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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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Nun trifft auf jedem einzelnen Felde Buchstabe und Zahl
zusammen, und ihre Zusammenstellung bedingt die Bezeich-
nung des betreffenden Feldes. So heisst das linke Eckfeld
unten a 1; das rechte Eckfeld oben h 8; die vier Felder in
der Mitte des Brettes sind d 4, e 4, d 5, e 5.

§. 9. Diese Notation muss vor allen Dingen vom An-
fänger gründlich eingeprägt werden und zwar dergestalt, dass
er auf seinem einfachen unbezeichneten Schachbrette sich
augenblicklich von der Bezeichnung jedes einzelnen Feldes
Rechenschaft zu geben vermag. Bei einiger Aufmerksamkeit
kann diese Geschicklichkeit äusserst leicht und schnell er-
worben werden. Man frage sich z. B., welche Felder ent-
hält die und die Reihe, welchen Namen trägt das und das
Feld auf dem Brette, endlich wo liegt das und das angege-
bene Feld, wie z. B. wo ist auf dem Brette das Feld g 4,
wo d 3, wo b 5 u. s. w. Unerlässlich ist diese Geschicklich-
keit für das Verständniss aller folgenden Erörterungen und
man muss die Felder im Griffe haben wie der Clavirspieler
die Tasten beim Anblick der Noten. Auch übt man hier-


[Abbildung]

Nun trifft auf jedem einzelnen Felde Buchstabe und Zahl
zusammen, und ihre Zusammenstellung bedingt die Bezeich-
nung des betreffenden Feldes. So heisst das linke Eckfeld
unten a 1; das rechte Eckfeld oben h 8; die vier Felder in
der Mitte des Brettes sind d 4, e 4, d 5, e 5.

§. 9. Diese Notation muss vor allen Dingen vom An-
fänger gründlich eingeprägt werden und zwar dergestalt, dass
er auf seinem einfachen unbezeichneten Schachbrette sich
augenblicklich von der Bezeichnung jedes einzelnen Feldes
Rechenschaft zu geben vermag. Bei einiger Aufmerksamkeit
kann diese Geschicklichkeit äusserst leicht und schnell er-
worben werden. Man frage sich z. B., welche Felder ent-
hält die und die Reihe, welchen Namen trägt das und das
Feld auf dem Brette, endlich wo liegt das und das angege-
bene Feld, wie z. B. wo ist auf dem Brette das Feld g 4,
wo d 3, wo b 5 u. s. w. Unerlässlich ist diese Geschicklich-
keit für das Verständniss aller folgenden Erörterungen und
man muss die Felder im Griffe haben wie der Clavirspieler
die Tasten beim Anblick der Noten. Auch übt man hier-

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[10/0022] [Abbildung] Nun trifft auf jedem einzelnen Felde Buchstabe und Zahl zusammen, und ihre Zusammenstellung bedingt die Bezeich- nung des betreffenden Feldes. So heisst das linke Eckfeld unten a 1; das rechte Eckfeld oben h 8; die vier Felder in der Mitte des Brettes sind d 4, e 4, d 5, e 5. §. 9. Diese Notation muss vor allen Dingen vom An- fänger gründlich eingeprägt werden und zwar dergestalt, dass er auf seinem einfachen unbezeichneten Schachbrette sich augenblicklich von der Bezeichnung jedes einzelnen Feldes Rechenschaft zu geben vermag. Bei einiger Aufmerksamkeit kann diese Geschicklichkeit äusserst leicht und schnell er- worben werden. Man frage sich z. B., welche Felder ent- hält die und die Reihe, welchen Namen trägt das und das Feld auf dem Brette, endlich wo liegt das und das angege- bene Feld, wie z. B. wo ist auf dem Brette das Feld g 4, wo d 3, wo b 5 u. s. w. Unerlässlich ist diese Geschicklich- keit für das Verständniss aller folgenden Erörterungen und man muss die Felder im Griffe haben wie der Clavirspieler die Tasten beim Anblick der Noten. Auch übt man hier-

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/22>, abgerufen am 28.03.2024.