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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 99, Hamburg, 23. Juni 1789.

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[Spaltenumbruch] übung ihrer Amtspflichten die Gründe, welche mit
Unserer eigenen Neigung übereinstimmen, befolgen;
gleichwie Wir auch nicht unterlassen werden, wenn
etwas anders sich ereignen sollte, mit dem Verlust des-
selbigen, der Schaden thut, dem Leidenden die ver-
diente Genugthuung zu verschaffen, wenn wir in gesetz-
mäßiger Ordnung darum angesucht werden, und mit
Unserer Ungnade und gerechten Strafe, den oder die
anzusehen, welche sich unterstehen, die Autorität eines
gesetzmäßigen Amts zu gesetzwidriger Unterdrückung
eines Unterhaus, wäre er auch der geringste, zu miß-
brauchen. Nebst solcher Erklärung Unserer gnädigen
Willensmeynung, überlassen Wir sämmtliche Unsere
Unterthanen dem Schutze des allmächtigen Gottes,
Uns selbst muthig bereitend, ein geliebtes Volk mit
Leib und Leben zu vertheidigen, und dessen zukünftiges
Wohl zu bevestigen. Dessen zu mehrerer Gewißheit
haben Wir dieses mit eigener Hand unterschrieben,
und mit Unserm Königl. Siegel bekräftigen lassen;
welches geschah auf dem Schlosse zu Stockholm, am
25sten May 1789.

(L. S.)    Gustav.   
Olof Wallquist.

Die Nachrichten von dem Befinden Sr. Maje-
stät werden nun erfreulicher; das Fieber ist ausge-
blieben, und die Schmerzen in den Lenden sind ver-
schwunden. Auch die Nächte sind um vieles ruhiger,
jedoch ist der Schlaf noch unterbrochen.

Man bestimmt die Anzahl der Kays. Kön. Truppen,
welche gegenwärtig im Bannat steht, auf 96000 Mann;
26000 wurden beym Schluß des vergangenen Feldzugs
unter dem Commando des Feldzeugmeisters Clairfait
daselbst zurückgelassen, welche nun der Feldmarschall
Haddick mit denen 70000 Mann, die er selbst kürzlich
dahin führte, vereinigt hat. Das Hauptquartier des
Feldmarschalls ist noch zu Weißkirchen; die Truppen
müssen aber stets marschfertig seyn. Jm Lager gehet
die Rede, die Armee werde über die Donau geführt,
und in einer vortheilhaften Stellung die Ankunft des
Großveziers erwarten. Der linke Flügel der Croa-
tischen Armee, der unter den Befehlen des Grafen
von Mitrovsky bereits in Bosnien eingedrungen seyn
soll, wird die Operationen der Hauptarmee nach
Thunlichkeit unterstützen, und sich nöthigenfalls da-
mit vereinigen.

Der Feldmarschall-Lieutenant, Graf von Wartensle-
ben, der sich gegenwärtig hier befindet, ist vom Dienst
bey der Armee so lange dispensirt, bis seine Gesundheit
wieder hergestellt seyn wird.

Jn dem Lande unter der Ens sind wieder neue Re-
krutirungen ausgeschrieben, zu welchen sich alle Manns-
personen vom 17ten bis ins 42ste Jahr stellen müssen.


Se. Majestät, der Kayser, lassen jetzt außer den
Ministern Niemanden vor sich. Nunmehr wird für
gewiß behauptet, daß der Großherzog von Toscana auf
seiner Reise nach Wien begriffen sey, und nächster Tagen
ewartet werde.

Nach eingegangenen Berichten von den Armeen war
der Feldmarschall Haddick in Begriff, vorwärts zu gehen,
[Spaltenumbruch] die Türken machten aber alle Gegenanstalten, um dies
zu verhindern, und sie scheinen beym Anfange dieser
Campagne besonders vorsichtig und entschlossen zu Werke
zu gehen.

