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Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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durch einen Spiegel - In der selben Zeit
die Messung in Lapland
wurde eine andere Messung in Lapland
vorgenommen im Jahr 1736 von Clerou,
Canis, Montpertui, sie geschah zwischen
Tornio und dem Berge Kittis. Die Basis
des Triangel wurde auf dem Torneofluss
gemessen. Schwanberg wiederholte
diese Messung und glaubte auf einem
Grade einen Fehler von 1200 Fuss, ge-
funden zu haben. Allein der Professor in Halle
Rosenberger
, wiederholte die Messung
zum 3ten mal und machte solche großen
Fehler unwahrscheinlich.

Bis jetzt sind dies noch die einzigen Mittel
die Messungen anzustellen.

Die große Messung in Frankreich
verbunden mit der in
England und Oestreich
Eine große Messung wurde in Frankreich
unternommen zur Bestimmung der Maße
und der Gewichte auf eine astronomische Art:
man wollte nehmlich daß ein 1/10000000 eines
Erdquadranten das einfache Maas oder
Meter sein sollte, und ein Kilogram
sollte 1/1000 Theil eines Cukbikmeters distillir-
ten Wassers, bei der höchsten Dichtigkeit
desselben von 31/2° Reaumur, ausmachen.
Zu dieser Messung wurden die Repetir-

durch einen Spiegel – In der ſelben Zeit
die Meſſung in Lapland
wurde eine andere Meſſung in Lapland
vorgenom̃en im Jahr 1736 von Clerou,
Canis, Montpertui, ſie geſchah zwiſchen
Tornio und dem Berge Kittis. Die Basis
des Triangel wurde auf dem Torneofluſſ
gemeſſen. Schwanberg wiederholte
dieſe Meſſung und glaubte auf einem
Grade einen Fehler von 1200 Fuss, ge-
funden zu haben. Allein der Professor in Halle
Rosenberger
, wiederholte die Meſſung
zum 3ten mal und machte ſolche großen
Fehler unwahrſcheinlich.

Bis jetzt ſind dies noch die einzigen Mittel
die Meſſungen anzuſtellen.

Die große Meſſung in Frankreich
verbunden mit der in
England und Oestreich
Eine große Meſſung wurde in Frankreich
unternom̃en zur Beſtim̃ung der Maße
und der Gewichte auf eine astronomische Art:
man wollte nehmlich daß ein 1/10000000 eines
Erdquadranten das einfache Maas oder
Meter ſein ſollte, und ein Kilogram
ſollte 1/1000 Theil eines Cukbikmeters distillir-
ten Waſſers, bei der höchſten Dichtigkeit
desſelben von 3½° Reaumur, ausmachen.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christian Thomas: Herausgeber
Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828.

Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.




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Zitationshilfe: Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/libelt_hs6623ii_1828/31>, abgerufen am 29.03.2024.