[Spaltenumbruch]
mer/ auf/ und lassens abwechselsweise/ in die darunter woleingerichtete Kästen/ auf die Lumpen fallen/ auf welche Kästen ein Wasser-Rinnen gerichtet ist/ daß es auf die Lumpen kan gelassen/ auch wieder/ durch gebühr- liche Abläuffe/ abgelassen werden. Die Materi der zerstos- senen Lumpen/ wird mit einem gegitterten viereckichten Furm aus dem Wasser-Zuber ausgehoben/ und wird das Papier unter einer Presse auf einander gesetzt. Es sind auch noch bey den Papier-Mühlen viel andere Sa- chen und Vortheil zu erwegen/ davon die Meister zu be- fragen.
Die Polier-Mühlen/ darauf allerley Gewehr/ Har- nisch und Eisengeräthe hell und glatt gemacht werden/ schicken sich allein in die grossen Städte/ oder doch nicht weit davon/ weil es auf dem Lande von dergleichen Arbei- ten wenig giebt/ und eine Polier-Mühl schier einem gantzen Lande dienen kan/ weil es mehr zur Zierlichkeit als zur Nothdurfft angesehen; sie müssen auch nur an starckrinnenden Flüssen angeordnet seyn/ und treibt das Wasser-Rad mit seinem Wellbaum das daran befestig- te Stirn-Rad herum/ welches mit seiner Stirn oder Kamm in die Spindeln des Wellbaums eingreiffet/ da- mit die Polier-Steine mit herum getrieben und gerieben/ und an deren glatten Härten/ die angehaltenen Waffen polirt werden.
Die Schleiff-Mühlen sind zwar von wenigerm Un- kosten/ aber zur Haus-Wirtschafft nothwendiger/ weil die stumpffe Messer/ Waffen/ Hauen/ Karst und an- [Spaltenumbruch]
ders Eisen-Werck/ so am Gebrauch die Schneide ver- lieret/ davon wieder kan geschärffet und verneuet seyn. Diese kan man auch wol auf den Mühlen zurichten/ so nicht Wasser haben/ welche nur die Pferde und andere Thiere umtreiben. Bey den Wasser-Mühlen aber kan man diese mit geringer Müh als einen appendicem anstellen. Zu mehr ringfertiger Umlauffung der Schleif- oder Polier- Stein/ kan man an dem aufrechten Wellbaum ein Schwung-Rad anrichten/ solches vorher in drey gleiche Theile eintheilen/ und an jedes Drittel einen Gewicht- Stein hängen/ weil er dieser Gestalt einen weit bessern Schwung hat/ als wann man mehr Theile daraus ma- chen will/ welches auch insgemein bey allen Mühlwercken soll beobachtet werden. Bey etlichen Schleiff- und Po- lier-Mühlen treibt das Wasser-Rad mit seinem Well- baum das Kamm-Rad/ welches ferner mit seinen Zäh- nen in die Spindeln eingreiffet/ und den Trillis/ sammt des- sen Wellbaum/ an welchen die Schleiff- oder Polier- Steine befestiget sind/ herum treibet. Obenher aber muß eine Wasser-Rinne auf die Schleiff-Steine/ sol- che zu benetzen/ geleitet seyn; und durch dieses Mittel kan man so wol den Schleiff- als auch den Mühl-Stein selbsten umlauffend machen. Will man aber eine oder die andere allein brauchen; so wird allein der Trillis ein wenig von dem Kamm-Rad entfernet/ (worzu der- gleichen Wercke müssen eingerichtet seyn) so wird auch allein das seinem Befehl nachkommen/ das man brau- chet/ das ander aber wird ruhen.
Cap. LXXI. Von Säg-Hammer-Stampff- und Walch-Mühlen.
