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Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682.

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Zwölfftes Buch/ Holtz und Weidwerck.
[Spaltenumbruch] Das Sägmehl von diesem Holtz in diesem Wasser ein-
gegeben/ ist gut für die Lungensucht/ Ruhr/ Grimmen
und die Beermutter/ ist auch sonst für sehr viel andere
Gebresten gut zu gebrauchen.

Das aus den Blättern distillirte Wasser ist gut
für die Geelsucht und das Nierenwehe.

Der im Herbst gesammlete Saame/ wann die
Hülsen gelb werden/ gestossen/ und im Wein getruncken/
ist gut wider das Seitenwehe/ dienet dem zittrenden
Hertzen/ und treibet den Harn/ wie auch den Sand und
Stein aus den Nieren.

Wider den Stein/ sagt Tabernaemontanus, soll
ein köstliches Experiment seyn/ wann man nimmt E-
schenholtz in kleine Scheiblein zerschnitten/ zwo Hand
voll/ giesst darüber drey Pfund weissen Wein/ vermacht
das Geschirr/ und lässt es den dritten Theil einsieden/
seyhet es durch ein leinen Tuch/ giebt davon einen zimli-
chen Trunck/ mischet darunter ein Quintlein subtil
Sägemehl vom Eschenholtz/ und trinckts frühemorgens
warm/ acht Tage nacheinander.

Cardanus schreibt/ wann man die Bloch von den
Eschen in dünne Läden schneidet/ so macht man schöne
Tafeln und Tische daraus/ die schöne Wellen von sich
weisen; wann sie mit Leinöl getränckt sind/ werden sie
wie Goldfärbig/ ziehen das Oel dermassen in sich/ daß
ihnen ihr Glantz allzeit bleiblich ist/ und nimmermehr
vergehet.

Der Birckenbaum ist ein nützlicher bekannter
Baum/ wächset gern an kalten Orten/ wo der Schnee
lang liegen bleibt in denen gegen Mitternacht gelegenen
Wäldern/ wächset auch wol in Steinwänden und al-
ten Gemäuren/ die jungen haben eine braune/ die alten
aber eine weisse Rinden/ an den Zweigen wachsen lange
Zäpflein/ wie an den Haselstauden/ die im Wasser ge-
kocht/ nur 8 oder 9 Stuck/ sollen gut für den Sand seyn/
wann man das Wasser trincket.

Jm ersten Früling bohrt man mit einem Näbinger
in den Stamm/ so fliesset ein liebliches süsses Wasser
heraus/ welches/ eine Zeitlang getruncken/ den Bla-
sen- und Nierenstein gewaltig zerbricht/ heilet die Mund-
fäul/ macht einen guten Athem/ vertreibt die Flecken im
Angesicht.

Ein wenig Birckensafftes in den Käßtopfen gethan/
verhütet/ daß die Käse nicht madigt werden/ zu welchem
[Spaltenumbruch] allen auch die Lauge aus der Aschen von solcher Rinden
noch kräfftiger ist.

Das Birckenwasser lang zu erhalten/ kan mans in
Gläser thun/ die engmündig sind/ und oben Oleum de
Been,
oder Baum-Oel darauf giessen/ eines Fingers
dick/ oder laß es sieden/ schaums wol ab/ laß das vierte
Theil davon einsieden/ seyhe es darnach/ thue es in ein
Glas/ und zu jedem Pfund thue dritthalbe Unzen des
besten spiritus Vini, vermach das Geschirr wol/ setze es
an die Sonnen/ oder sonst warmen Ort/ darnach gieß
das Lautere gemächlich herab/ so bleibt es lang/ wann es
wol zugemacht wird; oder wie D. Cnöeffelius schreibet
in Appendice Miscell. Curios. anni 6. & 7. fol. 51. Ego
Lagena vitrea inversa, fili sulphurati ardentis, fu-
mum excepi, idque sponte sua extingui passus sum,
mox sine mora succum Tiliae, Betulae, Berberorum,
vel Citri, in illam infudi, & orificium ejus arcte de-
ligavi;
also sollen sie sehr lang und wol bleiben.

