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Mährisches Tagblatt. Nr. 20, Olmütz, 26.01.1891.

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[Spaltenumbruch]

Skopal 2 fl. fernerhin ausgewiesen 74 fl. zu-
sammen 76 fl.

(Verloren)

wurde gestern Abend auf dem
Wege aus dem Theater ins Hotel "Goliath"
ein goldener Manchettknopf mit Steinen besetzt
und wolle im Auffindungsfalle gegen gute Be-
lohnung beim städt. Polizeiamte abgegeben werden.

(Zimmerfeuer.)

Gestern Morgens gerieth
im Hause Nr. 33 am Niederringe der Plafond
eines ebenerdigen Zimmers durch eine Petroleum-
lampe, welche an dem niedrigen Plafond ange-
bracht war, in Brand, doch konnte das Feuer
durch den im Hause wohnhasten Kaminfeger
Heren Johann Fritscher binnen Kurzem gelöscht
werden.

(Plötzlich gestorben.)

Gestern Mittags
traf hier der Bahnhofrestaurateur Ferdinand
Brezina aus Pohl in Begleitung seiner Mutter
und seines Bruders ein, um im hies. Kranken-
hause wegen eines Unterleibsleidens Aufnahme
zu suchen. In der Franz Josef Straße
wurde derselbe jedoch plötzlich von hefti-
gem Unwohlsein befallen, so daß er nicht
weiter konnte. Ein des Weges kommender Offi-
cier stellte eine militärische Tragbahre zur Ver-
fügung. Als der Erkrankte mittelst dieser Bahre
ins Spital gebracht wurde und daselbst die
Bahre geöffnet wurde, zeigte es sich, daß der
Transportirte bereits verschieden war. Die Leiche
mußte dem zu Folge in die städt. Todtenkammer
übertragen werden.




Vom Tage.
(Das Testament Cardinals Simor,)

enthält neben den Vermächtnissen für Arme und
für seine Familie die Bestimmung, das in Cassen
[v]orhandene ersparte Geld dem heil. Stuhle als
[ob]ersten Hüter der katholischen Interessen zu über-
[se]nden. Die Summe beläuft sich auf 11/2 Mil-
[l]ionen Gulden.

(Der Lottoschwindler Orlice.)

Der Cassa-
[ti]onshof verhandelte Samstag über die Nichtig-
[ke]itsbeschwerde des Lottomathematikers Ptacek
(Prof. Orlice) gegen des Urtheil des Prager
[La]ndesgerichtes, durch welches derselbe wegen Ver-
[un]treuung einiger Lottoeinsetze zu 6 Wochen
[Ker]ker verurtheilt worden war. Der Cassations-
[h]of bestätigte das erstrichterliche Urtheil.

Gedenket
[d]es deutschen Schulvereins
bei Spielen und Wetten.
bei Festlichkeiten und Testamenten
sowie bei unverhofften Gewinnsten.

[Spaltenumbruch]
Telegramme des "Mährischen
Tagblattes."
(Vom Correspondenz-Bureau.)

Officiös verlautet, der
Kaiser Franz Josef richtete an den König Hum-
bert ein verbündliches Danktelegramm für die
Verleihung des Annunciataordens an den Erz-
herzog Franz Ferdinand.

Se. k. u. k. Hoheit,
der Erzherzog Eugen ist um 121/4 Uhr Mittags
auf dem Anhalter Bahnhofe eingetroffen. Zum
Empfange waren anwesend: Prinz Heinrich in
Marine-Uniform mit dem Bande des Stefans-
Ordens, die zum Ehrendienst befohlenen Officiere,
ferner Generaloberst v. Pape, der österr.-ungar.
Botschafter Graf Szechenyi mit dem Botschafts-
personale, die österr.-ung. Officiere, eine Ehren-
wache des Kaiser Franz-Regiments mit dem
commandirenden General des Gardecorps Freih.
v. Meerscheidt-Hüllessen und der Erbprinz von
Meiningen als Commandeur der 4. Garde-
Infanteriebrigade. Beim Einfahren des Zuges
intonirte die Musikcapelle die österr. National-
hymne. Nach der Begrüßung erfolgte die Fahrt
nach dem Schlosse.

