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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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der Kinder und Schüler zu respectiren; gleichzeitig u. folgerichtig wurde auch eine neue Methode des Unterrichts proclamirt, durch welche das Lernen leicht und angenehm werden sollte, während es früher schwer u. mühsam war. (Vgl. Rousseau, Basedow, Campe, Salzmann, Pestalozzi.) Das revolutionäre Princip trug aber in der Pädagogik die gleichen Früchte wie in der Politik, und wenn auch in der Methodik wesentliche Fortschritte gemacht wurden, so entsprachen doch die Leistungen der neuen Schule den Ankündigungen und Erwartungen keineswegs. Die franz. Kriege lenkten die Aufmerksamkeit von der Pädagogik etwas ab, nach denselben aber wurde in Deutschland das Schulwesen von den meisten Regierungen sehr eifrig reorganisirt. Daß sich das höhere Schulwesen gehoben hat, beweisen die Leistungen der deutschen Gelehrten in allen Wissenschaften; ebenso ist durch die Errichtung oder Erweiterung von Anstalten, in welchen die Schüler die wissenschaftlichen Kenntnisse zur Betreibung der verschiedenen Zweige des Gewerblebens erhalten sollen, für den Bürgerstand viel gethan worden. Die Elementar- od. Volksschule hat in Deutschland gleichfalls eine ausgebreitetere Wirksamkeit als in jedem andern europäischen Staate, aber hierin sind auch die größten Fehler begangen worden. Fast überall wird ihr eine zu weite Aufgabe gestellt; die Zahl der Unterrichtsgegenstände ist zu groß, daher wird zu wenig gelernt, vielerlei aber nicht viel, und durch diese mangelhafte Elementarbildung leidet nicht nur die intellectuelle Seite, sondern dadurch wird auch die Ausbildung des sittlichen Charakters beeinträchtigt. Die Bildung der Lehrer krankt, wie es nicht anders sein kann, an den nämlichen Gebrechen; überdies hat das herrschende System, das jetzt theilweise modificirt wird, die Lehrer den Geistlichen in gewisser Weise entgegengestellt, dem Volke (namentlich auf dem Lande) entfremdet, ihnen so eine Art Herrenstempel aufgedrückt u. dabei den Gehalt eines Tagelöhners angewiesen, so daß, wenn man dies alles berücksichtigt, die gegenwärtig unter dem Lehrerstande vorherrschende Verstimmung nicht befremden kann.


Schulenburg, von der, altes Geschlecht in der Mark, gegenwärtig in der Mark, in Sachsen, Hannover und Braunschweig begütert, theilten sich im 14. Jahrh. in die weiße u. schwarze Linie, erstere wieder in die ältere und jüngere und diese in mehre Zweige. Das Haus hat 4 Bischöfe, 3 Heermeister des Johanniterordens, 4 Feldmarschälle, 25 Generale und 6 Staatsminister geliefert; der berühmteste S. ist Mathias Johann, Graf von der S.-Emden; geb. 1661, kämpfte er in sächs. Diensten von 1702-1706 ruhmvoll aber ohne Glück gegen Karl XII. von Schweden, weil ihm in der Regel die Aufgabe anheimfiel, von dem, was andere verdorben hatten, noch möglichst viel zu retten; von 1708-1711 commandirte er unter Eugen und Marlborough das sächs. Hilfscorps in den Niederlanden und wurde von dem Kaiser in den Reichsgrafenstand erhoben; 1715 trat er als Feldmarschall in venetian. Dienste und rettete durch eine denkwürdige Vertheidigung Corfu gegen die Türken; st. 1741 zu Verona.


Schulpforta, s. Fürstenschulen.


Schultens, Albrecht, geb. 1686 zu Gröningen, gest. 1750 als Professor zu Franecker, sehr verdienter Orientalist; Hauptwerke: "Origenes hebraeae" Franecker 1724; "Institutiones ad fundamenta linguae hebraicae" Leyden 1737. Auch sein Sohn I. Jak., geb. 1716, gest. 1778 als Professor zu Herborn, sowie sein Enkel Heinrich Albrecht, geb. 1749, gest. 1793 als Professor zu Leyden, waren bedeutende Orientalisten.