[Spaltenumbruch]
DJe Säge-Mühlen sind ein nutzbares Stuck der Haus-Wirthschafft/ wo man Gelegenheit dar- zu haben kan/ als bequemes Treib-Wasser und Fören-Tännen- und Fichten-Wälder; sonderlich wo man Gebäue führen muß/ oder nahend grosse Städte und Märckte hat/ da es viel Zimmerleute/ Tischler und dergleichen Handwercker gibt/ welche die Laden zu ihrer Nothdurfft bedörffen. Wo man vorhin schon Mühlen hat/ kan man die Säge desto bequemlicher und mit we- nigerm Unkosten beyfügen. Nachdem nun der Was- ser-Trieb beschaffen ist/ kan man auf einmal mehr Säg- Bäume einsetzen/ und die Läden also rucken und fort- schieben/ nachdem man sie dick oder dünn haben/ und Boden-Läden/ Fuß-Läden/ Werck-Läden oder gemeine Läden daraus verfertigen will. Weil nun dieses alle Zimmerleute/ so mit dem Wasser- und Mahl-Werck umgehen/ wol wissen zu machen/ also kan ihm ein ver- ständiger Haus-Vatter einen erwählen/ der recht der- gleichen Arbeit zu machen Bescheid weiß/ und wird er deren zu mehrerm Behuf/ in Herrn Georg Andreoe Böck- lers Anno 1661. gedruckten Schau-Platz der Mechani- schen Künsten von Mühl- und Wasser-Wercken/ unter- schiedene Kupfferstich und Arten finden/ und daraus das beste erwählen können; wie dann auch daselbst eine Säg-Mühl zu finden/ die/ wo kein Bach oder Wasser- Fluß ist/ von einem Pferd kan getrieben werden/ darauf man zugleich mahlen und Läden schneiden kan. Doch wer- den die Säg-Mühlen nicht an allen Orten/ ohne Bewil- ligung der Lands-Fürstlichen Obrigkeit/ zugelassen. Und hat sonderlich die Fürstliche Lüneburgische Forst-Ord- [Spaltenumbruch]
nung diese Limitation, wann über die vorigen Säge- Mühlen eine neue zu machen im Vorschlag kommt/ solle 1. wol überlegt werden/ was vor Nutzen daher zu gewar- ten. 2. Ob ein beständiger Wasser-Fall da verhan- den. 3. Wie lang die Holtzung/ so auf solchen Säge- Mühlen zu verschneiden verhanden/ nachhalten könne. 4. Ob solches Holtz nicht auf einer andern Mühl gele- gensamer zu schneiden sey. 5. Ob auch ein Abgang der Bretter und Latten versichert zu hoffen/ damit der Bau nicht vergebens sey. Ein schönes Modell von sechs/ zwey grössern/ und vier kleinern Sägen/ darauf man grosse/ kleine/ dicke und dünne Läden schneiden kan/ ist zu sehen in Regenspurg im untern Wehrd/ da so wol vor die Zim- merleut/ als Tischler oder Schreiner/ Zeug genug ver- fertigt wird. Pihius, in seinem Hercule Prodicio, nen- net diese Säge-Mühlen aus dem Catone, lignarias mo- letrinas, ubi vasti ponderis trabes, arbores etiam im- mensae sua sponte ex undis exurgentes in tabulata ac pontes sese stridentibus subsilientium ac multiplicium serrarum dentibus ingerunt, atque in plures uno tra- ctu, brevi temporis spacio, tabulas partiuntur. Da- bey hat der Müllner vornemlich zu beobachten/ daß die Blöcher gleich aufgelegt/ nicht an einem Ort dick/ an dem andern aber dünn seyen. Wann die Bretter ge- schnitten/ soll sie der Müllner wieder zusammen legen/ wie das Bloch gewesen/ daß man sehen könne/ daß we- der die mittlere noch andere Läden davon weg kommen. Es sollen auch an den Sägen alle Zähne vollkommen/ und derer nicht zu wenig; so wol die Böden in den Säg- Mühlen wol verwahret seyn/ daß keine Säg-Späne ins
Wasser
Erſtes Buch/ Land-Gut.
[Spaltenumbruch]
mer/ auf/ und laſſens abwechſelsweiſe/ in die darunter woleingerichtete Kaͤſten/ auf die Lumpen fallen/ auf welche Kaͤſten ein Waſſer-Rinnen gerichtet iſt/ daß es auf die Lumpen kan gelaſſen/ auch wieder/ durch gebuͤhr- liche Ablaͤuffe/ abgelaſſen werden. Die Materi der zerſtoſ- ſenen Lumpen/ wird mit einem gegitterten viereckichten Furm aus dem Waſſer-Zuber ausgehoben/ und wird das Papier unter einer Preſſe auf einander geſetzt. Es ſind auch noch bey den Papier-Muͤhlen viel andere Sa- chen und Vortheil zu erwegen/ davon die Meiſter zu be- fragen.