Die unerwartete Auf-
lösung des Reichsrathes hat hier allgemein über-
rascht und war bis zu dem Augenblicke des Er-
scheinens des Auflösungspatentes ein Geheimniß.
Die vorzeitige Auflösung des Hauses wird viel-
fach commentirt einige glauben, daß es ein Schwen-
ken nach links sei und daß nach den Wahlen eine
Reconstruction des Cabinets stattfinden, in wel-
ches einige Parteimänner der Linken eintreten
sollen(?)

Durch eine Kund-
machung des Landespräsidenten wurden die
Reichsrathswahlen für die Landgemeinden auf
den 3., für die Städte und Märkte auf den 5,
für die Handelskammer auf den 6. und für den
Großgrundbesitz auf den 7. März ausgeschrieben.

In einer
Versammlung von Interessenten wurde ein
Programm angenommen, wonach alle industrielle
Organisationen der vereinigten Staaten zu einem
gemeinsamen Vorgehen sich einigen sollen.




Priv.-Tel. d. "Mäh.
Tgblt.")

Die Reichsrathswahlen
sind für den 3. bis 7. März ausge-
schrieben.

Privat-Telegramm des
"Mähr. Tagbl."

Officiöse Blätter schreiben, die
Auflösung des Reichsrathes richte sich gegen die
Jungtschechen. Der deutschböhmische Wahlaufruf
stellt die Maßregel als einen Erfolg der Deut-
[Spaltenumbruch] schen hin, da mit der jetzigen Mehrheit des Par[-]
laments eine gedeihliche Entwicklung der Staats-
geschäfte unmöglich sei. Die Alttschechen rechnen
bei den Neuwahlen auf die 8 Jungtschechen auf 30
Mandate.




[irrelevantes Material]

[Spaltenumbruch]

[ge]geben, daß sie unsere Stadt als Kundschafter
[be]treten."

Ein Sturm der Entrüstung folgte den
[W]orten des Rathsherrn. Rufe des Unwillens
[un]d Schmähworte gegen den Festungscomman-
[da]nten wurden ausgestoßen und schon griffen
[d]ie jüngeren Bürger zur Waffe.

In diesem Augenblicke drängte sich die hohe
[Ge]stalt Meixners in die Halle. Kaum hatte er
[de]n Rathsherrn erblickt, als er mitten durch den
[Tu]mult eilig an ihn herantrat und ihm leise
[ein]e Meldung machte.

Zirkendorf schrak zusammen, faßte sich aber
[ra]sch und mit erhobener Rechten Ruhe gebietend,
[di]e auf seinen Wink augenblicklich eintrat, sprach
[er] mit tief erregter Stimme, der er vergebens
[ein]en festen Klang zu geben suchte:

"Liebe Bürger und Nachbarn! Die Hand
[de]s Herrn lastet auf uns und unsere Sünden
[wer]den nunmehr gestraft.

Ich vermag nicht ferner zum Widerstande
[ra]then, denn so eben hat mir ein ehrenwerther
[Bo]te berichtet, daß die Stadtmauer am Domi-
[nic]anerwerke, rechts neben der Jacobsbastion in
[eine]r Länge von 24 Klaftern den Einsturz droht.
[Sc]hon bröckeln stch die Steine ab und in weni-
[ge]n Stunden wird sich an dieser Stelle dem
[Fe]inde eine natürliche Bresche öffnen, die wir
[nic]ht vertheidigen können. Thut denn, was Ihr
[wo]llt und verantworten sollen es diejenigen, die
[da]s Unglück verschuldet. Ihr habt meine Worte
[nic]ht beachtet, da es noch Zeit war, Vorsorge
[zu] treffen. Nun laßt mich aus dem Spiele und
[Spaltenumbruch] beschließt, was Euch gut dünkt. Mehr kann ich
nicht thun, als für den Kaiser und Olmütz
sterben. Auf meinem Posten und in meiner Ba-
stion erwarte ich Eure weiteren Befehle."

Noch bevor die Versammlung Zeit fand,
die Worte Zirkendorf's in Ueberlegung und Be-
rathung zu ziehen, hatte dieser, gesolgt von
Meixner und seinen treuen Anhängern die
Rathshalle verlassen.




Neuntes Capitel.

Es war geschehen. Im Besitze des Feindes
war die alte Landeshauptstadt, die bisher noch
immer des Angriffes gespottet.

