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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682.

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Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] zwey in dem Kern und in die Rinden/ also haben auch
die letzten zwey/ etlicher massen/ eine Aehnlichkeit.

Diese zwo Arten schicken sich zwar zu allen Bäu-
men/ doch müssen beede der Stamm/ und was darauf
geimpfft wird/ nahe bey der Stelle und an der Hand
seyn; die ersten zwey aber mögen auch aus der Fernen
hergebrachte Peltzzweige beherbergen/ weil man solche
etliche Wochen lang verwahren und behalten kan. Auf
welche Weise man auch aus fremden Ländern Früchte
bekommt/ so weder durch das Eugeln noch das Röhrlen
geschiehet. Das vornehmste im Peltzen ist/ daß so wol
des Wildlings als des Peltzzweigleins Natur und U-
bereinstimmung zu beobachten/ denn ob wol zu Zeiten
fürwitzige Proben gerathen/ so dauren sie doch nicht lang/
tragen auch nicht so reichlich/ und soll man nie einem
schwachen Wildling/ einen Zweig von einem früchtigen
astreichen Baum aufsetzen; sondern lieber das Wi-
derspiel/ am liebsten aber gleiches auf gleiches pfropffen.

So dunckets mich eine schlechte Wirtschafft seyn/
wann man gute Zweige auf wilde Bäume/ als Erlen/
Ulmen/ Weiden und dergleichen peltzen wolte/ indem
sie gantz ungleicher Natur; dann entweder werden sie
gar nicht bekommen/ oder doch einen widerwärtigen
seltsamen bösen Geschmack an sich haben.

Artlich ist/ was Tanara lib. 5. fol. 397. erzehlet/ es
habe vor 30 Jahren ein Bauren Jung Cesare Zordani
seinem Vatter/ als er gepeltzt hat/ zugesehen/ und sol-
ches zu versuchen/ einen Apfelzweig auf einen jungen
Nußstammen eingepfropfft/ der Vatter/ weil er den
Nußbaum für verlohren gehalten/ wolte den Sohn
schlagen/ der ihm aber zu einem seiner Freund entlauf-
fen/ biß der Vatter gesehen/ daß der Zweig zu wachsen
anfieng/ hat er den Sohn wieder zu Gnaden angenom-
men/ und verhofft/ eine seltsame Frucht zu erlangen/
seyen aber just solche Aepfel draus worden/ wie der
Baum getragen/ davon der Zweig gebrochen worden.
Tanara sey selbst zu dem Bauren gereiset/ und diß
Wunder besehen und gefunden/ den Bauren aber ge-
fragt/ warum er solches nicht öffter probirt habe? darauf
er geantwortet/ er solle nur umsehen/ ob er einigen Nuß-
baum bey ihm finde/ die hab er alle mit öffters wieder-
holter doch allzeit vergebner Prob zu Grunde gerichtet
[Spaltenumbruch] und verderbt. Daher aus einem Exempel keine Regel
zu machen/ viel weniger gute fruchtbare Bäume/ aus
Fürwitz solcher eitlen Proben/ in Gefahr oder Verderb
zu setzen.

Jch wolte auch dieses (was ich oben von einem
Bauren gedacht habe) nicht rathen nachzuthun/ der die
Wildling/ so bald sie sind im Auswärts gebracht worden/
in der Stuben gepeltzt/ und hernach gleich darauf ver-
setzt hat/ weilen beede des Saffts bedörfftig/ der
Stamm die Nahrung/ die er dem Zweiglein/ so gleich-
sam durstig aus ihm zu saugen begehrt/ erst vorhero aus der
Erden erbettlen muß/ und seine Wurtzen den ordinari
Anzug noch nicht haben/ also wenig mittheilen können/
daher vermutlich miteinander verderben müssen. Daher
wegen einer oder der andern gerahtenen Prob der ge-
wöhnliche sichere Weg nicht zu verlassen. Und ist weit
besser/ die ausgegrabenen und wiederdersetzten Wildlin-
ge haben vorher in der Peltz-Schul rechtschaffen ein-
gewurtzelt/ daß sie schon ihres Wachsthums Anzeigung
geben/ so dann darauf gepeltzt/ denn also wird ein Zweig
in einem Jahr mehr/ als sonst in dreyen aufschiessen/
eher Frucht bringen/ und länger ausdauren.