Der Feldmarschall Laudon hatte zur Absicht, Zettin
in Bosnien zu belagern, einen wichtigen Posten, der
eine ganze Armee decken kann. Dieser Plan aber scheint
vereitelt zu sey, nachdem die Türken am 2ten dieses
eine starke Attaque auf die mehresten Posten der Laudon-
schen Armee gemacht haben, wovon die näheren Um-
stände noch erwartet werden. Die ersten Nachrichten,
welche immer übertrieben sind, geben unsern Verlust
bey diesen Angriffen auf 1300 Mann an, und fügen
noch hinzu, der Feldmarschall habe sich hierauf aus
Croatien zurückgezogen.

Man sagt, der Bassa von Scutari sey mit 24000
Mann in Anmarsch.

Den 11ten dieses ward hier die gewöhnliche Frohn-
leichnamsproceßion gehalten, welcher der Erzherzog
Franz mit seiner Gemahlinn beywohnten.

Das Monument, welches der Feldmarschall Laudon
dem verstorbenen Prof. Gellert auf seinem Gute Haders-
dorf errichten lassen, ist nun fertig. Nicht weit davon
hat sich der Feldmarschall seine eigene ganz einfache
Grabstätte zubereiten lassen.


Jn einem Schreiben aus Carlstadt vom 6ten dieses
erhalten wir die so unvermuthete als wichtige Nach-
richt, daß der Operationsplan der Laudonschen Armee
plötzlich abgeändert worden, daß der Feldmarschall es
nicht für gut gefunden, die Hälfte seiner Armee einigen
Vestungen aufzuopfern, und die beste Zeit der Campagne
damit hinzubringen, sondern daß er nach Slavonien
aufgebrochen sey, um von dort aus den Feind im freyen
Felde anzugreifen. Folgendes giebt hierüber nähere
Nachricht:

"Jedermann hoffte, bald von Eroberung der Türki-
schen Vestungen, Czettin, Bihacz, Baniakula, u. s. w.
zu hören, aber der ganze Plan ist geändert, weil ver-
schiedene Umstände es verhindern, gegen Türkisch-
Croatien zu agiren, und in diesem Augenblick die Be-
lagerung von Czettin, wozu schon alles in Bereitschaft
war, vorzunehmen. Es bleibt also nur die Besatzung
des Cordons zurück, die Armee aber bricht in 3 Co-
lonnen nach Slavonien auf. Jede Colonne marschirt
um einen Tag später, und diejenige, mit welcher auch
die Jngenieurs, Mineurs und Sappeurs mit den Be-
lagerungs-Requisiten marschiren, bricht morgen, den
7ten, nach Wellun auf, und marschirt so weiter den
8ten nach Voinich, den 9ten Ruhetag, den 10ten nach
Vergenost, den 11ten nach Kling, den 12ten Rasttag,
den 13ten nach Petrinia, den 14ten nach Zlunia, den
15ten nach Ternipok, den 16ten Rasttag, den 17ten
nach Novska, und den 18ten nach Okutschan ins Lager,
wo das Hauptquartier der Landonschen Armee seyn
wird. Die Belagerung von Türkisch-Gradiska wird
alsdenn zuverläßig vorgenommen."

Die Bosnischen Türken sind unsere tapfersten Feinde.
Wie sehr wenig diese Menschen den Tod scheuen, sahe
man bey Dobrozello, woselbst 6 Türken, die daselbst
gefangen wurden, sich nach der Hand selbst die Hälfe