Nachdem Zirkendorf die Rathsversammlung
verlassen hatte, fand unter dem niederschmettern-
den Eindrucke seiner Mittheilung Niemand mehr
den Muth, für weiteren Kampf zu sprechen und
war der Beschluß, vom Schweden einen Accord
zu erbitten, rasch gefaßt. Ebenso rasch einigte
man sich über die einzelnen Puncte und über
die Personen der Boten.

Als solche wurden die Rathsherrn Schwo-
nauer und Kawan, zwei ruhige Büeger gewählt,
denen die schwere Aufgabe zufiel, in Torstenson's
Hauptquartier in der Vorstadt Powel vorzu-
sprechen und von dem schwedischen Feldherrn
billige Uebergabsbedingungen zu erlangen.

Im Verlaufe eines Tages war man damit
zustande gekommen. Torstenson hatte sich über
Erwarten zuvorkommend gezeigt und verhältnis-
mäßig billige Bedingungen gewährt. Ehren-
hafter Abzug der kaiserlichen Garnison, Schutz
[Spaltenumbruch] für die zurückbleibenden Bürger und deren be-
wegliches und unbewegliches Eigenthum, Freilas-
sung aller Flüchtigen, welche in den letzten
Tagen den Schweden in die Hände gefallen
waren, Respectirung der städtischen Privilegien,
Schutz der katholischen Religion und aller in
der Stadt befindlichen Klöster -- das Alles hatte
Torstenson ohne Zögern bewilligt. Dem Festungs-
commandanten war sogar feeigestellt worden,
drei Geschütze nach seiner Wahl sammt Muni-
tion mitzunehmen. Alles sonstige Geschütz und
der reichlich vorhandene Proviant sollte, was
die Bürgerschaft vollkommen begreiflich fand, in
der Stadt zurückbleiben.

Der versammelte Rath athmete förmlich auf,
als die einzelnen Accordspunkte mit dem Siegel
und der Unterschrift des schwedischen Generals
versehen, zur Verlesung gebracht wurden und
in ziemlich resignirter Stimmung blickte die
Bürgerschaft am Dreifaltigkeitssonntage dem
Einrücken der Schweden, denen die Außenwerke
der Stadt schon am Tage zuvor übergeben wor-
den waren, entgegen.

Der Donner der Geschütze war seit zwei
Tagen verstummt; man durfte sich wieder furcht-
los ins Freie wagen und so gesellte sich zu der
Angst vor den künftigen Tagen, welche der über-
raschend günstige Accord wesentlich gemildert
hatte, eine gewisse aufregende Neugierde, welche
Groß und Klein, Alt und Jung schon frühmor-
gens auf die öffentlichen Plätze und Straßen trieb.

(Fortsetzung folgt.)


[Spaltenumbruch]

Skopal 2 fl. fernerhin ausgewieſen 74 fl. zu-
ſammen 76 fl.

(Verloren)

wurde geſtern Abend auf dem
Wege aus dem Theater ins Hotel „Goliath“
ein goldener Manchettknopf mit Steinen beſetzt
und wolle im Auffindungsfalle gegen gute Be-
lohnung beim ſtädt. Polizeiamte abgegeben werden.

(Zimmerfeuer.)

Geſtern Morgens gerieth
im Hauſe Nr. 33 am Niederringe der Plafond
eines ebenerdigen Zimmers durch eine Petroleum-
lampe, welche an dem niedrigen Plafond ange-
bracht war, in Brand, doch konnte das Feuer
durch den im Hauſe wohnhaſten Kaminfeger
Heren Johann Fritſcher binnen Kurzem gelöſcht
werden.

(Plötzlich geſtorben.)

Geſtern Mittags
traf hier der Bahnhofreſtaurateur Ferdinand
Březina aus Pohl in Begleitung ſeiner Mutter
und ſeines Bruders ein, um im hieſ. Kranken-
hauſe wegen eines Unterleibsleidens Aufnahme
zu ſuchen. In der Franz Joſef Straße
wurde derſelbe jedoch plötzlich von hefti-
gem Unwohlſein befallen, ſo daß er nicht
weiter konnte. Ein des Weges kommender Offi-
cier ſtellte eine militäriſche Tragbahre zur Ver-
fügung. Als der Erkrankte mittelſt dieſer Bahre
ins Spital gebracht wurde und daſelbſt die
Bahre geöffnet wurde, zeigte es ſich, daß der
Transportirte bereits verſchieden war. Die Leiche
mußte dem zu Folge in die ſtädt. Todtenkammer
übertragen werden.




