III. Woher die Überlegenheit des Mannes über die Frau entstanden?
Rückblicke auf die älteste Zeit.
Wenn die Weiber mit den Männern von der Natur zu gleichen Rechten berufen sind; wenn sie sich im Besitz von gleichen Körper- und Geistesanlagen befanden und zum Theil noch befinden: wo, wann und wie entstand denn die Überlegenheit des Mannes über das Weib? was gab dem Manne das Schwert in die Hand? und was verwies das Weib an die Spindel? Diese Fragen, die jeder sich aufwerfen muss, der zu fragen versteht, wenn gleich die grössere Kunst zu antworten ihm nicht gegeben seyn sollte, haben allerdings nicht wenig von der Natur jenes weltberühmten Kno- tens, der, da er geschürzet war, auch wieder hätte aufgelöset werden sollen, den aber Ale- xander, nach der Weise vieler unserer Dich-
III. Woher die Überlegenheit des Mannes über die Frau entstanden?
Rückblicke auf die älteste Zeit.
Wenn die Weiber mit den Männern von der Natur zu gleichen Rechten berufen sind; wenn sie sich im Besitz von gleichen Körper- und Geistesanlagen befanden und zum Theil noch befinden: wo, wann und wie entstand denn die Überlegenheit des Mannes über das Weib? was gab dem Manne das Schwert in die Hand? und was verwies das Weib an die Spindel? Diese Fragen, die jeder sich aufwerfen muſs, der zu fragen versteht, wenn gleich die gröſsere Kunst zu antworten ihm nicht gegeben seyn sollte, haben allerdings nicht wenig von der Natur jenes weltberühmten Kno- tens, der, da er geschürzet war, auch wieder hätte aufgelöset werden sollen, den aber Ale- xander, nach der Weise vieler unserer Dich-
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III.
Woher die Überlegenheit des Mannes
über die Frau entstanden?
Rückblicke auf die älteste Zeit.
Wenn die Weiber mit den Männern von
der Natur zu gleichen Rechten berufen sind;
wenn sie sich im Besitz von gleichen Körper-
und Geistesanlagen befanden und zum Theil
noch befinden: wo, wann und wie entstand
denn die Überlegenheit des Mannes über das
Weib? was gab dem Manne das Schwert
in die Hand? und was verwies das Weib an
die Spindel? Diese Fragen, die jeder sich
aufwerfen muſs, der zu fragen versteht, wenn
gleich die gröſsere Kunst zu antworten ihm
nicht gegeben seyn sollte, haben allerdings nicht
wenig von der Natur jenes weltberühmten Kno-
tens, der, da er geschürzet war, auch wieder
hätte aufgelöset werden sollen, den aber Ale-
xander, nach der Weise vieler unserer Dich-
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Hippel, Theodor Gottlieb von: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber. Berlin, 1792, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hippel_weiber_1792/83>, abgerufen am 29.03.2024.
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