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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Welch Flüstern,
So lüstern
Raunt mir ins Ohr im Düstern!
"Komm, holde Taube, süsse Braut.
"Der Priester harrt. Der Priester traut.
"Der Teppich ist gebreitet.
"Das Bette ist bereitet.
"Uns winkt des Lagers weicher Flaum
"Zu süssem Schlaf und süsserm Traum.
"Kommst, kömmst du bald, du Fromme?" --
Ja, Bräutgam, ja, ich komme!


Welch Flüstern,
So lüstern
Raunt mir ins Ohr im Düstern!
„Komm, holde Taube, süſse Braut.
„Der Priester harrt. Der Priester traut.
„Der Teppich ist gebreitet.
„Das Bette ist bereitet.
„Uns winkt des Lagers weicher Flaum
„Zu süſsem Schlaf und süſserm Traum.
„Kommst, kömmst du bald, du Fromme?“ —
Ja, Bräutgam, ja, ich komme!


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[224/0246] Welch Flüstern, So lüstern Raunt mir ins Ohr im Düstern! „Komm, holde Taube, süſse Braut. „Der Priester harrt. Der Priester traut. „Der Teppich ist gebreitet. „Das Bette ist bereitet. „Uns winkt des Lagers weicher Flaum „Zu süſsem Schlaf und süſserm Traum. „Kommst, kömmst du bald, du Fromme?“ — Ja, Bräutgam, ja, ich komme!

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/246>, abgerufen am 29.03.2024.