Vom Tage.
(Das Teſtament Cardinals Simor,)

enthält neben den Vermächtniſſen für Arme und
für ſeine Familie die Beſtimmung, das in Caſſen
[v]orhandene erſparte Geld dem heil. Stuhle als
[ob]erſten Hüter der katholiſchen Intereſſen zu über-
[ſe]nden. Die Summe beläuft ſich auf 1½ Mil-
[l]ionen Gulden.

(Der Lottoſchwindler Orlicé.)

Der Caſſa-
[ti]onshof verhandelte Samſtag über die Nichtig-
[ke]itsbeſchwerde des Lottomathematikers Ptaček
(Prof. Orlicé) gegen des Urtheil des Prager
[La]ndesgerichtes, durch welches derſelbe wegen Ver-
[un]treuung einiger Lottoeinſetze zu 6 Wochen
[Ker]ker verurtheilt worden war. Der Caſſations-
[h]of beſtätigte das erſtrichterliche Urtheil.

Gedenket
[d]es deutſchen Schulvereins
bei Spielen und Wetten.
bei Feſtlichkeiten und Teſtamenten
ſowie bei unverhofften Gewinnſten.

[Spaltenumbruch]
Telegramme des „Mähriſchen
Tagblattes.“
(Vom Correſpondenz-Bureau.)

Officiös verlautet, der
Kaiſer Franz Joſef richtete an den König Hum-
bert ein verbündliches Danktelegramm für die
Verleihung des Annunciataordens an den Erz-
herzog Franz Ferdinand.

Se. k. u. k. Hoheit,
der Erzherzog Eugen iſt um 12¼ Uhr Mittags
auf dem Anhalter Bahnhofe eingetroffen. Zum
Empfange waren anweſend: Prinz Heinrich in
Marine-Uniform mit dem Bande des Stefans-
Ordens, die zum Ehrendienſt befohlenen Officiere,
ferner Generaloberſt v. Pape, der öſterr.-ungar.
Botſchafter Graf Szechenyi mit dem Botſchafts-
perſonale, die öſterr.-ung. Officiere, eine Ehren-
wache des Kaiſer Franz-Regiments mit dem
commandirenden General des Gardecorps Freih.
v. Meerſcheidt-Hülleſſen und der Erbprinz von
Meiningen als Commandeur der 4. Garde-
Infanteriebrigade. Beim Einfahren des Zuges
intonirte die Muſikcapelle die öſterr. National-
hymne. Nach der Begrüßung erfolgte die Fahrt
nach dem Schloſſe.

Die unerwartete Auf-
löſung des Reichsrathes hat hier allgemein über-
raſcht und war bis zu dem Augenblicke des Er-
ſcheinens des Auflöſungspatentes ein Geheimniß.
Die vorzeitige Auflöſung des Hauſes wird viel-
fach commentirt einige glauben, daß es ein Schwen-
ken nach links ſei und daß nach den Wahlen eine
Reconſtruction des Cabinets ſtattfinden, in wel-
ches einige Parteimänner der Linken eintreten
ſollen(?)

Durch eine Kund-
machung des Landespräſidenten wurden die
Reichsrathswahlen für die Landgemeinden auf
den 3., für die Städte und Märkte auf den 5,
für die Handelskammer auf den 6. und für den
Großgrundbeſitz auf den 7. März ausgeſchrieben.

In einer
Verſammlung von Intereſſenten wurde ein
Programm angenommen, wonach alle induſtrielle
Organiſationen der vereinigten Staaten zu einem
gemeinſamen Vorgehen ſich einigen ſollen.




Priv.-Tel. d. „Mäh.
Tgblt.“)

Die Reichsrathswahlen
ſind für den 3. bis 7. März ausge-
ſchrieben.