Schultern (humeri), das obere Rumpfende zu beiden Seiten des Halses, gebildet von den Schlüsselbeinen (s. d.), den Schulterblättern und vielen Muskeln. Die Schulterblätter (scapulae) sind breite, 3eckige Knochen, auf dem Rücken zu beiden Seiten des Rückgrats gelegen, mit der schmalsten Seite nach oben gerichtet. Auf ihrer hintern Fläche befindet sich eine stark hervorragende quere Leiste, die Schultergräte, u. an ihrem äußern Winkel die Gelenkfläche zur Verbindung mit dem Oberarmknochen. Um

der Kinder und Schüler zu respectiren; gleichzeitig u. folgerichtig wurde auch eine neue Methode des Unterrichts proclamirt, durch welche das Lernen leicht und angenehm werden sollte, während es früher schwer u. mühsam war. (Vgl. Rousseau, Basedow, Campe, Salzmann, Pestalozzi.) Das revolutionäre Princip trug aber in der Pädagogik die gleichen Früchte wie in der Politik, und wenn auch in der Methodik wesentliche Fortschritte gemacht wurden, so entsprachen doch die Leistungen der neuen Schule den Ankündigungen und Erwartungen keineswegs. Die franz. Kriege lenkten die Aufmerksamkeit von der Pädagogik etwas ab, nach denselben aber wurde in Deutschland das Schulwesen von den meisten Regierungen sehr eifrig reorganisirt. Daß sich das höhere Schulwesen gehoben hat, beweisen die Leistungen der deutschen Gelehrten in allen Wissenschaften; ebenso ist durch die Errichtung oder Erweiterung von Anstalten, in welchen die Schüler die wissenschaftlichen Kenntnisse zur Betreibung der verschiedenen Zweige des Gewerblebens erhalten sollen, für den Bürgerstand viel gethan worden. Die Elementar- od. Volksschule hat in Deutschland gleichfalls eine ausgebreitetere Wirksamkeit als in jedem andern europäischen Staate, aber hierin sind auch die größten Fehler begangen worden. Fast überall wird ihr eine zu weite Aufgabe gestellt; die Zahl der Unterrichtsgegenstände ist zu groß, daher wird zu wenig gelernt, vielerlei aber nicht viel, und durch diese mangelhafte Elementarbildung leidet nicht nur die intellectuelle Seite, sondern dadurch wird auch die Ausbildung des sittlichen Charakters beeinträchtigt. Die Bildung der Lehrer krankt, wie es nicht anders sein kann, an den nämlichen Gebrechen; überdies hat das herrschende System, das jetzt theilweise modificirt wird, die Lehrer den Geistlichen in gewisser Weise entgegengestellt, dem Volke (namentlich auf dem Lande) entfremdet, ihnen so eine Art Herrenstempel aufgedrückt u. dabei den Gehalt eines Tagelöhners angewiesen, so daß, wenn man dies alles berücksichtigt, die gegenwärtig unter dem Lehrerstande vorherrschende Verstimmung nicht befremden kann.


Schulenburg, von der, altes Geschlecht in der Mark, gegenwärtig in der Mark, in Sachsen, Hannover und Braunschweig begütert, theilten sich im 14. Jahrh. in die weiße u. schwarze Linie, erstere wieder in die ältere und jüngere und diese in mehre Zweige. Das Haus hat 4 Bischöfe, 3 Heermeister des Johanniterordens, 4 Feldmarschälle, 25 Generale und 6 Staatsminister geliefert; der berühmteste S. ist Mathias Johann, Graf von der S.-Emden; geb. 1661, kämpfte er in sächs. Diensten von 1702–1706 ruhmvoll aber ohne Glück gegen Karl XII. von Schweden, weil ihm in der Regel die Aufgabe anheimfiel, von dem, was andere verdorben hatten, noch möglichst viel zu retten; von 1708–1711 commandirte er unter Eugen und Marlborough das sächs. Hilfscorps in den Niederlanden und wurde von dem Kaiser in den Reichsgrafenstand erhoben; 1715 trat er als Feldmarschall in venetian. Dienste und rettete durch eine denkwürdige Vertheidigung Corfu gegen die Türken; st. 1741 zu Verona.


Schulpforta, s. Fürstenschulen.


Schultens, Albrecht, geb. 1686 zu Gröningen, gest. 1750 als Professor zu Franecker, sehr verdienter Orientalist; Hauptwerke: „Origenes hebraeae“ Franecker 1724; „Institutiones ad fundamenta linguae hebraicae“ Leyden 1737. Auch sein Sohn I. Jak., geb. 1716, gest. 1778 als Professor zu Herborn, sowie sein Enkel Heinrich Albrecht, geb. 1749, gest. 1793 als Professor zu Leyden, waren bedeutende Orientalisten.


