen sind 3 Zoll hoch und ½ Zoll breit von Schmiedeisen;
an ihren bis an den äusern Rand reichenden Köpfen sind gleich starke, 7 Fuss lange Eisen-
stücke durchgesteckt, deren jeder immer durch 2 gerade übereinander liegende Schliessen
reicht, und sie mit dem Mauerwerke fest verbindet.

Die Dunstabzüge wurden bloss aus der Ursache angelegt, um bei dem ersten Anbla-
sen der Hochöfen die Feuchtigkeiten aus dem noch frischen Mauerwerke abzuleiten; gegen-
wärtig aber, wo alles gehörig getrocknet ist, sind sie wegen Sparung der durch selbe entwei-
chenden Hitze grösstentheils wieder zugemauert worden. Sie sind 3 Zoll im Quadrat und ent-
springen aus einem eben so weiten Kanal, der mitten durch das trockene Mauerwerk horizon-
tal hindurch geht; sie schneiden in Entfernungen von 4½ Fuss senkrecht die äussere Rauch-
mauer, wie aus dem Grundrisse Fig. 2, Tab. 95, wo sie durch Punktirung angedeutet wur-
den, zu ersehen ist. Die vertikale Entfernung der Lagen ist eben so gross, wie jene der
Schliessen, nämlich 4 Fuss, und sie reichen, so wie die diagonalen Schliessen nur bis an die
Arbeits- und Blasegewölbe.

Im Arbeitsgewölbe geht ferner durch die äussere Umfangsmauer ein 18 Zoll im Lichten
breiter, 3 Fuss langer Dunstzug, der am Scheitel desselben beginnt, sich nach oben zu von
beiden Hochöfen vereinigt, und durch eine 18 Zoll im Quadrat grosse rauchfangähnliche Röhre
über dem Dache ausmündet. Dieser Zug leitet die Hitze und Dämpfe, welche vorzüglich bei
dem Abstiche des Eisens entstehen, über das Dach hinaus; um diese Dämpfe besser hineinzu-
leiten, ist vorne am Arbeitsgewölbe eine in Fig. 5, Tab. 98. durch Punktirung angezeigte,Tab.
98.

oben 2¼ Fuss hohe Blende, bestehend aus einem gusseisernen, mit starkem Blech überzo-
genen Gerippe, mittelst Bankeisen im Scheitel des Arbeitsgewölbes aufgehängt.

Die Gusseisen-Platte I (Fig. 5, Tab. 98) gehört auch noch zu dem Hochofen; sie ist
9 Fuss hoch, 4 Fuss breit, 1 Zoll dick, und mit 6 Zoll von einander entfernten 1½ Zoll er-
habenen Streifen versehen. Diese Platte ist zur Aufstellung der eisernen Brechstangen und an-
dern Werkzeugen der Hochofenarbeiter bestimmt. Neben ihr liegen am Boden zwei 3 Fuss