[Spaltenumbruch] uͤbung ihrer Amtspflichten die Gruͤnde, welche mit
Unſerer eigenen Neigung uͤbereinſtimmen, befolgen;
gleichwie Wir auch nicht unterlaſſen werden, wenn
etwas anders ſich ereignen ſollte, mit dem Verluſt des-
ſelbigen, der Schaden thut, dem Leidenden die ver-
diente Genugthuung zu verſchaffen, wenn wir in geſetz-
maͤßiger Ordnung darum angeſucht werden, und mit
Unſerer Ungnade und gerechten Strafe, den oder die
anzuſehen, welche ſich unterſtehen, die Autoritaͤt eines
geſetzmaͤßigen Amts zu geſetzwidriger Unterdruͤckung
eines Unterhaus, waͤre er auch der geringſte, zu miß-
brauchen. Nebſt ſolcher Erklaͤrung Unſerer gnaͤdigen
Willensmeynung, uͤberlaſſen Wir ſaͤmmtliche Unſere
Unterthanen dem Schutze des allmaͤchtigen Gottes,
Uns ſelbſt muthig bereitend, ein geliebtes Volk mit
Leib und Leben zu vertheidigen, und deſſen zukuͤnftiges
Wohl zu beveſtigen. Deſſen zu mehrerer Gewißheit
haben Wir dieſes mit eigener Hand unterſchrieben,
und mit Unſerm Koͤnigl. Siegel bekraͤftigen laſſen;
welches geſchah auf dem Schloſſe zu Stockholm, am
25ſten May 1789.

(L. S.)    Guſtav.   
Olof Wallquiſt.

Die Nachrichten von dem Befinden Sr. Maje-
ſtaͤt werden nun erfreulicher; das Fieber iſt ausge-
blieben, und die Schmerzen in den Lenden ſind ver-
ſchwunden. Auch die Naͤchte ſind um vieles ruhiger,
jedoch iſt der Schlaf noch unterbrochen.

Man beſtimmt die Anzahl der Kayſ. Koͤn. Truppen,
welche gegenwaͤrtig im Bannat ſteht, auf 96000 Mann;
26000 wurden beym Schluß des vergangenen Feldzugs
unter dem Commando des Feldzeugmeiſters Clairfait
daſelbſt zuruͤckgelaſſen, welche nun der Feldmarſchall
Haddick mit denen 70000 Mann, die er ſelbſt kuͤrzlich
dahin fuͤhrte, vereinigt hat. Das Hauptquartier des
Feldmarſchalls iſt noch zu Weißkirchen; die Truppen
muͤſſen aber ſtets marſchfertig ſeyn. Jm Lager gehet
die Rede, die Armee werde uͤber die Donau gefuͤhrt,
und in einer vortheilhaften Stellung die Ankunft des
Großveziers erwarten. Der linke Fluͤgel der Croa-
tiſchen Armee, der unter den Befehlen des Grafen
von Mitrovsky bereits in Bosnien eingedrungen ſeyn
ſoll, wird die Operationen der Hauptarmee nach
Thunlichkeit unterſtuͤtzen, und ſich noͤthigenfalls da-
mit vereinigen.

Der Feldmarſchall-Lieutenant, Graf von Wartensle-
ben, der ſich gegenwaͤrtig hier befindet, iſt vom Dienſt
bey der Armee ſo lange diſpenſirt, bis ſeine Geſundheit
wieder hergeſtellt ſeyn wird.

Jn dem Lande unter der Ens ſind wieder neue Re-
krutirungen ausgeſchrieben, zu welchen ſich alle Manns-
perſonen vom 17ten bis ins 42ſte Jahr ſtellen muͤſſen.


Se. Majeſtaͤt, der Kayſer, laſſen jetzt außer den
Miniſtern Niemanden vor ſich. Nunmehr wird fuͤr
gewiß behauptet, daß der Großherzog von Toſcana auf
ſeiner Reiſe nach Wien begriffen ſey, und naͤchſter Tagen
ewartet werde.

Nach eingegangenen Berichten von den Armeen war
der Feldmarſchall Haddick in Begriff, vorwaͤrts zu gehen,
[Spaltenumbruch] die Tuͤrken machten aber alle Gegenanſtalten, um dies
zu verhindern, und ſie ſcheinen beym Anfange dieſer
Campagne beſonders vorſichtig und entſchloſſen zu Werke
zu gehen.