Die Polier-Muͤhlen/ darauf allerley Gewehr/ Har- niſch und Eiſengeraͤthe hell und glatt gemacht werden/ ſchicken ſich allein in die groſſen Staͤdte/ oder doch nicht weit davon/ weil es auf dem Lande von dergleichen Arbei- ten wenig giebt/ und eine Polier-Muͤhl ſchier einem gantzen Lande dienen kan/ weil es mehr zur Zierlichkeit als zur Nothdurfft angeſehen; ſie muͤſſen auch nur an ſtarckrinnenden Fluͤſſen angeordnet ſeyn/ und treibt das Waſſer-Rad mit ſeinem Wellbaum das daran befeſtig- te Stirn-Rad herum/ welches mit ſeiner Stirn oder Kamm in die Spindeln des Wellbaums eingreiffet/ da- mit die Polier-Steine mit herum getrieben und gerieben/ und an deren glatten Haͤrten/ die angehaltenen Waffen polirt werden.
Die Schleiff-Muͤhlen ſind zwar von wenigerm Un- koſten/ aber zur Haus-Wirtſchafft nothwendiger/ weil die ſtumpffe Meſſer/ Waffen/ Hauen/ Karſt und an- [Spaltenumbruch]
ders Eiſen-Werck/ ſo am Gebrauch die Schneide ver- lieret/ davon wieder kan geſchaͤrffet und verneuet ſeyn. Dieſe kan man auch wol auf den Muͤhlen zurichten/ ſo nicht Waſſer haben/ welche nur die Pferde und andere Thiere umtreibẽ. Bey den Waſſer-Muͤhlẽ aber kan man dieſe mit geringer Muͤh als einẽ appendicem anſtellẽ. Zu mehr ringfertiger Umlauffung der Schleif- oder Polier- Stein/ kan man an dem aufrechten Wellbaum ein Schwung-Rad anrichten/ ſolches vorher in drey gleiche Theile eintheilen/ und an jedes Drittel einen Gewicht- Stein haͤngen/ weil er dieſer Geſtalt einen weit beſſern Schwung hat/ als wann man mehr Theile daraus ma- chen will/ welches auch insgemein bey allen Muͤhlwercken ſoll beobachtet werden. Bey etlichen Schleiff- und Po- lier-Muͤhlen treibt das Waſſer-Rad mit ſeinem Well- baum das Kamm-Rad/ welches ferner mit ſeinen Zaͤh- nen in die Spindeln eingreiffet/ und den Trillis/ ſam̃t deſ- ſen Wellbaum/ an welchen die Schleiff- oder Polier- Steine befeſtiget ſind/ herum treibet. Obenher aber muß eine Waſſer-Rinne auf die Schleiff-Steine/ ſol- che zu benetzen/ geleitet ſeyn; und durch dieſes Mittel kan man ſo wol den Schleiff- als auch den Muͤhl-Stein ſelbſten umlauffend machen. Will man aber eine oder die andere allein brauchen; ſo wird allein der Trillis ein wenig von dem Kamm-Rad entfernet/ (worzu der- gleichen Wercke muͤſſen eingerichtet ſeyn) ſo wird auch allein das ſeinem Befehl nachkommen/ das man brau- chet/ das ander aber wird ruhen.
Cap. LXXI. Von Saͤg-Hammer-Stampff- und Walch-Muͤhlen.