Die Zeit zu peltzen betreffend/ haben viel unterschie-
dene Meinungen; Herr Laurenberg berichtet/ er habe
vielmals zu Ende des Februarii glücklich gepeltzt/ glau-
ben auch etliche/ daß ein um selbige Zeit gepeltzter Baum
von den Würmern/ an seinen Früchten unangefochten
bleibe. Andere peltzen 2 oder 3 Tag vor dem Voll-
mond/ oder so viel Tag hernach; die Vernünfftigsten
binden sich weder an eines noch an das andere/ sondern
wann der Safft in dem Baum übersich steigt/ fangen
sie an zu peltzen/ wann es nur still und haiter Wetter
gibt.

Herr Dümler ist neben andern der Meinung/ daß
die Peltzreiser aufstecken im letzten Viertel deß Aprils/
also auch das Euglen/ im letzten Viertel des Mayen all-
zeit 3 Tage vor dem Neumonden (wofern die Bäum im
vierdten Jahr tragen sollen) geschehen müsse.

Alles Peltzen aber/ waserley Art es sey/ muß ge-
schehen/ weil die Knospen an den Zweigen noch geschlos-
sen sind/ und eher sie sich anfangen zu eröffnen/ ja eher
sie anfangen zu schieben.

Cap. XI.
Vom Zweig-Brechen.
[Spaltenumbruch]

MJt dem Zweige-brechen/ ist sich ebener massen wol
vorzusehen/ weil es gleichsam der Saame ist/
daraus der zukünfftige Baum werden muß; Es
gehen bey etlichen viel abergläubische Dinge mit unter/
die ein weiser Hausvatter billicher auslachen als nach-
ahmen solle. Diese aber soll er gleichwol/ als unver-
werffliche Regeln/ in Betrachtung ziehen:

1. Daß er
den Baum/ davon man die Zweige begehrt/ vorher wol
betrachte/ was er für ein Obst trage/ ob es groß/ klein/
süß/ sauer/ oder obs der Mühe wehrt/ ob er gern und viel
trage/ in was Grund er stehe/ ob er alt oder jung/ frisch
oder halb verdorben/ mit Zierey und Wurmstichen be-
laden/ oder mit einem gesunden Stammen versehen/ ob
er dasselbe Jahr vorher viel oder wenig getragen/ ob
die Blühe und Aeste nicht vom Reif oder Schauer ver-
derbt worden. Unfehlbar ists/ daß ein alter Baum/
[Spaltenumbruch] wann er nur noch frisch ist und gerne trägt/ die allerbesten
Zweige gibt/ davon am ehesten Frucht zu hoffen; hin-
gegen die schönen jungen/ gailen/ früchtigen Bäumlein/
wann sie schon zwey- oder mehrmal getragen/ zwar schö-
ne fette Reislein bringen/ die gern bekeimen und resch
aufschiessen; aber gemeiniglich mehr Holtz als Frucht
geben/ darauf man offt mit Verdrus viel Jahr lang
warten muß.
2. Müssen die Zweige erst anfangen Augen zu ge-
winnen/ und nicht zu weit heraus seyn/ oder wann sie
schon auseinander gehen wollen/ weil sie hernach die
fremde Nahrung um so viel unlieber annehmen/ je grösser
und stärcker sie gewachsen sind; daher man auch mit dem
Stein-Obst/ sonderlich mit Kerschen/ Amarellen/
Weichseln und dergleichen/ so lang nicht warten muß;
und wie es ein Jahr ehe wärmer/ als das andere wird/
also

Des Adelichen Land- und Feld-Lebens
[Spaltenumbruch] zwey in dem Kern und in die Rinden/ alſo haben auch
die letzten zwey/ etlicher maſſen/ eine Aehnlichkeit.