Die Rinden (sagt Durantes) dienet zu Fackeln
und Windliechtern/ und brennet viel besser/ als die vom
Wachs/ in dem Brennen fliesst eine Pechschwartze
Feuchtigkeit heraus/ welche die unformliche Narben
vertreibt/ den Aussatz heilet/ und die finstere Nebel und
Flecken der Augen benimmt.

Der Safft wird bißweilen früher/ bißweilen später
im Mertzen und April gesammlet/ an die Sonnen gesetzt/
da pflegt er zu gieren wie der Most/ und auf diese Weise
kan man ihn fast das gantze Jahr über gut behalten;
Er wird auch/ sagt Tabernaemontanus, gelobt in der
Wassersucht/ offt mit Holderblühe-Wasser getruncken;
Etliche pflegen diesen Safft mit Fleiß zu distilliren und
auszubrennen.

Der Birckenbaum hat die Art an sich/ daß er die
Feuchtigkeit lang und beständig in ihm erhält/ ob er wol
dürr scheinet/ daher sagt Herr Swenterus im 13 Theil
seiner Erquickstunden/ in der 42 Aufgab/ daß man ei-
nen alten abgenützten Besen also möge wieder grünend
machen/ doch daß er vorher nie in kein warmes Wasser
kommen sey/ also: Schneide ihn oben und unten ab/
steck ihn um S. Barbara Tag/ oder im Anfang des
Decembers/ in ein frisches Wasser/ halt ihn fein in der
Wärme/ so wird der Besen in wenig Tagen ausschla-
gen und Blätlein gewinnen.

Cap. XXX.
Vom Ahorn- und Rustbaum.
[Spaltenumbruch]

DEs Ahorns (der bey den Latinern Platanus, oder
Acer genennet wird) sind zweyerley Gattungen/
einer hat Blätter fast wie das Weinbeer-Laub/
wächset groß/ und giebt einen lieblichen Schatten/ die
Blätter hangen an langen dünnen röthlichten Stielen/
auswendig weißlicht/ die Frucht ist rund/ klein/ schup-
picht/ rauhe und gleichsam mit einer Woll überzogen/
wächset gern an Wassern und Brönnen/ und wird da-
selbst desto schöner und gewächsiger.

Eine Art aber davon ist mehr eine Stauden/ als
ein Baum zu halten/ hat eine glatte Rinde/ das Holtz
ist inwendig weiß und zähe/ die Blätter sind fast drey-
eckicht/ tieff eingeschnitten/ und hangen an kleinen ro-
then Stielen/ die Blumen sind grünlicht/ nach welchen
[Spaltenumbruch] die Frucht oder Beer folgen/ je zwey und zwey an einem
Stengel.

Der Ahorn soll in Asia und Lydia zu einer un-
glaublichen Grösse kommen; sein Holtz ist bequem zu
Seulen und Statuen/ wie auch das Maulbeer- und
Rüstbaum-Holtz; die Aeste taugen zu Laitersprüs-
seln.

Er ist mittelmässiger kalter und feuchter Natur/
seine zarte Blätlein in Wein gesotten/ und Pflasterweise
aufgelegt/ stillen die Augenflüsse/ und löschen die Ent-
zündungen.

Die Brühe von der in Essig gesottenen Rinden
stillet das Zahnwehe/ den Mund mit gebähet und aus-
gewaschen.

Die
E e e e iij

Zwoͤlfftes Buch/ Holtz und Weidwerck.
[Spaltenumbruch] Das Saͤgmehl von dieſem Holtz in dieſem Waſſer ein-
gegeben/ iſt gut fuͤr die Lungenſucht/ Ruhr/ Grimmen
und die Beermutter/ iſt auch ſonſt fuͤr ſehr viel andere
Gebreſten gut zu gebrauchen.

Das aus den Blaͤttern diſtillirte Waſſer iſt gut
fuͤr die Geelſucht und das Nierenwehe.

