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Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789.

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Er will nehmlich eine junge mit einem feinen
Wachs umwickelte Pflanze in den Staubkugeln
einer gewissen Amaryllisblume entdecket haben,
diese neue Pflanze soll 1) durch eine natürliche
Oefnung bey jeder Kugel des Blumenstaubes her-
auskommen, 2) durch eben so eine Oefnung eines
Wärzchens auf der Narbe wie Herr Needhams
Staubkügelchen hineindringen, und in dem Saa-
men zum Keim werden, wovon sich aber das Unge-
reimte von selbst ohne alle Widerlegung ergiebt.



Beytrag

Er will nehmlich eine junge mit einem feinen
Wachs umwickelte Pflanze in den Staubkugeln
einer gewiſſen Amaryllisblume entdecket haben,
dieſe neue Pflanze ſoll 1) durch eine natuͤrliche
Oefnung bey jeder Kugel des Blumenſtaubes her-
auskommen, 2) durch eben ſo eine Oefnung eines
Waͤrzchens auf der Narbe wie Herr Needhams
Staubkuͤgelchen hineindringen, und in dem Saa-
men zum Keim werden, wovon ſich aber das Unge-
reimte von ſelbſt ohne alle Widerlegung ergiebt.



Beytrag
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[59/0071] Er will nehmlich eine junge mit einem feinen Wachs umwickelte Pflanze in den Staubkugeln einer gewiſſen Amaryllisblume entdecket haben, dieſe neue Pflanze ſoll 1) durch eine natuͤrliche Oefnung bey jeder Kugel des Blumenſtaubes her- auskommen, 2) durch eben ſo eine Oefnung eines Waͤrzchens auf der Narbe wie Herr Needhams Staubkuͤgelchen hineindringen, und in dem Saa- men zum Keim werden, wovon ſich aber das Unge- reimte von ſelbſt ohne alle Widerlegung ergiebt. Beytrag

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Zitationshilfe: Gleditsch, Johann Gottlieb: Vermischte botanische Abhandlungen. Bd. 1. Berlin, 1789, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gleditsch_abhandlungen01_1789/71>, abgerufen am 23.04.2024.