Der Feldmarſchall Laudon hatte zur Abſicht, Zettin
in Bosnien zu belagern, einen wichtigen Poſten, der
eine ganze Armee decken kann. Dieſer Plan aber ſcheint
vereitelt zu ſey, nachdem die Tuͤrken am 2ten dieſes
eine ſtarke Attaque auf die mehreſten Poſten der Laudon-
ſchen Armee gemacht haben, wovon die naͤheren Um-
ſtaͤnde noch erwartet werden. Die erſten Nachrichten,
welche immer uͤbertrieben ſind, geben unſern Verluſt
bey dieſen Angriffen auf 1300 Mann an, und fuͤgen
noch hinzu, der Feldmarſchall habe ſich hierauf aus
Croatien zuruͤckgezogen.

Man ſagt, der Baſſa von Scutari ſey mit 24000
Mann in Anmarſch.

Den 11ten dieſes ward hier die gewoͤhnliche Frohn-
leichnamsproceßion gehalten, welcher der Erzherzog
Franz mit ſeiner Gemahlinn beywohnten.

Das Monument, welches der Feldmarſchall Laudon
dem verſtorbenen Prof. Gellert auf ſeinem Gute Haders-
dorf errichten laſſen, iſt nun fertig. Nicht weit davon
hat ſich der Feldmarſchall ſeine eigene ganz einfache
Grabſtaͤtte zubereiten laſſen.


Jn einem Schreiben aus Carlſtadt vom 6ten dieſes
erhalten wir die ſo unvermuthete als wichtige Nach-
richt, daß der Operationsplan der Laudonſchen Armee
ploͤtzlich abgeaͤndert worden, daß der Feldmarſchall es
nicht fuͤr gut gefunden, die Haͤlfte ſeiner Armee einigen
Veſtungen aufzuopfern, und die beſte Zeit der Campagne
damit hinzubringen, ſondern daß er nach Slavonien
aufgebrochen ſey, um von dort aus den Feind im freyen
Felde anzugreifen. Folgendes giebt hieruͤber naͤhere
Nachricht:

“Jedermann hoffte, bald von Eroberung der Tuͤrki-
ſchen Veſtungen, Czettin, Bihacz, Baniakula, u. ſ. w.
zu hoͤren, aber der ganze Plan iſt geaͤndert, weil ver-
ſchiedene Umſtaͤnde es verhindern, gegen Tuͤrkiſch-
Croatien zu agiren, und in dieſem Augenblick die Be-
lagerung von Czettin, wozu ſchon alles in Bereitſchaft
war, vorzunehmen. Es bleibt alſo nur die Beſatzung
des Cordons zuruͤck, die Armee aber bricht in 3 Co-
lonnen nach Slavonien auf. Jede Colonne marſchirt
um einen Tag ſpaͤter, und diejenige, mit welcher auch
die Jngenieurs, Mineurs und Sappeurs mit den Be-
lagerungs-Requiſiten marſchiren, bricht morgen, den
7ten, nach Wellun auf, und marſchirt ſo weiter den
8ten nach Voinich, den 9ten Ruhetag, den 10ten nach
Vergenoſt, den 11ten nach Kling, den 12ten Raſttag,
den 13ten nach Petrinia, den 14ten nach Zlunia, den
15ten nach Ternipok, den 16ten Raſttag, den 17ten
nach Novska, und den 18ten nach Okutſchan ins Lager,
wo das Hauptquartier der Landonſchen Armee ſeyn
wird. Die Belagerung von Tuͤrkiſch-Gradiſka wird
alsdenn zuverlaͤßig vorgenommen.”