Der im Herbſt geſammlete Saame/ wann die
Huͤlſen gelb werden/ geſtoſſen/ und im Wein getruncken/
iſt gut wider das Seitenwehe/ dienet dem zittrenden
Hertzen/ und treibet den Harn/ wie auch den Sand und
Stein aus den Nieren.

Wider den Stein/ ſagt Tabernæmontanus, ſoll
ein koͤſtliches Experiment ſeyn/ wann man nimmt E-
ſchenholtz in kleine Scheiblein zerſchnitten/ zwo Hand
voll/ gieſſt daruͤber drey Pfund weiſſen Wein/ vermacht
das Geſchirr/ und laͤſſt es den dritten Theil einſieden/
ſeyhet es durch ein leinen Tuch/ giebt davon einen zimli-
chen Trunck/ miſchet darunter ein Quintlein ſubtil
Saͤgemehl vom Eſchenholtz/ und trinckts fruͤhemorgens
warm/ acht Tage nacheinander.

Cardanus ſchreibt/ wann man die Bloch von den
Eſchen in duͤnne Laͤden ſchneidet/ ſo macht man ſchoͤne
Tafeln und Tiſche daraus/ die ſchoͤne Wellen von ſich
weiſen; wann ſie mit Leinoͤl getraͤnckt ſind/ werden ſie
wie Goldfaͤrbig/ ziehen das Oel dermaſſen in ſich/ daß
ihnen ihr Glantz allzeit bleiblich iſt/ und nimmermehr
vergehet.

Der Birckenbaum iſt ein nuͤtzlicher bekannter
Baum/ waͤchſet gern an kalten Orten/ wo der Schnee
lang liegen bleibt in denen gegen Mitternacht gelegenen
Waͤldern/ waͤchſet auch wol in Steinwaͤnden und al-
ten Gemaͤuren/ die jungen haben eine braune/ die alten
aber eine weiſſe Rinden/ an den Zweigen wachſen lange
Zaͤpflein/ wie an den Haſelſtauden/ die im Waſſer ge-
kocht/ nur 8 oder 9 Stuck/ ſollen gut fuͤr den Sand ſeyn/
wann man das Waſſer trincket.

Jm erſten Fruͤling bohrt man mit einem Naͤbinger
in den Stamm/ ſo flieſſet ein liebliches ſuͤſſes Waſſer
heraus/ welches/ eine Zeitlang getruncken/ den Bla-
ſen- und Nierenſtein gewaltig zerbricht/ heilet die Mund-
faͤul/ macht einen guten Athem/ vertreibt die Flecken im
Angeſicht.

Ein wenig Birckenſafftes in den Kaͤßtopfen gethan/
verhuͤtet/ daß die Kaͤſe nicht madigt werden/ zu welchem
[Spaltenumbruch] allen auch die Lauge aus der Aſchen von ſolcher Rinden
noch kraͤfftiger iſt.

Das Birckenwaſſer lang zu erhalten/ kan mans in
Glaͤſer thun/ die engmuͤndig ſind/ und oben Oleum de
Been,
oder Baum-Oel darauf gieſſen/ eines Fingers
dick/ oder laß es ſieden/ ſchaums wol ab/ laß das vierte
Theil davon einſieden/ ſeyhe es darnach/ thue es in ein
Glas/ und zu jedem Pfund thue dritthalbe Unzen des
beſten ſpiritus Vini, vermach das Geſchirr wol/ ſetze es
an die Sonnen/ oder ſonſt warmen Ort/ darnach gieß
das Lautere gemaͤchlich herab/ ſo bleibt es lang/ wann es
wol zugemacht wird; oder wie D. Cnöeffelius ſchreibet
in Appendice Miſcell. Curioſ. anni 6. & 7. fol. 51. Ego
Lagenâ vitreâ inverſâ, fili ſulphurati ardentis, fu-
mum excepi, idq́ue ſpontè ſuâ extingui paſſus ſum,
mox ſine morâ ſuccum Tiliæ, Betulæ, Berberorum,
vel Citri, in illam infudi, & orificium ejus arctè de-
ligavi;
alſo ſollen ſie ſehr lang und wol bleiben.