[Spaltenumbruch]
DJe Saͤge-Muͤhlen ſind ein nutzbares Stuck der Haus-Wirthſchafft/ wo man Gelegenheit dar- zu haben kan/ als bequemes Treib-Waſſer und Foͤren-Taͤnnen- und Fichten-Waͤlder; ſonderlich wo man Gebaͤue fuͤhren muß/ oder nahend groſſe Staͤdte und Maͤrckte hat/ da es viel Zimmerleute/ Tiſchler und dergleichen Handwercker gibt/ welche die Laden zu ihrer Nothdurfft bedoͤrffen. Wo man vorhin ſchon Muͤhlen hat/ kan man die Saͤge deſto bequemlicher und mit we- nigerm Unkoſten beyfuͤgen. Nachdem nun der Waſ- ſer-Trieb beſchaffen iſt/ kan man auf einmal mehr Saͤg- Baͤume einſetzen/ und die Laͤden alſo rucken und fort- ſchieben/ nachdem man ſie dick oder duͤnn haben/ und Boden-Laͤden/ Fuß-Laͤden/ Werck-Laͤden oder gemeine Laͤden daraus verfertigen will. Weil nun dieſes alle Zimmerleute/ ſo mit dem Waſſer- und Mahl-Werck umgehen/ wol wiſſen zu machen/ alſo kan ihm ein ver- ſtaͤndiger Haus-Vatter einen erwaͤhlen/ der recht der- gleichen Arbeit zu machen Beſcheid weiß/ und wird er deren zu mehrerm Behuf/ in Herrn Georg Andreœ Boͤck- lers Anno 1661. gedruckten Schau-Platz der Mechani- ſchen Kuͤnſten von Muͤhl- und Waſſer-Wercken/ unter- ſchiedene Kupfferſtich und Arten finden/ und daraus das beſte erwaͤhlen koͤnnen; wie dann auch daſelbſt eine Saͤg-Muͤhl zu finden/ die/ wo kein Bach oder Waſſer- Fluß iſt/ von einem Pferd kan getrieben werden/ darauf man zugleich mahlen uñ Laͤden ſchneiden kan. Doch wer- den die Saͤg-Muͤhlen nicht an allen Orten/ ohne Bewil- ligung der Lands-Fuͤrſtlichen Obrigkeit/ zugelaſſen. Und hat ſonderlich die Fuͤrſtliche Luͤneburgiſche Forſt-Ord- [Spaltenumbruch]
nung dieſe Limitation, wann uͤber die vorigen Saͤge- Muͤhlen eine neue zu machen im Vorſchlag kommt/ ſolle 1. wol uͤberlegt werden/ was vor Nutzen daher zu gewar- ten. 2. Ob ein beſtaͤndiger Waſſer-Fall da verhan- den. 3. Wie lang die Holtzung/ ſo auf ſolchen Saͤge- Muͤhlen zu verſchneiden verhanden/ nachhalten koͤnne. 4. Ob ſolches Holtz nicht auf einer andern Muͤhl gele- genſamer zu ſchneiden ſey. 5. Ob auch ein Abgang der Bretter und Latten verſichert zu hoffen/ damit der Bau nicht vergebens ſey. Ein ſchoͤnes Modell von ſechs/ zwey groͤſſern/ und vier kleinern Saͤgen/ darauf man groſſe/ kleine/ dicke und duͤnne Laͤden ſchneiden kan/ iſt zu ſehen in Regenſpurg im untern Wehrd/ da ſo wol vor die Zim- merleut/ als Tiſchler oder Schreiner/ Zeug genug ver- fertigt wird. Pihius, in ſeinem Hercule Prodicio, nen- net dieſe Saͤge-Muͤhlen aus dem Catone, lignarias mo- letrinas, ubi vaſti ponderis trabes, arbores etiam im- menſæ ſuâ ſpontè ex undis exurgentes in tabulata ac pontes ſeſe ſtridentibus ſubſilientium ac multiplicium ſerrarum dentibus ingerunt, atquè in plures uno tra- ctu, brevi temporis ſpacio, tabulas partiuntur. Da- bey hat der Muͤllner vornemlich zu beobachten/ daß die Bloͤcher gleich aufgelegt/ nicht an einem Ort dick/ an dem andern aber duͤnn ſeyen. Wann die Bretter ge- ſchnitten/ ſoll ſie der Muͤllner wieder zuſammen legen/ wie das Bloch geweſen/ daß man ſehen koͤnne/ daß we- der die mittlere noch andere Laͤden davon weg kommen. Es ſollen auch an den Saͤgen alle Zaͤhne vollkommen/ und derer nicht zu wenig; ſo wol die Boͤden in den Saͤg- Muͤhlen wol verwahret ſeyn/ daß keine Saͤg-Spaͤne ins
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[71/0089]
Erſtes Buch/ Land-Gut.
mer/ auf/ und laſſens abwechſelsweiſe/ in die darunter
woleingerichtete Kaͤſten/ auf die Lumpen fallen/ auf
welche Kaͤſten ein Waſſer-Rinnen gerichtet iſt/ daß es
auf die Lumpen kan gelaſſen/ auch wieder/ durch gebuͤhr-
liche Ablaͤuffe/ abgelaſſen werden. Die Materi der zerſtoſ-
ſenen Lumpen/ wird mit einem gegitterten viereckichten
Furm aus dem Waſſer-Zuber ausgehoben/ und wird
das Papier unter einer Preſſe auf einander geſetzt. Es
ſind auch noch bey den Papier-Muͤhlen viel andere Sa-
chen und Vortheil zu erwegen/ davon die Meiſter zu be-
fragen.