Dieſe zwo Arten ſchicken ſich zwar zu allen Baͤu-
men/ doch muͤſſen beede der Stamm/ und was darauf
geimpfft wird/ nahe bey der Stelle und an der Hand
ſeyn; die erſten zwey aber moͤgen auch aus der Fernen
hergebrachte Peltzzweige beherbergen/ weil man ſolche
etliche Wochen lang verwahren und behalten kan. Auf
welche Weiſe man auch aus fremden Laͤndern Fruͤchte
bekommt/ ſo weder durch das Eugeln noch das Roͤhrlen
geſchiehet. Das vornehmſte im Peltzen iſt/ daß ſo wol
des Wildlings als des Peltzzweigleins Natur und U-
bereinſtimmung zu beobachten/ denn ob wol zu Zeiten
fuͤrwitzige Proben gerathen/ ſo dauren ſie doch nicht lang/
tragen auch nicht ſo reichlich/ und ſoll man nie einem
ſchwachen Wildling/ einen Zweig von einem fruͤchtigen
aſtreichen Baum aufſetzen; ſondern lieber das Wi-
derſpiel/ am liebſten aber gleiches auf gleiches pfropffen.

So dunckets mich eine ſchlechte Wirtſchafft ſeyn/
wann man gute Zweige auf wilde Baͤume/ als Erlen/
Ulmen/ Weiden und dergleichen peltzen wolte/ indem
ſie gantz ungleicher Natur; dann entweder werden ſie
gar nicht bekommen/ oder doch einen widerwaͤrtigen
ſeltſamen boͤſen Geſchmack an ſich haben.

Artlich iſt/ was Tanara lib. 5. fol. 397. erzehlet/ es
habe vor 30 Jahren ein Bauren Jung Ceſare Zordani
ſeinem Vatter/ als er gepeltzt hat/ zugeſehen/ und ſol-
ches zu verſuchen/ einen Apfelzweig auf einen jungen
Nußſtammen eingepfropfft/ der Vatter/ weil er den
Nußbaum fuͤr verlohren gehalten/ wolte den Sohn
ſchlagen/ der ihm aber zu einem ſeiner Freund entlauf-
fen/ biß der Vatter geſehen/ daß der Zweig zu wachſen
anfieng/ hat er den Sohn wieder zu Gnaden angenom-
men/ und verhofft/ eine ſeltſame Frucht zu erlangen/
ſeyen aber juſt ſolche Aepfel draus worden/ wie der
Baum getragen/ davon der Zweig gebrochen worden.
Tanara ſey ſelbſt zu dem Bauren gereiſet/ und diß
Wunder beſehen und gefunden/ den Bauren aber ge-
fragt/ warum er ſolches nicht oͤffter probirt habe? darauf
er geantwortet/ er ſolle nur umſehen/ ob er einigen Nuß-
baum bey ihm finde/ die hab er alle mit oͤffters wieder-
holter doch allzeit vergebner Prob zu Grunde gerichtet
[Spaltenumbruch] und verderbt. Daher aus einem Exempel keine Regel
zu machen/ viel weniger gute fruchtbare Baͤume/ aus
Fuͤrwitz ſolcher eitlen Proben/ in Gefahr oder Verderb
zu ſetzen.

Jch wolte auch dieſes (was ich oben von einem
Bauren gedacht habe) nicht rathen nachzuthun/ der die
Wildling/ ſo bald ſie ſind im Auswaͤrts gebracht worden/
in der Stuben gepeltzt/ und hernach gleich darauf ver-
ſetzt hat/ weilen beede des Saffts bedoͤrfftig/ der
Stamm die Nahrung/ die er dem Zweiglein/ ſo gleich-
ſam durſtig aus ihm zu ſaugẽ begehrt/ erſt vorhero aus der
Erden erbettlen muß/ und ſeine Wurtzen den ordinari
Anzug noch nicht haben/ alſo wenig mittheilen koͤnnen/
daher vermutlich miteinander verderben muͤſſen. Daher
wegen einer oder der andern gerahtenen Prob der ge-
woͤhnliche ſichere Weg nicht zu verlaſſen. Und iſt weit
beſſer/ die ausgegrabenen und wiederderſetzten Wildlin-
ge haben vorher in der Peltz-Schul rechtſchaffen ein-
gewurtzelt/ daß ſie ſchon ihres Wachsthums Anzeigung
geben/ ſo dann darauf gepeltzt/ denn alſo wird ein Zweig
in einem Jahr mehr/ als ſonſt in dreyen aufſchieſſen/
eher Frucht bringen/ und laͤnger ausdauren.