Gerstner’s Mechanik. Band III. 56
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0477" n="441"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i">Schliessen und Dunstzüge im Hochofen.</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 311.</head><lb/>
            <p>Um die Risse und Sprünge zu vermeiden, welche durch die bedeutende bei der Erhitzung<lb/>
des Hochofens erfolgende Ausdehnung des Schachtfutters und überhaupt des ganzen Mauer-<lb/>
werks vorzüglich in der äussern, auf Kalkmörtel hergestellten Umfangsmauer erfolgen wür-<lb/>
den, ist die Einlegung von <hi rendition="#g">eisernen Schliessen</hi> und die <hi rendition="#g">Anlage von Dunstzügen</hi><lb/>
unerlässlich. Die eisernen Schliessen bilden zwei Lagen, wovon eine parallel zu den Um-<lb/>
fangswänden angebracht wird, die zweite aber das Hochofenmauerwerk diagonal durchschnei-<lb/>
det (Fig. 2, Tab. 95.). Die Entfernung der gleichnamigen Lagen beträgt im Durchschnitte<note place="right">Tab.<lb/>
95.<lb/>
und<lb/>
96.</note><lb/>
4 Fuss und sie liegen von der Gicht bis zu dem Arbeitsgewölbe, wie aus Fig. 2, Tab. 96 zu<lb/>
ersehen ist, abwechselnd; von da bis auf die Hüttensohle sind aber nur noch zwei Lagen, mit<lb/>
den Umfangswänden paralleler Schliessen angebracht, da die diagonalen Schliessen hier nicht<lb/>
mehr eingelegt werden können.</p><lb/>
            <p>Die parallelen Schliessen liegen immer paarweise neben einander am Rande des trockenen<lb/>
Mauerwerkes, und wie aus Fig. 2, Tab. 95 zu ersehen ist, umfassen sie jeden Schacht in<lb/>
einem Quadrate und sichern vorzüglich die Ecken des Hochofenmauerwerkes. Die diagonalen<lb/>
Schliessen dagegen sind bloss einfach, umfassen den Schacht mit einem etwas verschobenen<lb/>
Viereck, und sichern vorzüglich jene Theile, welche zwischen die Endpunkte der parallelen<lb/>
Schliessen fallen. Sämmtliche Schliessen sind 3 Zoll hoch und ½ Zoll breit von Schmiedeisen;<lb/>
an ihren bis an den äusern Rand reichenden Köpfen sind gleich starke, 7 Fuss lange Eisen-<lb/>
stücke durchgesteckt, deren jeder immer durch 2 gerade übereinander liegende Schliessen<lb/>
reicht, und sie mit dem Mauerwerke fest verbindet.</p><lb/>
            <p>Die <hi rendition="#g">Dunstabzüge</hi> wurden bloss aus der Ursache angelegt, um bei dem ersten Anbla-<lb/>
sen der Hochöfen die Feuchtigkeiten aus dem noch frischen Mauerwerke abzuleiten; gegen-<lb/>
wärtig aber, wo alles gehörig getrocknet ist, sind sie wegen Sparung der durch selbe entwei-<lb/>
chenden Hitze grösstentheils wieder zugemauert worden. Sie sind 3 Zoll im Quadrat und ent-<lb/>
springen aus einem eben so weiten Kanal, der mitten durch das trockene Mauerwerk horizon-<lb/>
tal hindurch geht; sie schneiden in Entfernungen von 4½ Fuss senkrecht die äussere Rauch-<lb/>
mauer, wie aus dem Grundrisse Fig. 2, Tab. 95, wo sie durch Punktirung angedeutet wur-<lb/>
den, zu ersehen ist. Die vertikale Entfernung der Lagen ist eben so gross, wie jene der<lb/>
Schliessen, nämlich 4 Fuss, und sie reichen, so wie die diagonalen Schliessen nur bis an die<lb/>
Arbeits- und Blasegewölbe.</p><lb/>
            <p>Im Arbeitsgewölbe geht ferner durch die äussere Umfangsmauer ein 18 Zoll im Lichten<lb/>
breiter, 3 Fuss langer Dunstzug, der am Scheitel desselben beginnt, sich nach oben zu von<lb/>
beiden Hochöfen vereinigt, und durch eine 18 Zoll im Quadrat grosse rauchfangähnliche Röhre<lb/>
über dem Dache ausmündet. Dieser Zug leitet die Hitze und Dämpfe, welche vorzüglich bei<lb/>
dem Abstiche des Eisens entstehen, über das Dach hinaus; um diese Dämpfe besser hineinzu-<lb/>
leiten, ist vorne am Arbeitsgewölbe eine in Fig. 5, Tab. 98. durch Punktirung angezeigte,<note place="right">Tab.<lb/>
98.</note><lb/>
oben 2¼ Fuss hohe Blende, bestehend aus einem gusseisernen, mit starkem Blech überzo-<lb/>
genen Gerippe, mittelst Bankeisen im Scheitel des Arbeitsgewölbes aufgehängt.</p><lb/>
            <p>Die Gusseisen-Platte I (Fig. 5, Tab. 98) gehört auch noch zu dem Hochofen; sie ist<lb/>
9 Fuss hoch, 4 Fuss breit, 1 Zoll dick, und mit 6 Zoll von einander entfernten 1½ Zoll er-<lb/>
habenen Streifen versehen. Diese Platte ist zur Aufstellung der eisernen Brechstangen und an-<lb/>