Die Rinden (ſagt Durantes) dienet zu Fackeln
und Windliechtern/ und brennet viel beſſer/ als die vom
Wachs/ in dem Brennen flieſſt eine Pechſchwartze
Feuchtigkeit heraus/ welche die unformliche Narben
vertreibt/ den Ausſatz heilet/ und die finſtere Nebel und
Flecken der Augen benimmt.

Der Safft wird bißweilen fruͤher/ bißweilen ſpaͤter
im Mertzen und April geſam̃let/ an die Sonnen geſetzt/
da pflegt er zu gieren wie der Moſt/ und auf dieſe Weiſe
kan man ihn faſt das gantze Jahr uͤber gut behalten;
Er wird auch/ ſagt Tabernæmontanus, gelobt in der
Waſſerſucht/ offt mit Holderbluͤhe-Waſſer getruncken;
Etliche pflegen dieſen Safft mit Fleiß zu diſtilliren und
auszubrennen.

Der Birckenbaum hat die Art an ſich/ daß er die
Feuchtigkeit lang und beſtaͤndig in ihm erhaͤlt/ ob er wol
duͤrr ſcheinet/ daher ſagt Herr Swenterus im 13 Theil
ſeiner Erquickſtunden/ in der 42 Aufgab/ daß man ei-
nen alten abgenuͤtzten Beſen alſo moͤge wieder gruͤnend
machen/ doch daß er vorher nie in kein warmes Waſſer
kommen ſey/ alſo: Schneide ihn oben und unten ab/
ſteck ihn um S. Barbara Tag/ oder im Anfang des
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Waͤrme/ ſo wird der Beſen in wenig Tagen ausſchla-
gen und Blaͤtlein gewinnen.

Cap. XXX.
Vom Ahorn- und Ruſtbaum.
[Spaltenumbruch]

DEs Ahorns (der bey den Latinern Platanus, oder
Acer genennet wird) ſind zweyerley Gattungen/
einer hat Blaͤtter faſt wie das Weinbeer-Laub/
waͤchſet groß/ und giebt einen lieblichen Schatten/ die
Blaͤtter hangen an langen duͤnnen roͤthlichten Stielen/
auswendig weißlicht/ die Frucht iſt rund/ klein/ ſchup-
picht/ rauhe und gleichſam mit einer Woll uͤberzogen/
waͤchſet gern an Waſſern und Broͤnnen/ und wird da-
ſelbſt deſto ſchoͤner und gewaͤchſiger.

Eine Art aber davon iſt mehr eine Stauden/ als
ein Baum zu halten/ hat eine glatte Rinde/ das Holtz
iſt inwendig weiß und zaͤhe/ die Blaͤtter ſind faſt drey-
eckicht/ tieff eingeſchnitten/ und hangen an kleinen ro-
then Stielen/ die Blumen ſind gruͤnlicht/ nach welchen
[Spaltenumbruch] die Frucht oder Beer folgen/ je zwey und zwey an einem
Stengel.

Der Ahorn ſoll in Aſia und Lydia zu einer un-
glaublichen Groͤſſe kommen; ſein Holtz iſt bequem zu
Seulen und Statuen/ wie auch das Maulbeer- und
Ruͤſtbaum-Holtz; die Aeſte taugen zu Laiterſpruͤſ-
ſeln.

Er iſt mittelmaͤſſiger kalter und feuchter Natur/
ſeine zarte Blaͤtlein in Wein geſotten/ und Pflaſterweiſe
aufgelegt/ ſtillen die Augenfluͤſſe/ und loͤſchen die Ent-
zuͤndungen.

Die Bruͤhe von der in Eſſig geſottenen Rinden
ſtillet das Zahnwehe/ den Mund mit gebaͤhet und aus-
gewaſchen.

