sicht auf einige einsame Inseln und auf die Ruinen eines Klosters -- alles dieses hilft hier den Charakter des Melancholischen vollenden.
[Abbildung]
c. Strath-Tay. Landhaus in einer romantischen Lage.
Das Landhaus von Menzies, das dem Ritter Robert Menzies gehört, liegt überaus romantisch auf der mitternächtlichen Seite von Strathe-Tay in Schottland. Die Wälder, die sich so kühn aufthürmen, und die grauen Felsen, die zwischen ihnen hängen, machen einen sehr interessanten Contrast gegen das rei- zende Thal, worinn sich der Fluß zwischen schönen Baumgruppen umherwindet. Auf einer Höhe erblickt man die Ueberbleibsel einer Einsiedeley, die auf zwey Seiten von Felsmassen und auf den beyden übrigen von Mauerwerk gebildet war, und vor einigen Jahrhunderten dem Haupt einer Familie, der aus Ekel die Welt und in ihr
seine
Zweyter Anhang. Kurze Nachrichten von Gaͤrten,
ſicht auf einige einſame Inſeln und auf die Ruinen eines Kloſters — alles dieſes hilft hier den Charakter des Melancholiſchen vollenden.
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c. Strath-Tay. Landhaus in einer romantiſchen Lage.
Das Landhaus von Menzies, das dem Ritter Robert Menzies gehoͤrt, liegt uͤberaus romantiſch auf der mitternaͤchtlichen Seite von Strathe-Tay in Schottland. Die Waͤlder, die ſich ſo kuͤhn aufthuͤrmen, und die grauen Felſen, die zwiſchen ihnen haͤngen, machen einen ſehr intereſſanten Contraſt gegen das rei- zende Thal, worinn ſich der Fluß zwiſchen ſchoͤnen Baumgruppen umherwindet. Auf einer Hoͤhe erblickt man die Ueberbleibſel einer Einſiedeley, die auf zwey Seiten von Felsmaſſen und auf den beyden uͤbrigen von Mauerwerk gebildet war, und vor einigen Jahrhunderten dem Haupt einer Familie, der aus Ekel die Welt und in ihr
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Zweyter Anhang. Kurze Nachrichten von Gaͤrten,
ſicht auf einige einſame Inſeln und auf die Ruinen eines Kloſters — alles dieſes
hilft hier den Charakter des Melancholiſchen vollenden.
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c.
Strath-Tay.
Landhaus in einer romantiſchen Lage.
Das Landhaus von Menzies, das dem Ritter Robert Menzies gehoͤrt,
liegt uͤberaus romantiſch auf der mitternaͤchtlichen Seite von Strathe-Tay in
Schottland. Die Waͤlder, die ſich ſo kuͤhn aufthuͤrmen, und die grauen Felſen,
die zwiſchen ihnen haͤngen, machen einen ſehr intereſſanten Contraſt gegen das rei-
zende Thal, worinn ſich der Fluß zwiſchen ſchoͤnen Baumgruppen umherwindet.
Auf einer Hoͤhe erblickt man die Ueberbleibſel einer Einſiedeley, die auf zwey Seiten
von Felsmaſſen und auf den beyden uͤbrigen von Mauerwerk gebildet war, und vor
einigen Jahrhunderten dem Haupt einer Familie, der aus Ekel die Welt und in ihr
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Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 5. Leipzig, 1785, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst5_1785/284>, abgerufen am 24.04.2024.
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