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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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§. 6. Nach dem vorgelegten Schema möge nun der
Anfänger seine Schachfiguren auf seinem Brette aufzustellen
versuchen. Die Bauern kommen je auf der zweiten Felder-
reihe ihrer Partei zu stehen; die Offiziere aber werden in
folgender Ordnung aufgestellt. Zunächst gebühren die Eck-
plätze jeder Partei ihren Thürmen, daneben kommen die
Springer und an diese fügen sich die Läufer. Die beiden
mittleren Felder sind für den König und die Dame bestimmt,
und zwar gebührt der letzteren das Feld ihrer Farbe.


Zweites Kapitel.
Die Notation.

§. 7. Die Grundlage aller Schachcombinationen bildet
das Schachbrett und eine genauere Kenntniss seiner Einrich-
tung ist vor allem dem Anfänger von grosser Wichtigkeit.
Von besonderer Bedeutung ist hier aber die Notation, d. h.
die Art und Weise, nach welcher die einzelnen Felder des
Brettes durch bestimmte Zeichen markirt werden. Die No-
tation bildet demzufolge die eigentliche Sprache des Schach-
spieles, und die deutschen Schachspieler sowie die Mehrzahl
der ausländischen Gesellschaften und Meister haben hier die
folgende einfachste und bequemste Methode gewählt.

§. 8. Man bezeichne die von unten nach oben laufen-
den Felderlinien in der Ordnung von links nach rechts unten
mit den Buchstaben a bis h; ferner die von links nach rechts
laufenden Felderlinien von unten nach oben durch die Zah-
len 1 bis 8. Daraus ergiebt sich folgendes Schema.

§. 6. Nach dem vorgelegten Schema möge nun der
Anfänger seine Schachfiguren auf seinem Brette aufzustellen
versuchen. Die Bauern kommen je auf der zweiten Felder-
reihe ihrer Partei zu stehen; die Offiziere aber werden in
folgender Ordnung aufgestellt. Zunächst gebühren die Eck-
plätze jeder Partei ihren Thürmen, daneben kommen die
Springer und an diese fügen sich die Läufer. Die beiden
mittleren Felder sind für den König und die Dame bestimmt,
und zwar gebührt der letzteren das Feld ihrer Farbe.


Zweites Kapitel.
Die Notation.

§. 7. Die Grundlage aller Schachcombinationen bildet
das Schachbrett und eine genauere Kenntniss seiner Einrich-
tung ist vor allem dem Anfänger von grosser Wichtigkeit.
Von besonderer Bedeutung ist hier aber die Notation, d. h.
die Art und Weise, nach welcher die einzelnen Felder des
Brettes durch bestimmte Zeichen markirt werden. Die No-
tation bildet demzufolge die eigentliche Sprache des Schach-
spieles, und die deutschen Schachspieler sowie die Mehrzahl
der ausländischen Gesellschaften und Meister haben hier die
folgende einfachste und bequemste Methode gewählt.

§. 8. Man bezeichne die von unten nach oben laufen-
den Felderlinien in der Ordnung von links nach rechts unten
mit den Buchstaben a bis h; ferner die von links nach rechts
laufenden Felderlinien von unten nach oben durch die Zah-
len 1 bis 8. Daraus ergiebt sich folgendes Schema.

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[9/0021] §. 6. Nach dem vorgelegten Schema möge nun der Anfänger seine Schachfiguren auf seinem Brette aufzustellen versuchen. Die Bauern kommen je auf der zweiten Felder- reihe ihrer Partei zu stehen; die Offiziere aber werden in folgender Ordnung aufgestellt. Zunächst gebühren die Eck- plätze jeder Partei ihren Thürmen, daneben kommen die Springer und an diese fügen sich die Läufer. Die beiden mittleren Felder sind für den König und die Dame bestimmt, und zwar gebührt der letzteren das Feld ihrer Farbe. Zweites Kapitel. Die Notation. §. 7. Die Grundlage aller Schachcombinationen bildet das Schachbrett und eine genauere Kenntniss seiner Einrich- tung ist vor allem dem Anfänger von grosser Wichtigkeit. Von besonderer Bedeutung ist hier aber die Notation, d. h. die Art und Weise, nach welcher die einzelnen Felder des Brettes durch bestimmte Zeichen markirt werden. Die No- tation bildet demzufolge die eigentliche Sprache des Schach- spieles, und die deutschen Schachspieler sowie die Mehrzahl der ausländischen Gesellschaften und Meister haben hier die folgende einfachste und bequemste Methode gewählt. §. 8. Man bezeichne die von unten nach oben laufen- den Felderlinien in der Ordnung von links nach rechts unten mit den Buchstaben a bis h; ferner die von links nach rechts laufenden Felderlinien von unten nach oben durch die Zah- len 1 bis 8. Daraus ergiebt sich folgendes Schema.

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/21>, abgerufen am 28.03.2024.