Die Zeit zu peltzen betreffend/ haben viel unterſchie-
dene Meinungen; Herr Laurenberg berichtet/ er habe
vielmals zu Ende des Februarii gluͤcklich gepeltzt/ glau-
ben auch etliche/ daß ein um ſelbige Zeit gepeltzter Baum
von den Wuͤrmern/ an ſeinen Fruͤchten unangefochten
bleibe. Andere peltzen 2 oder 3 Tag vor dem Voll-
mond/ oder ſo viel Tag hernach; die Vernuͤnfftigſten
binden ſich weder an eines noch an das andere/ ſondern
wann der Safft in dem Baum uͤberſich ſteigt/ fangen
ſie an zu peltzen/ wann es nur ſtill und haiter Wetter
gibt.

Herr Duͤmler iſt neben andern der Meinung/ daß
die Peltzreiſer aufſtecken im letzten Viertel deß Aprils/
alſo auch das Euglen/ im letzten Viertel des Mayen all-
zeit 3 Tage vor dem Neumonden (wofern die Baͤum im
vierdten Jahr tragen ſollen) geſchehen muͤſſe.

Alles Peltzen aber/ waſerley Art es ſey/ muß ge-
ſchehen/ weil die Knoſpen an den Zweigen noch geſchloſ-
ſen ſind/ und eher ſie ſich anfangen zu eroͤffnen/ ja eher
ſie anfangen zu ſchieben.

Cap. XI.
Vom Zweig-Brechen.
[Spaltenumbruch]

MJt dem Zweige-brechen/ iſt ſich ebener maſſen wol
vorzuſehen/ weil es gleichſam der Saame iſt/
daraus der zukuͤnfftige Baum werden muß; Es
gehen bey etlichen viel aberglaͤubiſche Dinge mit unter/
die ein weiſer Hausvatter billicher auslachen als nach-
ahmen ſolle. Dieſe aber ſoll er gleichwol/ als unver-
werffliche Regeln/ in Betrachtung ziehen:

1. Daß er
den Baum/ davon man die Zweige begehrt/ vorher wol
betrachte/ was er fuͤr ein Obſt trage/ ob es groß/ klein/
ſuͤß/ ſauer/ oder obs der Muͤhe wehrt/ ob er gern und viel
trage/ in was Grund er ſtehe/ ob er alt oder jung/ friſch
oder halb verdorben/ mit Zierey und Wurmſtichen be-
laden/ oder mit einem geſunden Stammen verſehen/ ob
er daſſelbe Jahr vorher viel oder wenig getragen/ ob
die Bluͤhe und Aeſte nicht vom Reif oder Schauer ver-
derbt worden. Unfehlbar iſts/ daß ein alter Baum/
[Spaltenumbruch] wann er nur noch friſch iſt und gerne traͤgt/ die allerbeſten
Zweige gibt/ davon am eheſten Frucht zu hoffen; hin-
gegen die ſchoͤnen jungen/ gailen/ fruͤchtigen Baͤumlein/
wann ſie ſchon zwey- oder mehrmal getragen/ zwar ſchoͤ-
ne fette Reiſlein bringen/ die gern bekeimen und reſch
aufſchieſſen; aber gemeiniglich mehr Holtz als Frucht
geben/ darauf man offt mit Verdrus viel Jahr lang
warten muß.
2. Muͤſſen die Zweige erſt anfangen Augen zu ge-
winnen/ und nicht zu weit heraus ſeyn/ oder wann ſie
ſchon auseinander gehen wollen/ weil ſie hernach die
fremde Nahrung um ſo viel unlieber annehmen/ je groͤſſer
und ſtaͤrcker ſie gewachſen ſind; daher man auch mit dem
Stein-Obſt/ ſonderlich mit Kerſchen/ Amarellen/
Weichſeln und dergleichen/ ſo lang nicht warten muß;
und wie es ein Jahr ehe waͤrmer/ als das andere wird/
alſo
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[400/0418] Des Adelichen Land- und Feld-Lebens zwey in dem Kern und in die Rinden/ alſo haben auch die letzten zwey/ etlicher maſſen/ eine Aehnlichkeit. Dieſe zwo Arten ſchicken ſich zwar zu allen Baͤu- men/ doch muͤſſen beede der Stamm/ und was darauf geimpfft wird/ nahe bey der Stelle und an der Hand ſeyn; die erſten zwey aber moͤgen auch aus der Fernen hergebrachte Peltzzweige beherbergen/ weil man ſolche etliche Wochen lang verwahren und behalten kan. Auf welche Weiſe man auch aus fremden Laͤndern Fruͤchte bekommt/ ſo weder durch das Eugeln noch das Roͤhrlen geſchiehet. Das vornehmſte im Peltzen iſt/ daß ſo wol des Wildlings als des Peltzzweigleins Natur und U- bereinſtimmung zu beobachten/ denn ob wol zu Zeiten fuͤrwitzige Proben gerathen/ ſo dauren ſie doch nicht lang/ tragen auch nicht ſo reichlich/ und ſoll man nie einem ſchwachen Wildling/ einen Zweig von einem fruͤchtigen aſtreichen Baum aufſetzen; ſondern lieber das Wi- derſpiel/ am liebſten aber gleiches auf gleiches pfropffen. So dunckets mich eine ſchlechte Wirtſchafft ſeyn/ wann man gute Zweige auf wilde Baͤume/ als Erlen/ Ulmen/ Weiden und dergleichen peltzen wolte/ indem ſie gantz ungleicher Natur; dann entweder werden ſie gar nicht bekommen/ oder doch einen widerwaͤrtigen ſeltſamen boͤſen Geſchmack an ſich haben. Artlich iſt/ was Tanara lib. 5. fol. 397. erzehlet/ es habe vor 30 Jahren ein Bauren Jung Ceſare Zordani ſeinem Vatter/ als er gepeltzt hat/ zugeſehen/ und ſol- ches zu verſuchen/ einen Apfelzweig auf einen jungen Nußſtammen eingepfropfft/ der Vatter/ weil er den Nußbaum fuͤr verlohren gehalten/ wolte den Sohn ſchlagen/ der ihm aber zu einem ſeiner Freund entlauf- fen/ biß der Vatter geſehen/ daß der Zweig zu wachſen anfieng/ hat er den Sohn wieder zu Gnaden angenom- men/ und verhofft/ eine ſeltſame Frucht zu erlangen/ ſeyen aber juſt ſolche Aepfel draus worden/ wie der Baum getragen/ davon der Zweig gebrochen worden. Tanara ſey ſelbſt zu dem Bauren gereiſet/ und diß Wunder beſehen und gefunden/ den Bauren aber ge- fragt/ warum er ſolches nicht oͤffter probirt habe? darauf er geantwortet/ er ſolle nur umſehen/ ob er einigen Nuß- baum bey ihm finde/ die hab er alle mit oͤffters wieder- holter doch allzeit vergebner Prob zu Grunde gerichtet und verderbt. Daher aus einem Exempel keine Regel zu machen/ viel weniger gute fruchtbare Baͤume/ aus Fuͤrwitz ſolcher eitlen Proben/ in Gefahr oder Verderb zu ſetzen. Jch wolte auch dieſes (was ich oben von einem Bauren gedacht habe) nicht rathen nachzuthun/ der die Wildling/ ſo bald ſie ſind im Auswaͤrts gebracht worden/ in der Stuben gepeltzt/ und hernach gleich darauf ver- ſetzt hat/ weilen beede des Saffts bedoͤrfftig/ der Stamm die Nahrung/ die er dem Zweiglein/ ſo gleich- ſam durſtig aus ihm zu ſaugẽ begehrt/ erſt vorhero aus der Erden erbettlen muß/ und ſeine Wurtzen den ordinari Anzug noch nicht haben/ alſo wenig mittheilen koͤnnen/ daher vermutlich miteinander verderben muͤſſen. Daher wegen einer oder der andern gerahtenen Prob der ge- woͤhnliche ſichere Weg nicht zu verlaſſen. Und iſt weit beſſer/ die ausgegrabenen und wiederderſetzten Wildlin- ge haben vorher in der Peltz-Schul rechtſchaffen ein- gewurtzelt/ daß ſie ſchon ihres Wachsthums Anzeigung geben/ ſo dann darauf gepeltzt/ denn alſo wird ein Zweig in einem Jahr mehr/ als ſonſt in dreyen aufſchieſſen/ eher Frucht bringen/ und laͤnger ausdauren. Die Zeit zu peltzen betreffend/ haben viel unterſchie- dene Meinungen; Herr Laurenberg berichtet/ er habe vielmals zu Ende des Februarii gluͤcklich gepeltzt/ glau- ben auch etliche/ daß ein um ſelbige Zeit gepeltzter Baum von den Wuͤrmern/ an ſeinen Fruͤchten unangefochten bleibe. Andere peltzen 2 oder 3 Tag vor dem Voll- mond/ oder ſo viel Tag hernach; die Vernuͤnfftigſten binden ſich weder an eines noch an das andere/ ſondern wann der Safft in dem Baum uͤberſich ſteigt/ fangen ſie an zu peltzen/ wann es nur ſtill und haiter Wetter gibt. Herr Duͤmler iſt neben andern der Meinung/ daß die Peltzreiſer aufſtecken im letzten Viertel deß Aprils/ alſo auch das Euglen/ im letzten Viertel des Mayen all- zeit 3 Tage vor dem Neumonden (wofern die Baͤum im vierdten Jahr tragen ſollen) geſchehen muͤſſe. Alles Peltzen aber/ waſerley Art es ſey/ muß ge- ſchehen/ weil die Knoſpen an den Zweigen noch geſchloſ- ſen ſind/ und eher ſie ſich anfangen zu eroͤffnen/ ja eher ſie anfangen zu ſchieben. Cap. XI. Vom Zweig-Brechen. MJt dem Zweige-brechen/ iſt ſich ebener maſſen wol vorzuſehen/ weil es gleichſam der Saame iſt/ daraus der zukuͤnfftige Baum werden muß; Es gehen bey etlichen viel aberglaͤubiſche Dinge mit unter/ die ein weiſer Hausvatter billicher auslachen als nach- ahmen ſolle. Dieſe aber ſoll er gleichwol/ als unver- werffliche Regeln/ in Betrachtung ziehen: 1. Daß er den Baum/ davon man die Zweige begehrt/ vorher wol betrachte/ was er fuͤr ein Obſt trage/ ob es groß/ klein/ ſuͤß/ ſauer/ oder obs der Muͤhe wehrt/ ob er gern und viel trage/ in was Grund er ſtehe/ ob er alt oder jung/ friſch oder halb verdorben/ mit Zierey und Wurmſtichen be- laden/ oder mit einem geſunden Stammen verſehen/ ob er daſſelbe Jahr vorher viel oder wenig getragen/ ob die Bluͤhe und Aeſte nicht vom Reif oder Schauer ver- derbt worden. Unfehlbar iſts/ daß ein alter Baum/ wann er nur noch friſch iſt und gerne traͤgt/ die allerbeſten Zweige gibt/ davon am eheſten Frucht zu hoffen; hin- gegen die ſchoͤnen jungen/ gailen/ fruͤchtigen Baͤumlein/ wann ſie ſchon zwey- oder mehrmal getragen/ zwar ſchoͤ- ne fette Reiſlein bringen/ die gern bekeimen und reſch aufſchieſſen; aber gemeiniglich mehr Holtz als Frucht geben/ darauf man offt mit Verdrus viel Jahr lang warten muß. 2. Muͤſſen die Zweige erſt anfangen Augen zu ge- winnen/ und nicht zu weit heraus ſeyn/ oder wann ſie ſchon auseinander gehen wollen/ weil ſie hernach die fremde Nahrung um ſo viel unlieber annehmen/ je groͤſſer und ſtaͤrcker ſie gewachſen ſind; daher man auch mit dem Stein-Obſt/ ſonderlich mit Kerſchen/ Amarellen/ Weichſeln und dergleichen/ ſo lang nicht warten muß; und wie es ein Jahr ehe waͤrmer/ als das andere wird/ alſo

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/418>, abgerufen am 28.03.2024.