Privat-Telegramm des
„Mähr. Tagbl.“

Officiöſe Blätter ſchreiben, die
Auflöſung des Reichsrathes richte ſich gegen die
Jungtſchechen. Der deutſchböhmiſche Wahlaufruf
ſtellt die Maßregel als einen Erfolg der Deut-
[Spaltenumbruch] ſchen hin, da mit der jetzigen Mehrheit des Par[-]
laments eine gedeihliche Entwicklung der Staats-
geſchäfte unmöglich ſei. Die Alttſchechen rechnen
bei den Neuwahlen auf die 8 Jungtſchechen auf 30
Mandate.




[irrelevantes Material]

[Spaltenumbruch]

[ge]geben, daß ſie unſere Stadt als Kundſchafter
[be]treten.“

Ein Sturm der Entrüſtung folgte den
[W]orten des Rathsherrn. Rufe des Unwillens
[un]d Schmähworte gegen den Feſtungscomman-
[da]nten wurden ausgeſtoßen und ſchon griffen
[d]ie jüngeren Bürger zur Waffe.

In dieſem Augenblicke drängte ſich die hohe
[Ge]ſtalt Meixners in die Halle. Kaum hatte er
[de]n Rathsherrn erblickt, als er mitten durch den
[Tu]mult eilig an ihn herantrat und ihm leiſe
[ein]e Meldung machte.

Zirkendorf ſchrak zuſammen, faßte ſich aber
[ra]ſch und mit erhobener Rechten Ruhe gebietend,
[di]e auf ſeinen Wink augenblicklich eintrat, ſprach
[er] mit tief erregter Stimme, der er vergebens
[ein]en feſten Klang zu geben ſuchte:

„Liebe Bürger und Nachbarn! Die Hand
[de]s Herrn laſtet auf uns und unſere Sünden
[wer]den nunmehr geſtraft.

Ich vermag nicht ferner zum Widerſtande
[ra]then, denn ſo eben hat mir ein ehrenwerther
[Bo]te berichtet, daß die Stadtmauer am Domi-
[nic]anerwerke, rechts neben der Jacobsbaſtion in
[eine]r Länge von 24 Klaftern den Einſturz droht.
[Sc]hon bröckeln ſtch die Steine ab und in weni-
[ge]n Stunden wird ſich an dieſer Stelle dem
[Fe]inde eine natürliche Breſche öffnen, die wir
[nic]ht vertheidigen können. Thut denn, was Ihr
[wo]llt und verantworten ſollen es diejenigen, die
[da]s Unglück verſchuldet. Ihr habt meine Worte
[nic]ht beachtet, da es noch Zeit war, Vorſorge
[zu] treffen. Nun laßt mich aus dem Spiele und
[Spaltenumbruch] beſchließt, was Euch gut dünkt. Mehr kann ich
nicht thun, als für den Kaiſer und Olmütz
ſterben. Auf meinem Poſten und in meiner Ba-
ſtion erwarte ich Eure weiteren Befehle.“

Noch bevor die Verſammlung Zeit fand,
die Worte Zirkendorf’s in Ueberlegung und Be-
rathung zu ziehen, hatte dieſer, geſolgt von
Meixner und ſeinen treuen Anhängern die
Rathshalle verlaſſen.




Neuntes Capitel.

Es war geſchehen. Im Beſitze des Feindes
war die alte Landeshauptſtadt, die bisher noch
immer des Angriffes geſpottet.

Nachdem Zirkendorf die Rathsverſammlung
verlaſſen hatte, fand unter dem niederſchmettern-
den Eindrucke ſeiner Mittheilung Niemand mehr
den Muth, für weiteren Kampf zu ſprechen und
war der Beſchluß, vom Schweden einen Accord
zu erbitten, raſch gefaßt. Ebenſo raſch einigte
man ſich über die einzelnen Puncte und über
die Perſonen der Boten.

Als ſolche wurden die Rathsherrn Schwo-
nauer und Kawan, zwei ruhige Büeger gewählt,
denen die ſchwere Aufgabe zufiel, in Torſtenſon’s
Hauptquartier in der Vorſtadt Powel vorzu-
ſprechen und von dem ſchwediſchen Feldherrn
billige Uebergabsbedingungen zu erlangen.