Die
E e e e iij
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[589/0607] Zwoͤlfftes Buch/ Holtz und Weidwerck. Das Saͤgmehl von dieſem Holtz in dieſem Waſſer ein- gegeben/ iſt gut fuͤr die Lungenſucht/ Ruhr/ Grimmen und die Beermutter/ iſt auch ſonſt fuͤr ſehr viel andere Gebreſten gut zu gebrauchen. Das aus den Blaͤttern diſtillirte Waſſer iſt gut fuͤr die Geelſucht und das Nierenwehe. Der im Herbſt geſammlete Saame/ wann die Huͤlſen gelb werden/ geſtoſſen/ und im Wein getruncken/ iſt gut wider das Seitenwehe/ dienet dem zittrenden Hertzen/ und treibet den Harn/ wie auch den Sand und Stein aus den Nieren. Wider den Stein/ ſagt Tabernæmontanus, ſoll ein koͤſtliches Experiment ſeyn/ wann man nimmt E- ſchenholtz in kleine Scheiblein zerſchnitten/ zwo Hand voll/ gieſſt daruͤber drey Pfund weiſſen Wein/ vermacht das Geſchirr/ und laͤſſt es den dritten Theil einſieden/ ſeyhet es durch ein leinen Tuch/ giebt davon einen zimli- chen Trunck/ miſchet darunter ein Quintlein ſubtil Saͤgemehl vom Eſchenholtz/ und trinckts fruͤhemorgens warm/ acht Tage nacheinander. Cardanus ſchreibt/ wann man die Bloch von den Eſchen in duͤnne Laͤden ſchneidet/ ſo macht man ſchoͤne Tafeln und Tiſche daraus/ die ſchoͤne Wellen von ſich weiſen; wann ſie mit Leinoͤl getraͤnckt ſind/ werden ſie wie Goldfaͤrbig/ ziehen das Oel dermaſſen in ſich/ daß ihnen ihr Glantz allzeit bleiblich iſt/ und nimmermehr vergehet. Der Birckenbaum iſt ein nuͤtzlicher bekannter Baum/ waͤchſet gern an kalten Orten/ wo der Schnee lang liegen bleibt in denen gegen Mitternacht gelegenen Waͤldern/ waͤchſet auch wol in Steinwaͤnden und al- ten Gemaͤuren/ die jungen haben eine braune/ die alten aber eine weiſſe Rinden/ an den Zweigen wachſen lange Zaͤpflein/ wie an den Haſelſtauden/ die im Waſſer ge- kocht/ nur 8 oder 9 Stuck/ ſollen gut fuͤr den Sand ſeyn/ wann man das Waſſer trincket. Jm erſten Fruͤling bohrt man mit einem Naͤbinger in den Stamm/ ſo flieſſet ein liebliches ſuͤſſes Waſſer heraus/ welches/ eine Zeitlang getruncken/ den Bla- ſen- und Nierenſtein gewaltig zerbricht/ heilet die Mund- faͤul/ macht einen guten Athem/ vertreibt die Flecken im Angeſicht. Ein wenig Birckenſafftes in den Kaͤßtopfen gethan/ verhuͤtet/ daß die Kaͤſe nicht madigt werden/ zu welchem allen auch die Lauge aus der Aſchen von ſolcher Rinden noch kraͤfftiger iſt. Das Birckenwaſſer lang zu erhalten/ kan mans in Glaͤſer thun/ die engmuͤndig ſind/ und oben Oleum de Been, oder Baum-Oel darauf gieſſen/ eines Fingers dick/ oder laß es ſieden/ ſchaums wol ab/ laß das vierte Theil davon einſieden/ ſeyhe es darnach/ thue es in ein Glas/ und zu jedem Pfund thue dritthalbe Unzen des beſten ſpiritus Vini, vermach das Geſchirr wol/ ſetze es an die Sonnen/ oder ſonſt warmen Ort/ darnach gieß das Lautere gemaͤchlich herab/ ſo bleibt es lang/ wann es wol zugemacht wird; oder wie D. Cnöeffelius ſchreibet in Appendice Miſcell. Curioſ. anni 6. & 7. fol. 51. Ego Lagenâ vitreâ inverſâ, fili ſulphurati ardentis, fu- mum excepi, idq́ue ſpontè