Die Polier-Muͤhlen/ darauf allerley Gewehr/ Har-
niſch und Eiſengeraͤthe hell und glatt gemacht werden/
ſchicken ſich allein in die groſſen Staͤdte/ oder doch nicht
weit davon/ weil es auf dem Lande von dergleichen Arbei-
ten wenig giebt/ und eine Polier-Muͤhl ſchier einem
gantzen Lande dienen kan/ weil es mehr zur Zierlichkeit
als zur Nothdurfft angeſehen; ſie muͤſſen auch nur an
ſtarckrinnenden Fluͤſſen angeordnet ſeyn/ und treibt das
Waſſer-Rad mit ſeinem Wellbaum das daran befeſtig-
te Stirn-Rad herum/ welches mit ſeiner Stirn oder
Kamm in die Spindeln des Wellbaums eingreiffet/ da-
mit die Polier-Steine mit herum getrieben und gerieben/
und an deren glatten Haͤrten/ die angehaltenen Waffen
polirt werden.
Die Schleiff-Muͤhlen ſind zwar von wenigerm Un-
koſten/ aber zur Haus-Wirtſchafft nothwendiger/ weil
die ſtumpffe Meſſer/ Waffen/ Hauen/ Karſt und an-
ders Eiſen-Werck/ ſo am Gebrauch die Schneide ver-
lieret/ davon wieder kan geſchaͤrffet und verneuet ſeyn.
Dieſe kan man auch wol auf den Muͤhlen zurichten/ ſo
nicht Waſſer haben/ welche nur die Pferde und andere
Thiere umtreibẽ. Bey den Waſſer-Muͤhlẽ aber kan man
dieſe mit geringer Muͤh als einẽ appendicem anſtellẽ. Zu
mehr ringfertiger Umlauffung der Schleif- oder Polier-
Stein/ kan man an dem aufrechten Wellbaum ein
Schwung-Rad anrichten/ ſolches vorher in drey gleiche
Theile eintheilen/ und an jedes Drittel einen Gewicht-
Stein haͤngen/ weil er dieſer Geſtalt einen weit beſſern
Schwung hat/ als wann man mehr Theile daraus ma-
chen will/ welches auch insgemein bey allen Muͤhlwercken
ſoll beobachtet werden. Bey etlichen Schleiff- und Po-
lier-Muͤhlen treibt das Waſſer-Rad mit ſeinem Well-
baum das Kamm-Rad/ welches ferner mit ſeinen Zaͤh-
nen in die Spindeln eingreiffet/ und den Trillis/ ſam̃t deſ-
ſen Wellbaum/ an welchen die Schleiff- oder Polier-
Steine befeſtiget ſind/ herum treibet. Obenher aber
muß eine Waſſer-Rinne auf die Schleiff-Steine/ ſol-
che zu benetzen/ geleitet ſeyn; und durch dieſes Mittel
kan man ſo wol den Schleiff- als auch den Muͤhl-Stein
ſelbſten umlauffend machen. Will man aber eine oder
die andere allein brauchen; ſo wird allein der Trillis
ein wenig von dem Kamm-Rad entfernet/ (worzu der-
gleichen Wercke muͤſſen eingerichtet ſeyn) ſo wird auch
allein das ſeinem Befehl nachkommen/ das man brau-
chet/ das ander aber wird ruhen.
Cap. LXXI.
Von Saͤg-Hammer-Stampff- und Walch-Muͤhlen.