Im Verlaufe eines Tages war man damit
zuſtande gekommen. Torſtenſon hatte ſich über
Erwarten zuvorkommend gezeigt und verhältnis-
mäßig billige Bedingungen gewährt. Ehren-
hafter Abzug der kaiſerlichen Garniſon, Schutz
[Spaltenumbruch] für die zurückbleibenden Bürger und deren be-
wegliches und unbewegliches Eigenthum, Freilaſ-
ſung aller Flüchtigen, welche in den letzten
Tagen den Schweden in die Hände gefallen
waren, Reſpectirung der ſtädtiſchen Privilegien,
Schutz der katholiſchen Religion und aller in
der Stadt befindlichen Klöſter — das Alles hatte
Torſtenſon ohne Zögern bewilligt. Dem Feſtungs-
commandanten war ſogar feeigeſtellt worden,
drei Geſchütze nach ſeiner Wahl ſammt Muni-
tion mitzunehmen. Alles ſonſtige Geſchütz und
der reichlich vorhandene Proviant ſollte, was
die Bürgerſchaft vollkommen begreiflich fand, in
der Stadt zurückbleiben.

Der verſammelte Rath athmete förmlich auf,
als die einzelnen Accordspunkte mit dem Siegel
und der Unterſchrift des ſchwediſchen Generals
verſehen, zur Verleſung gebracht wurden und
in ziemlich reſignirter Stimmung blickte die
Bürgerſchaft am Dreifaltigkeitsſonntage dem
Einrücken der Schweden, denen die Außenwerke
der Stadt ſchon am Tage zuvor übergeben wor-
den waren, entgegen.

Der Donner der Geſchütze war ſeit zwei
Tagen verſtummt; man durfte ſich wieder furcht-
los ins Freie wagen und ſo geſellte ſich zu der
Angſt vor den künftigen Tagen, welche der über-
raſchend günſtige Accord weſentlich gemildert
hatte, eine gewiſſe aufregende Neugierde, welche
Groß und Klein, Alt und Jung ſchon frühmor-
gens auf die öffentlichen Plätze und Straßen trieb.

(Fortſetzung folgt.)


