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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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Erwin und Ellwina.


Ellwina.
Weg ist sie, Gottes Sonne. Wohlthuns müde,
Und, wie die Tugend ruhig, schlief sie ein.
O wiegte diese Ruh, o lullte dieser Friede
Mich in den langen Schlummer ein!
Erwin.
Schön sank sie hin, die Starke, Hohe, Grosse,
Und steigt bald wieder schimmernder empor.
So blüht Ellwina einst aus der Verwesung Schoosse
Verschönert und verjüngt hervor.

Erwin und Ellwina.


Ellwina.
Weg ist sie, Gottes Sonne. Wohlthuns müde,
Und, wie die Tugend ruhig, schlief sie ein.
O wiegte diese Ruh, o lullte dieser Friede
Mich in den langen Schlummer ein!
Erwin.
Schön sank sie hin, die Starke, Hohe, Grosse,
Und steigt bald wieder schimmernder empor.
So blüht Ellwina einst aus der Verwesung Schoosse
Verschönert und verjüngt hervor.

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[203/0221] Erwin und Ellwina. Ellwina. Weg ist sie, Gottes Sonne. Wohlthuns müde, Und, wie die Tugend ruhig, schlief sie ein. O wiegte diese Ruh, o lullte dieser Friede Mich in den langen Schlummer ein! Erwin. Schön sank sie hin, die Starke, Hohe, Grosse, Und steigt bald wieder schimmernder empor. So blüht Ellwina einst aus der Verwesung Schoosse Verschönert und verjüngt hervor.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/221>, abgerufen am 29.03.2024.