DJe Saͤge-Muͤhlen ſind ein nutzbares Stuck der
Haus-Wirthſchafft/ wo man Gelegenheit dar-
zu haben kan/ als bequemes Treib-Waſſer und
Foͤren-Taͤnnen- und Fichten-Waͤlder; ſonderlich wo
man Gebaͤue fuͤhren muß/ oder nahend groſſe Staͤdte
und Maͤrckte hat/ da es viel Zimmerleute/ Tiſchler und
dergleichen Handwercker gibt/ welche die Laden zu ihrer
Nothdurfft bedoͤrffen. Wo man vorhin ſchon Muͤhlen
hat/ kan man die Saͤge deſto bequemlicher und mit we-
nigerm Unkoſten beyfuͤgen. Nachdem nun der Waſ-
ſer-Trieb beſchaffen iſt/ kan man auf einmal mehr Saͤg-
Baͤume einſetzen/ und die Laͤden alſo rucken und fort-
ſchieben/ nachdem man ſie dick oder duͤnn haben/ und
Boden-Laͤden/ Fuß-Laͤden/ Werck-Laͤden oder gemeine
Laͤden daraus verfertigen will. Weil nun dieſes alle
Zimmerleute/ ſo mit dem Waſſer- und Mahl-Werck
umgehen/ wol wiſſen zu machen/ alſo kan ihm ein ver-
ſtaͤndiger Haus-Vatter einen erwaͤhlen/ der recht der-
gleichen Arbeit zu machen Beſcheid weiß/ und wird er
deren zu mehrerm Behuf/ in Herrn Georg Andreœ Boͤck-
lers Anno 1661. gedruckten Schau-Platz der Mechani-
ſchen Kuͤnſten von Muͤhl- und Waſſer-Wercken/ unter-
ſchiedene Kupfferſtich und Arten finden/ und daraus
das beſte erwaͤhlen koͤnnen; wie dann auch daſelbſt eine
Saͤg-Muͤhl zu finden/ die/ wo kein Bach oder Waſſer-
Fluß iſt/ von einem Pferd kan getrieben werden/ darauf
man zugleich mahlen uñ Laͤden ſchneiden kan. Doch wer-
den die Saͤg-Muͤhlen nicht an allen Orten/ ohne Bewil-
ligung der Lands-Fuͤrſtlichen Obrigkeit/ zugelaſſen. Und
hat ſonderlich die Fuͤrſtliche Luͤneburgiſche Forſt-Ord-
nung dieſe Limitation, wann uͤber die vorigen Saͤge-
Muͤhlen eine neue zu machen im Vorſchlag kommt/ ſolle
1. wol uͤberlegt werden/ was vor Nutzen daher zu gewar-
ten. 2. Ob ein beſtaͤndiger Waſſer-Fall da verhan-
den. 3. Wie lang die Holtzung/ ſo auf ſolchen Saͤge-
Muͤhlen zu verſchneiden verhanden/ nachhalten koͤnne.
4. Ob ſolches Holtz nicht auf einer andern Muͤhl gele-
genſamer zu ſchneiden ſey. 5. Ob auch ein Abgang der
Bretter und Latten verſichert zu hoffen/ damit der Bau
nicht vergebens ſey. Ein ſchoͤnes Modell von ſechs/ zwey
groͤſſern/ und vier kleinern Saͤgen/ darauf man groſſe/
kleine/ dicke und duͤnne Laͤden ſchneiden kan/ iſt zu ſehen
in Regenſpurg im untern Wehrd/ da ſo wol vor die Zim-
merleut/ als Tiſchler oder Schreiner/ Zeug genug ver-
fertigt wird. Pihius, in ſeinem Hercule Prodicio, nen-
net dieſe Saͤge-Muͤhlen aus dem Catone, lignarias mo-
letrinas, ubi vaſti ponderis trabes, arbores etiam im-
menſæ ſuâ ſpontè ex undis exurgentes in tabulata ac
pontes ſeſe ſtridentibus ſubſilientium ac multiplicium
ſerrarum dentibus ingerunt, atquè in plures uno tra-
ctu, brevi temporis ſpacio, tabulas partiuntur. Da-
bey hat der Muͤllner vornemlich zu beobachten/ daß die
Bloͤcher gleich aufgelegt/ nicht an einem Ort dick/ an
dem andern aber duͤnn ſeyen. Wann die Bretter ge-
ſchnitten/ ſoll ſie der Muͤllner wieder zuſammen legen/
wie das Bloch geweſen/ daß man ſehen koͤnne/ daß we-
der die mittlere noch andere Laͤden davon weg kommen.
Es ſollen auch an den Saͤgen alle Zaͤhne vollkommen/
und derer nicht zu wenig; ſo wol die Boͤden in den Saͤg-
Muͤhlen wol verwahret ſeyn/ daß keine Saͤg-Spaͤne ins
Waſſer
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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 1. Nürnberg, 1682, S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica01_1682/89>, abgerufen am 18.04.2024.
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