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[[7]/0007] Skopal 2 fl. fernerhin ausgewieſen 74 fl. zu- ſammen 76 fl. (Verloren) wurde geſtern Abend auf dem Wege aus dem Theater ins Hotel „Goliath“ ein goldener Manchettknopf mit Steinen beſetzt und wolle im Auffindungsfalle gegen gute Be- lohnung beim ſtädt. Polizeiamte abgegeben werden. (Zimmerfeuer.) Geſtern Morgens gerieth im Hauſe Nr. 33 am Niederringe der Plafond eines ebenerdigen Zimmers durch eine Petroleum- lampe, welche an dem niedrigen Plafond ange- bracht war, in Brand, doch konnte das Feuer durch den im Hauſe wohnhaſten Kaminfeger Heren Johann Fritſcher binnen Kurzem gelöſcht werden. (Plötzlich geſtorben.) Geſtern Mittags traf hier der Bahnhofreſtaurateur Ferdinand Březina aus Pohl in Begleitung ſeiner Mutter und ſeines Bruders ein, um im hieſ. Kranken- hauſe wegen eines Unterleibsleidens Aufnahme zu ſuchen. In der Franz Joſef Straße wurde derſelbe jedoch plötzlich von hefti- gem Unwohlſein befallen, ſo daß er nicht weiter konnte. Ein des Weges kommender Offi- cier ſtellte eine militäriſche Tragbahre zur Ver- fügung. Als der Erkrankte mittelſt dieſer Bahre ins Spital gebracht wurde und daſelbſt die Bahre geöffnet wurde, zeigte es ſich, daß der Transportirte bereits verſchieden war. Die Leiche mußte dem zu Folge in die ſtädt. Todtenkammer übertragen werden. Vom Tage. (Das Teſtament Cardinals Simor,) enthält neben den Vermächtniſſen für Arme und für ſeine Familie die Beſtimmung, das in Caſſen vorhandene erſparte Geld dem heil. Stuhle als oberſten Hüter der katholiſchen Intereſſen zu über- ſenden. Die Summe beläuft ſich auf 1½ Mil- lionen Gulden. (Der Lottoſchwindler Orlicé.) Der Caſſa- tionshof verhandelte Samſtag über die Nichtig- keitsbeſchwerde des Lottomathematikers Ptaček (Prof. Orlicé) gegen des Urtheil des Prager Landesgerichtes, durch welches derſelbe wegen Ver- untreuung einiger Lottoeinſetze zu 6 Wochen Kerker verurtheilt worden war. Der Caſſations- hof beſtätigte das erſtrichterliche Urtheil. Gedenket des deutſchen Schulvereins bei Spielen und Wetten. bei Feſtlichkeiten und Teſtamenten ſowie bei unverhofften Gewinnſten. Telegramme des „Mähriſchen Tagblattes.“ (Vom Correſpondenz-Bureau.) Wien, 25. Jänner. Officiös verlautet, der Kaiſer Franz Joſef richtete an den König Hum- bert ein verbündliches Danktelegramm für die Verleihung des Annunciataordens an den Erz- herzog Franz Ferdinand. Berlin, 25. Jänner. Se. k. u. k. Hoheit, der Erzherzog Eugen iſt um 12¼ Uhr Mittags auf dem Anhalter Bahnhofe eingetroffen. Zum Empfange waren anweſend: Prinz Heinrich in Marine-Uniform mit dem Bande des Stefans- Ordens, die zum Ehrendienſt befohlenen Officiere, ferner Generaloberſt v. Pape, der öſterr.-ungar. Botſchafter Graf Szechenyi mit dem Botſchafts- perſonale, die öſterr.-ung. Officiere, eine Ehren- wache des Kaiſer Franz-Regiments mit dem commandirenden General des Gardecorps Freih. v. Meerſcheidt-Hülleſſen und der Erbprinz von Meiningen als Commandeur der 4. Garde- Infanteriebrigade. Beim Einfahren des Zuges intonirte die Muſikcapelle die öſterr. National- hymne. Nach der Begrüßung erfolgte die Fahrt nach dem Schloſſe. Wien, 26. Jänner. Die unerwartete Auf- löſung des Reichsrathes hat hier allgemein über- raſcht und war bis zu dem Augenblicke des Er- ſcheinens des Auflöſungspatentes ein Geheimniß. Die vorzeitige Auflöſung des Hauſes wird viel- fach commentirt einige glauben, daß es ein Schwen- ken nach links ſei und daß nach den Wahlen eine Reconſtruction des Cabinets ſtattfinden, in wel- ches einige Parteimänner der Linken eintreten ſollen(?) Laibach, 26. Jänner. Durch eine Kund- machung des Landespräſidenten wurden die Reichsrathswahlen für die Landgemeinden auf den 3., für die Städte und Märkte auf den 5, für die Handelskammer auf den 6. und für den Großgrundbeſitz auf den 7. März ausgeſchrieben. Waſhington, 26. Jänner. In einer Verſammlung von Intereſſenten wurde ein Programm angenommen, wonach alle induſtrielle Organiſationen der vereinigten Staaten zu einem gemeinſamen Vorgehen ſich einigen ſollen. Wien, 26. Jänner. Priv.-Tel. d. „Mäh. Tgblt.“) Die Reichsrathswahlen ſind für den 3. bis 7. März ausge- ſchrieben. Wien, 26. Jänner. Privat-Telegramm des „Mähr. Tagbl.