dern Werkzeugen der Hochofenarbeiter bestimmt. Neben ihr liegen am Boden zwei 3 Fuss<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Gerstner&#x2019;s Mechanik. Band III. 56</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[441/0477] Schliessen und Dunstzüge im Hochofen. §. 311. Um die Risse und Sprünge zu vermeiden, welche durch die bedeutende bei der Erhitzung des Hochofens erfolgende Ausdehnung des Schachtfutters und überhaupt des ganzen Mauer- werks vorzüglich in der äussern, auf Kalkmörtel hergestellten Umfangsmauer erfolgen wür- den, ist die Einlegung von eisernen Schliessen und die Anlage von Dunstzügen unerlässlich. Die eisernen Schliessen bilden zwei Lagen, wovon eine parallel zu den Um- fangswänden angebracht wird, die zweite aber das Hochofenmauerwerk diagonal durchschnei- det (Fig. 2, Tab. 95.). Die Entfernung der gleichnamigen Lagen beträgt im Durchschnitte 4 Fuss und sie liegen von der Gicht bis zu dem Arbeitsgewölbe, wie aus Fig. 2, Tab. 96 zu ersehen ist, abwechselnd; von da bis auf die Hüttensohle sind aber nur noch zwei Lagen, mit den Umfangswänden paralleler Schliessen angebracht, da die diagonalen Schliessen hier nicht mehr eingelegt werden können. Tab. 95. und 96. Die parallelen Schliessen liegen immer paarweise neben einander am Rande des trockenen Mauerwerkes, und wie aus Fig. 2, Tab. 95 zu ersehen ist, umfassen sie jeden Schacht in einem Quadrate und sichern vorzüglich die Ecken des Hochofenmauerwerkes. Die diagonalen Schliessen dagegen sind bloss einfach, umfassen den Schacht mit einem etwas verschobenen Viereck, und sichern vorzüglich jene Theile, welche zwischen die Endpunkte der parallelen Schliessen fallen. Sämmtliche Schliessen sind 3 Zoll hoch und ½ Zoll breit von Schmiedeisen; an ihren bis an den äusern Rand reichenden Köpfen sind gleich starke, 7 Fuss lange Eisen- stücke durchgesteckt, deren jeder immer durch 2 gerade übereinander liegende Schliessen reicht, und sie mit dem Mauerwerke fest verbindet. Die Dunstabzüge wurden bloss aus der Ursache angelegt, um bei dem ersten Anbla- sen der Hochöfen die Feuchtigkeiten aus dem noch frischen Mauerwerke abzuleiten; gegen- wärtig aber, wo alles gehörig getrocknet ist, sind sie wegen Sparung der durch selbe entwei- chenden Hitze grösstentheils wieder zugemauert worden. Sie sind 3 Zoll im Quadrat und ent- springen aus einem eben so weiten Kanal, der mitten durch das trockene Mauerwerk horizon- tal hindurch geht; sie schneiden in Entfernungen von 4½ Fuss senkrecht die äussere Rauch- mauer, wie aus dem Grundrisse Fig. 2, Tab. 95, wo sie durch Punktirung angedeutet wur- den, zu ersehen ist. Die vertikale Entfernung der Lagen ist eben so gross, wie jene der Schliessen, nämlich 4 Fuss, und sie reichen, so wie die diagonalen Schliessen nur bis an die Arbeits- und Blasegewölbe. Im Arbeitsgewölbe geht ferner durch die äussere Umfangsmauer ein 18 Zoll im Lichten breiter, 3 Fuss langer Dunstzug, der am Scheitel desselben beginnt, sich nach oben zu von beiden Hochöfen vereinigt, und durch eine 18 Zoll im Quadrat grosse rauchfangähnliche Röhre über dem Dache ausmündet. Dieser Zug leitet die Hitze und Dämpfe, welche vorzüglich bei dem Abstiche des Eisens entstehen, über das Dach hinaus; um diese Dämpfe besser hineinzu- leiten, ist vorne am Arbeitsgewölbe eine in Fig. 5, Tab. 98. durch Punktirung angezeigte, oben 2¼ Fuss hohe Blende, bestehend aus einem gusseisernen, mit starkem Blech überzo- genen Gerippe, mittelst Bankeisen im Scheitel des Arbeitsgewölbes aufgehängt. Tab. 98. Die Gusseisen-Platte I (Fig. 5, Tab. 98) gehört auch noch zu dem Hochofen; sie ist 9 Fuss hoch, 4 Fuss breit, 1 Zoll dick, und mit 6 Zoll von einander entfernten 1½ Zoll er- habenen Streifen versehen. Diese Platte ist zur Aufstellung der eisernen Brechstangen und an- dern Werkzeugen der Hochofenarbeiter bestimmt. Neben ihr liegen am Boden zwei 3 Fuss Gerstner’s Mechanik. Band III. 56

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/477
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 441. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/477>, abgerufen am 19.04.2024.