ſuâ extingui paſſus ſum, mox ſine morâ ſuccum Tiliæ, Betulæ, Berberorum, vel Citri, in illam infudi, & orificium ejus arctè de- ligavi; alſo ſollen ſie ſehr lang und wol bleiben. Die Rinden (ſagt Durantes) dienet zu Fackeln und Windliechtern/ und brennet viel beſſer/ als die vom Wachs/ in dem Brennen flieſſt eine Pechſchwartze Feuchtigkeit heraus/ welche die unformliche Narben vertreibt/ den Ausſatz heilet/ und die finſtere Nebel und Flecken der Augen benimmt. Der Safft wird bißweilen fruͤher/ bißweilen ſpaͤter im Mertzen und April geſam̃let/ an die Sonnen geſetzt/ da pflegt er zu gieren wie der Moſt/ und auf dieſe Weiſe kan man ihn faſt das gantze Jahr uͤber gut behalten; Er wird auch/ ſagt Tabernæmontanus, gelobt in der Waſſerſucht/ offt mit Holderbluͤhe-Waſſer getruncken; Etliche pflegen dieſen Safft mit Fleiß zu diſtilliren und auszubrennen. Der Birckenbaum hat die Art an ſich/ daß er die Feuchtigkeit lang und beſtaͤndig in ihm erhaͤlt/ ob er wol duͤrr ſcheinet/ daher ſagt Herr Swenterus im 13 Theil ſeiner Erquickſtunden/ in der 42 Aufgab/ daß man ei- nen alten abgenuͤtzten Beſen alſo moͤge wieder gruͤnend machen/ doch daß er vorher nie in kein warmes Waſſer kommen ſey/ alſo: Schneide ihn oben und unten ab/ ſteck ihn um S. Barbara Tag/ oder im Anfang des Decembers/ in ein friſches Waſſer/ halt ihn fein in der Waͤrme/ ſo wird der Beſen in wenig Tagen ausſchla- gen und Blaͤtlein gewinnen. Cap. XXX. Vom Ahorn- und Ruſtbaum. DEs Ahorns (der bey den Latinern Platanus, oder Acer genennet wird) ſind zweyerley Gattungen/ einer hat Blaͤtter faſt wie das Weinbeer-Laub/ waͤchſet groß/ und giebt einen lieblichen Schatten/ die Blaͤtter hangen an langen duͤnnen roͤthlichten Stielen/ auswendig weißlicht/ die Frucht iſt rund/ klein/ ſchup- picht/ rauhe und gleichſam mit einer Woll uͤberzogen/ waͤchſet gern an Waſſern und Broͤnnen/ und wird da- ſelbſt deſto ſchoͤner und gewaͤchſiger. Eine Art aber davon iſt mehr eine Stauden/ als ein Baum zu halten/ hat eine glatte Rinde/ das Holtz iſt inwendig weiß und zaͤhe/ die Blaͤtter ſind faſt drey- eckicht/ tieff eingeſchnitten/ und hangen an kleinen ro- then Stielen/ die Blumen ſind gruͤnlicht/ nach welchen die Frucht oder Beer folgen/ je zwey und zwey an einem Stengel. Der Ahorn ſoll in Aſia und Lydia zu einer un- glaublichen Groͤſſe kommen; ſein Holtz iſt bequem zu Seulen und Statuen/ wie auch das Maulbeer- und Ruͤſtbaum-Holtz; die Aeſte taugen zu Laiterſpruͤſ- ſeln. Er iſt mittelmaͤſſiger kalter und feuchter Natur/ ſeine zarte Blaͤtlein in Wein geſotten/ und Pflaſterweiſe aufgelegt/ ſtillen die Augenfluͤſſe/ und loͤſchen die Ent- zuͤndungen. Die Bruͤhe von der in Eſſig geſottenen Rinden ſtillet das Zahnwehe/ den Mund mit gebaͤhet und aus- gewaſchen. Die E e e e iij

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Zitationshilfe: Hohberg, Wolf Helmhard von: Georgica Curiosa. Bd. 2. Nürnberg, 1682, S. 589. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hohberg_georgica02_1682/607>, abgerufen am 18.04.2024.