“ Officiöſe Blätter ſchreiben, die Auflöſung des Reichsrathes richte ſich gegen die Jungtſchechen. Der deutſchböhmiſche Wahlaufruf ſtellt die Maßregel als einen Erfolg der Deut- ſchen hin, da mit der jetzigen Mehrheit des Par- laments eine gedeihliche Entwicklung der Staats- geſchäfte unmöglich ſei. Die Alttſchechen rechnen bei den Neuwahlen auf die 8 Jungtſchechen auf 30 Mandate. _ gegeben, daß ſie unſere Stadt als Kundſchafter betreten.“ Ein Sturm der Entrüſtung folgte den Worten des Rathsherrn. Rufe des Unwillens und Schmähworte gegen den Feſtungscomman- danten wurden ausgeſtoßen und ſchon griffen die jüngeren Bürger zur Waffe. In dieſem Augenblicke drängte ſich die hohe Geſtalt Meixners in die Halle. Kaum hatte er den Rathsherrn erblickt, als er mitten durch den Tumult eilig an ihn herantrat und ihm leiſe eine Meldung machte. Zirkendorf ſchrak zuſammen, faßte ſich aber raſch und mit erhobener Rechten Ruhe gebietend, die auf ſeinen Wink augenblicklich eintrat, ſprach er mit tief erregter Stimme, der er vergebens einen feſten Klang zu geben ſuchte: „Liebe Bürger und Nachbarn! Die Hand des Herrn laſtet auf uns und unſere Sünden werden nunmehr geſtraft. Ich vermag nicht ferner zum Widerſtande rathen, denn ſo eben hat mir ein ehrenwerther Bote berichtet, daß die Stadtmauer am Domi- nicanerwerke, rechts neben der Jacobsbaſtion in einer Länge von 24 Klaftern den Einſturz droht. Schon bröckeln ſtch die Steine ab und in weni- gen Stunden wird ſich an dieſer Stelle dem Feinde eine natürliche Breſche öffnen, die wir nicht vertheidigen können. Thut denn, was Ihr wollt und verantworten ſollen es diejenigen, die das Unglück verſchuldet. Ihr habt meine Worte nicht beachtet, da es noch Zeit war, Vorſorge zu treffen. Nun laßt mich aus dem Spiele und beſchließt, was Euch gut dünkt. Mehr kann ich nicht thun, als für den Kaiſer und Olmütz ſterben. Auf meinem Poſten und in meiner Ba- ſtion erwarte ich Eure weiteren Befehle.“ Noch bevor die Verſammlung Zeit fand, die Worte Zirkendorf’s in Ueberlegung und Be- rathung zu ziehen, hatte dieſer, geſolgt von Meixner und ſeinen treuen Anhängern die Rathshalle verlaſſen. Neuntes Capitel. Es war geſchehen. Im Beſitze des Feindes war die alte Landeshauptſtadt, die bisher noch immer des Angriffes geſpottet. Nachdem Zirkendorf die Rathsverſammlung verlaſſen hatte, fand unter dem niederſchmettern- den Eindrucke ſeiner Mittheilung Niemand mehr den Muth, für weiteren Kampf zu ſprechen und war der Beſchluß, vom Schweden einen Accord zu erbitten, raſch gefaßt. Ebenſo raſch einigte man ſich über die einzelnen Puncte und über die Perſonen der Boten. Als ſolche wurden die Rathsherrn Schwo- nauer und Kawan, zwei ruhige Büeger gewählt, denen die ſchwere Aufgabe zufiel, in Torſtenſon’s Hauptquartier in der Vorſtadt Powel vorzu- ſprechen und von dem ſchwediſchen Feldherrn billige Uebergabsbedingungen zu erlangen. Im Verlaufe eines Tages war man damit zuſtande gekommen. Torſtenſon hatte ſich über Erwarten zuvorkommend gezeigt und verhältnis- mäßig billige Bedingungen gewährt. Ehren- hafter Abzug der kaiſerlichen Garniſon, Schutz für die zurückbleibenden Bürger und deren be- wegliches und unbewegliches Eigenthum, Freilaſ- ſung aller Flüchtigen, welche in den letzten Tagen den Schweden in die Hände gefallen waren, Reſpectirung der ſtädtiſchen Privilegien, Schutz der katholiſchen Religion und aller in der Stadt befindlichen Klöſter — das Alles hatte Torſtenſon ohne Zögern bewilligt. Dem Feſtungs- commandanten war ſogar feeigeſtellt worden, drei Geſchütze nach ſeiner Wahl ſammt Muni- tion mitzunehmen. Alles ſonſtige Geſchütz und der reichlich vorhandene Proviant ſollte, was die Bürgerſchaft vollkommen begreiflich fand, in der Stadt zurückbleiben. Der verſammelte Rath athmete förmlich auf, als die einzelnen Accordspunkte mit dem Siegel und der Unterſchrift des ſchwediſchen Generals verſehen, zur Verleſung gebracht wurden und in ziemlich reſignirter Stimmung blickte die Bürgerſchaft am Dreifaltigkeitsſonntage dem Einrücken der Schweden, denen die Außenwerke der Stadt ſchon am Tage zuvor übergeben wor- den waren, entgegen. 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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 20, Olmütz, 26.01.1891, S. [7]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches20_1891/7>, abgerufen am 29.03.2024.