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Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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und die Flüsse. Nach den Bestimmungen
Hoffmann's bildet die Spree und Havel
die Verbindung zwischen der Oder und Elbe
sollen diese zwei großen Wassersysteme
der Streichung entsprechen, so hat
die Oder ihre Mündung in dem Busen
von Hamburg, die Elbe in dem Busen
von Bremen. -

Es giebt keinen absoluten UnterschiedEbenen

zwischen Ebenen und Bergen. Die
größten Ebenen bilden die Steppen
welche die Folge des längeren Aufent-
halts des Wassers zu sein scheinen.
In Europa würden nur die Niede-
rungen in Ungarn, die man dort
Pustas nennt, eine Erwähnung verdienen
sie ziehen sich zwischen den Flüssen
Theiss
Teichs? und Donau. Die Natur solcher
Ebenen ist die, daß man auf ihnen,
wie auf dem Meeres die Gestirne
auf und untergehen sieht. Sie ziehen
oft über 1700 Meilen weit. Sie sind
nicht immer baumlos, und überhaupt

und die Flüſſe. Nach den Beſtim̃ungen
Hoffmañ’s bildet die Spree und Havel
die Verbindung zwiſchen der Oder und Elbe
ſollen dieſe zwei großen Waſſerſyſteme
der Streichung entſprechen, ſo hat
die Oder ihre Mündung in dem Busen
von Hamburg, die Elbe in dem Busen
von Bremen. –

Es giebt keinen absoluten UnterſchiedEbenen

zwiſchen Ebenen und Bergen. Die
größten Ebenen bilden die Steppen
welche die Folge des längeren Aufent-
halts des Waſſers zu ſein ſcheinen.
In Europa würden nur die Niede-
rungen in Ungarn, die man dort
Pustas neñt, eine Erwähnung verdienen
ſie ziehen ſich zwiſchen den Flüſſen
Theiſs
Teichs? und Donau. Die Natur ſolcher
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[267/0132] und die Flüſſe. Nach den Beſtim̃ungen Hoffmañ’s bildet die Spree ud Havel die Verbündug zwiſchen dr Oder ud Elbe ſollen dſe zwei grße Waſſerſyſteme der Streichung entſprechen, ſo hat die Oder ihre Mündung in dem Busen von Hamburg, die Elbe in dem Busen von Bremen. – Es giebt keinen absoluten Unterſchied zwiſchen Ebenen und Bergen. Die größten Ebenen bilden die Steppen welche die Folge des längeren Aufent- halts ds Waſſers zu ſein ſcheinen. In Europa würden nur die Niede- rungen in Ungarn, die man dort Pustas neñt, eine Erwähnug verdienen ſie ziehen ſich zwiſchen den Flüſſen Teichs? ud Donau. Die Natur ſolcher Ebenen iſt die, dß man auf ihnen, wie auf dem Meeres die Gestirne auf und untergehen ſieht. Sie ziehen oft über 1700 Meilen weit. Sie ſind nicht im̃er baumlos, ud überhaupt Ebenen Theiſs

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




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Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/132>, abgerufen am 25.04.2024.