Die Bosniſchen Tuͤrken ſind unſere tapferſten Feinde.
Wie ſehr wenig dieſe Menſchen den Tod ſcheuen, ſahe
man bey Dobrozello, woſelbſt 6 Tuͤrken, die daſelbſt
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[3/0003] uͤbung ihrer Amtspflichten die Gruͤnde, welche mit Unſerer eigenen Neigung uͤbereinſtimmen, befolgen; gleichwie Wir auch nicht unterlaſſen werden, wenn etwas anders ſich ereignen ſollte, mit dem Verluſt des- ſelbigen, der Schaden thut, dem Leidenden die ver- diente Genugthuung zu verſchaffen, wenn wir in geſetz- maͤßiger Ordnung darum angeſucht werden, und mit Unſerer Ungnade und gerechten Strafe, den oder die anzuſehen, welche ſich unterſtehen, die Autoritaͤt eines geſetzmaͤßigen Amts zu geſetzwidriger Unterdruͤckung eines Unterhaus, waͤre er auch der geringſte, zu miß- brauchen. Nebſt ſolcher Erklaͤrung Unſerer gnaͤdigen Willensmeynung, uͤberlaſſen Wir ſaͤmmtliche Unſere Unterthanen dem Schutze des allmaͤchtigen Gottes, Uns ſelbſt muthig bereitend, ein geliebtes Volk mit Leib und Leben zu vertheidigen, und deſſen zukuͤnftiges Wohl zu beveſtigen. Deſſen zu mehrerer Gewißheit haben Wir dieſes mit eigener Hand unterſchrieben, und mit Unſerm Koͤnigl. Siegel bekraͤftigen laſſen; welches geſchah auf dem Schloſſe zu Stockholm, am 25ſten May 1789. (L. S.) Guſtav. Olof Wallquiſt. Schreiben aus Wien, vom 13 Junii. Die Nachrichten von dem Befinden Sr. Maje- ſtaͤt werden nun erfreulicher; das Fieber iſt ausge- blieben, und die Schmerzen in den Lenden ſind ver- ſchwunden. Auch die Naͤchte ſind um vieles ruhiger, jedoch iſt der Schlaf noch unterbrochen. Man beſtimmt die Anzahl der Kayſ. Koͤn. Truppen, welche gegenwaͤrtig im Bannat ſteht, auf 96000 Mann; 26000 wurden beym Schluß des vergangenen Feldzugs unter dem Commando des Feldzeugmeiſters Clairfait daſelbſt zuruͤckgelaſſen, welche nun der Feldmarſchall Haddick mit denen 70000 Mann, die er ſelbſt kuͤrzlich dahin fuͤhrte, vereinigt hat. Das Hauptquartier des Feldmarſchalls iſt noch zu Weißkirchen; die Truppen muͤſſen aber ſtets marſchfertig ſeyn. Jm Lager gehet die Rede, die Armee werde uͤber die Donau gefuͤhrt, und in einer vortheilhaften Stellung die Ankunft des Großveziers erwarten. Der linke Fluͤgel der Croa- tiſchen Armee, der unter den Befehlen des Grafen von Mitrovsky bereits in Bosnien eingedrungen ſeyn ſoll, wird die Operationen der Hauptarmee nach Thunlichkeit unterſtuͤtzen, und ſich noͤthigenfalls da- mit vereinigen. Der Feldmarſchall-Lieutenant, Graf von Wartensle- ben, der ſich gegenwaͤrtig hier befindet, iſt vom Dienſt bey der Armee ſo lange diſpenſirt, bis ſeine Geſundheit wieder hergeſtellt ſeyn wird. Jn dem Lande unter der Ens ſind wieder neue Re- krutirungen ausgeſchrieben, zu welchen ſich alle Manns- perſonen vom 17ten bis ins 42ſte Jahr ſtellen muͤſſen. Aus einem andern Schreiben aus Wien, vom 13 Junii. Se. Majeſtaͤt, der Kayſer, laſſen jetzt außer den Miniſtern Niemanden vor ſich. Nunmehr wird fuͤr gewiß behauptet, daß der Großherzog von Toſcana auf ſeiner Reiſe nach Wien begriffen ſey, und naͤchſter Tagen ewartet werde. Nach eingegangenen Berichten von den Armeen war der Feldmarſchall Haddick in Begriff, vorwaͤrts zu gehen, die