Schultern (humeri), das obere Rumpfende zu beiden Seiten des Halses, gebildet von den Schlüsselbeinen (s. d.), den Schulterblättern und vielen Muskeln. Die Schulterblätter (scapulae) sind breite, 3eckige Knochen, auf dem Rücken zu beiden Seiten des Rückgrats gelegen, mit der schmalsten Seite nach oben gerichtet. Auf ihrer hintern Fläche befindet sich eine stark hervorragende quere Leiste, die Schultergräte, u. an ihrem äußern Winkel die Gelenkfläche zur Verbindung mit dem Oberarmknochen. Um

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[131/0132] der Kinder und Schüler zu respectiren; gleichzeitig u. folgerichtig wurde auch eine neue Methode des Unterrichts proclamirt, durch welche das Lernen leicht und angenehm werden sollte, während es früher schwer u. mühsam war. (Vgl. Rousseau, Basedow, Campe, Salzmann, Pestalozzi.) Das revolutionäre Princip trug aber in der Pädagogik die gleichen Früchte wie in der Politik, und wenn auch in der Methodik wesentliche Fortschritte gemacht wurden, so entsprachen doch die Leistungen der neuen Schule den Ankündigungen und Erwartungen keineswegs. Die franz. Kriege lenkten die Aufmerksamkeit von der Pädagogik etwas ab, nach denselben aber wurde in Deutschland das Schulwesen von den meisten Regierungen sehr eifrig reorganisirt. Daß sich das höhere Schulwesen gehoben hat, beweisen die Leistungen der deutschen Gelehrten in allen Wissenschaften; ebenso ist durch die Errichtung oder Erweiterung von Anstalten, in welchen die Schüler die wissenschaftlichen Kenntnisse zur Betreibung der verschiedenen Zweige des Gewerblebens erhalten sollen, für den Bürgerstand viel gethan worden. Die Elementar- od. Volksschule hat in Deutschland gleichfalls eine ausgebreitetere Wirksamkeit als in jedem andern europäischen Staate, aber hierin sind auch die größten Fehler begangen worden. Fast überall wird ihr eine zu weite Aufgabe gestellt; die Zahl der Unterrichtsgegenstände ist zu groß, daher wird zu wenig gelernt, vielerlei aber nicht viel, und durch diese mangelhafte Elementarbildung leidet nicht nur die intellectuelle Seite, sondern dadurch wird auch die Ausbildung des sittlichen Charakters beeinträchtigt. Die Bildung der Lehrer krankt, wie es nicht anders sein kann, an den nämlichen Gebrechen; überdies hat das herrschende System, das jetzt theilweise modificirt wird, die Lehrer den Geistlichen in gewisser Weise entgegengestellt, dem Volke (namentlich auf dem Lande) entfremdet, ihnen so eine Art Herrenstempel aufgedrückt u. dabei den Gehalt eines Tagelöhners angewiesen, so daß, wenn man dies alles berücksichtigt, die gegenwärtig unter dem Lehrerstande vorherrschende Verstimmung nicht befremden kann. Schulenburg, von der, altes Geschlecht in der Mark, gegenwärtig in der Mark, in Sachsen, Hannover und Braunschweig begütert, theilten sich im 14. Jahrh. in die weiße u. schwarze Linie, erstere wieder in die ältere und jüngere und diese in mehre Zweige. Das Haus hat 4 Bischöfe, 3 Heermeister des Johanniterordens, 4 Feldmarschälle, 25 Generale und 6 Staatsminister geliefert; der berühmteste S. ist Mathias Johann, Graf von der S.-Emden; geb. 1661, kämpfte er in sächs. Diensten von 1702–1706 ruhmvoll aber ohne Glück gegen Karl XII. von Schweden, weil ihm in der Regel die Aufgabe anheimfiel, von dem, was andere verdorben hatten, noch möglichst viel zu retten; von 1708–1711 commandirte er unter Eugen und Marlborough das sächs. Hilfscorps in den Niederlanden und wurde von dem Kaiser in den Reichsgrafenstand erhoben; 1715 trat er als Feldmarschall in venetian. Dienste und rettete durch eine denkwürdige Vertheidigung Corfu gegen die Türken; st. 1741 zu Verona. Schulpforta, s. Fürstenschulen. Schultens, Albrecht, geb. 1686 zu Gröningen, gest. 1750 als Professor zu Franecker, sehr verdienter Orientalist; Hauptwerke: „Origenes hebraeae“ Franecker 1724; „Institutiones ad fundamenta linguae hebraicae“ Leyden 1737. Auch sein Sohn I. Jak., geb. 1716, gest. 1778 als Professor zu Herborn, sowie sein Enkel Heinrich Albrecht, geb. 1749, gest. 1793 als Professor zu Leyden, waren bedeutende Orientalisten. Schultern (humeri), das obere Rumpfende zu beiden Seiten des Halses, gebildet von den Schlüsselbeinen (s. d.), den Schulterblättern und vielen Muskeln. Die Schulterblätter (scapulae) sind breite, 3eckige Knochen, auf dem Rücken zu beiden Seiten des Rückgrats gelegen, mit der schmalsten Seite nach oben gerichtet. Auf ihrer hintern Fläche befindet sich eine stark hervorragende quere Leiste, die Schultergräte, u. an ihrem äußern Winkel die Gelenkfläche zur Verbindung mit dem Oberarmknochen. Um

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/132>, abgerufen am 16.04.2024.