Mit lebhaften Schritten nahete er sich der Besserung. Er hoffte nun in wenig Tagen seine Reise antreten zu können. Er wollte nicht etwa planlos ein schlenderndes Leben fortsetzen, sondern zweckmäßige Schritte soll¬ ten künftig seine Bahn bezeichnen. Zuerst wollte er die hülfreiche Herrschaft aufsuchen, um seine Dankbarkeit an den Tag zu legen, alsdann zu seinem Freunde dem Director eilen, um für die verunglückte Gesellschaft auf das beste zu sorgen, und zugleich die Handelsfreunde, an die er mit Addressen ver¬ sehen war, besuchen, und die ihm aufgetrag¬ nen Geschäfte verrichten. Er machte sich Hoffnung, daß ihm das Glück wie vorher auch künftig beystehen, und ihm Gelegenheit
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Eilftes Capitel.
Mit lebhaften Schritten nahete er ſich der Beſſerung. Er hoffte nun in wenig Tagen ſeine Reiſe antreten zu können. Er wollte nicht etwa planlos ein ſchlenderndes Leben fortſetzen, ſondern zweckmäßige Schritte ſoll¬ ten künftig ſeine Bahn bezeichnen. Zuerſt wollte er die hülfreiche Herrſchaft aufſuchen, um ſeine Dankbarkeit an den Tag zu legen, alsdann zu ſeinem Freunde dem Director eilen, um für die verunglückte Geſellſchaft auf das beſte zu ſorgen, und zugleich die Handelsfreunde, an die er mit Addreſſen ver¬ ſehen war, beſuchen, und die ihm aufgetrag¬ nen Geſchäfte verrichten. Er machte ſich Hoffnung, daß ihm das Glück wie vorher auch künftig beyſtehen, und ihm Gelegenheit
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Eilftes Capitel.
Mit lebhaften Schritten nahete er ſich der
Beſſerung. Er hoffte nun in wenig Tagen
ſeine Reiſe antreten zu können. Er wollte
nicht etwa planlos ein ſchlenderndes Leben
fortſetzen, ſondern zweckmäßige Schritte ſoll¬
ten künftig ſeine Bahn bezeichnen. Zuerſt
wollte er die hülfreiche Herrſchaft aufſuchen,
um ſeine Dankbarkeit an den Tag zu legen,
alsdann zu ſeinem Freunde dem Director
eilen, um für die verunglückte Geſellſchaft
auf das beſte zu ſorgen, und zugleich die
Handelsfreunde, an die er mit Addreſſen ver¬
ſehen war, beſuchen, und die ihm aufgetrag¬
nen Geſchäfte verrichten. Er machte ſich
Hoffnung, daß ihm das Glück wie vorher
auch künftig beyſtehen, und ihm Gelegenheit
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Goethe, Johann Wolfgang von: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Bd. 2. Frankfurt (Main) u. a., 1795, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_lehrjahre02_1795/267>, abgerufen am 19.04.2024.
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