Tuͤrken machten aber alle Gegenanſtalten, um dies zu verhindern, und ſie ſcheinen beym Anfange dieſer Campagne beſonders vorſichtig und entſchloſſen zu Werke zu gehen. Der Feldmarſchall Laudon hatte zur Abſicht, Zettin in Bosnien zu belagern, einen wichtigen Poſten, der eine ganze Armee decken kann. Dieſer Plan aber ſcheint vereitelt zu ſey, nachdem die Tuͤrken am 2ten dieſes eine ſtarke Attaque auf die mehreſten Poſten der Laudon- ſchen Armee gemacht haben, wovon die naͤheren Um- ſtaͤnde noch erwartet werden. Die erſten Nachrichten, welche immer uͤbertrieben ſind, geben unſern Verluſt bey dieſen Angriffen auf 1300 Mann an, und fuͤgen noch hinzu, der Feldmarſchall habe ſich hierauf aus Croatien zuruͤckgezogen. Man ſagt, der Baſſa von Scutari ſey mit 24000 Mann in Anmarſch. Den 11ten dieſes ward hier die gewoͤhnliche Frohn- leichnamsproceßion gehalten, welcher der Erzherzog Franz mit ſeiner Gemahlinn beywohnten. Das Monument, welches der Feldmarſchall Laudon dem verſtorbenen Prof. Gellert auf ſeinem Gute Haders- dorf errichten laſſen, iſt nun fertig. Nicht weit davon hat ſich der Feldmarſchall ſeine eigene ganz einfache Grabſtaͤtte zubereiten laſſen. Prag, den 16 Junii. (Aus der Prager Zeitung.) Jn einem Schreiben aus Carlſtadt vom 6ten dieſes erhalten wir die ſo unvermuthete als wichtige Nach- richt, daß der Operationsplan der Laudonſchen Armee ploͤtzlich abgeaͤndert worden, daß der Feldmarſchall es nicht fuͤr gut gefunden, die Haͤlfte ſeiner Armee einigen Veſtungen aufzuopfern, und die beſte Zeit der Campagne damit hinzubringen, ſondern daß er nach Slavonien aufgebrochen ſey, um von dort aus den Feind im freyen Felde anzugreifen. Folgendes giebt hieruͤber naͤhere Nachricht: “Jedermann hoffte, bald von Eroberung der Tuͤrki- ſchen Veſtungen, Czettin, Bihacz, Baniakula, u. ſ. w. zu hoͤren, aber der ganze Plan iſt geaͤndert, weil ver- ſchiedene Umſtaͤnde es verhindern, gegen Tuͤrkiſch- Croatien zu agiren, und in dieſem Augenblick die Be- lagerung von Czettin, wozu ſchon alles in Bereitſchaft war, vorzunehmen. Es bleibt alſo nur die Beſatzung des Cordons zuruͤck, die Armee aber bricht in 3 Co- lonnen nach Slavonien auf. Jede Colonne marſchirt um einen Tag ſpaͤter, und diejenige, mit welcher auch die Jngenieurs, Mineurs und Sappeurs mit den Be- lagerungs-Requiſiten marſchiren, bricht morgen, den 7ten, nach Wellun auf, und marſchirt ſo weiter den 8ten nach Voinich, den 9ten Ruhetag, den 10ten nach Vergenoſt, den 11ten nach Kling, den 12ten Raſttag, den 13ten nach Petrinia, den 14ten nach Zlunia, den 15ten nach Ternipok, den 16ten Raſttag, den 17ten nach Novska, und den 18ten nach Okutſchan ins Lager, wo das Hauptquartier der Landonſchen Armee ſeyn wird. Die Belagerung von Tuͤrkiſch-Gradiſka wird alsdenn zuverlaͤßig vorgenommen.” Die Bosniſchen Tuͤrken ſind unſere tapferſten Feinde. Wie ſehr wenig dieſe Menſchen den Tod ſcheuen, ſahe man bey Dobrozello, woſelbſt 6 Tuͤrken, die daſelbſt gefangen wurden, ſich nach der Hand ſelbſt die Haͤlfe

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 99, Hamburg, 23. Juni 1789, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_992306_1789/3>, abgerufen am 19.04.2024.