Rhone Thal. |:Cambdon:| - Auch hat man Beispiele von permanenten Varietäten die sich fortgepflanzt haben.
Verbreitung der Pflanzen in den verschiedenen Zonen. Wenn man die Zahl der Species nach der Verbreitung der verschiedenen Zonen betrachtet, so sehen wir wie die Pflanzendecke dichter und dichter gewebt ist, wenn man von den Polen gegen die Tropen fort- geht. Vor einigen Jahren war durch HerrnBrown die allgemeine Meinung aufgekommen, daß die größte Masse der Pflanzen sich nicht in den Tropen selbst befinde, sondern 30° S. Br. in Australien. Doc hat eine große Menge von Pflanzen mit Herrn Bonplard aus den Tropengegenden Amerikas mit gebracht, nur HerrPohl 8000 Species nur allein aus |: in Frankreich hat man dagegen nur 3800 Pha- nerogamen :| Brasilien auf einer Strecke von 18000 Q.M.; wenn er alle Gegenden hätte sehen können die er be- reist hat, doch kann man wohl annehmen daß er nur die Hälfte durchforschte. HerrBrown hat jetzt selbst seinen Irrthum eingestanden, und es scheint evident zu sein, daß das größte Pflanzenwachsthum in den Tropen sich befindet.
Auf die Tropengegenden kann man 7500 Species rech- nen. Frankreich hat 3800 Phanerogamen; es ist so ge- nau bekannt nur durchforscht daß wohl darauf zu rechnen
ist
Rhone Thal. |:Cambdon:| – Auch hat man Beispiele von permanenten Varietäten die ſich fortgepflanzt haben.
Verbreitung der Pflanzen in den verſchiedenen Zonen. Wenn man die Zahl der Species nach der Verbreitung der verſchiedenen Zonen betrachtet, ſo ſehen wir wie die Pflanzendecke dichter und dichter gewebt iſt, wenn man von den Polen gegen die Tropen fort- geht. Vor einigen Jahren war durch HerrnBrown die allgemeine Meinung aufgekommen, daß die größte Maſse der Pflanzen ſich nicht in den Tropen ſelbſt befinde, ſondern 30° S. Br. in Auſtralien. Doc hat eine große Menge von Pflanzen mit Herrn Bonplard aus den Tropengegenden Amerikas mit gebracht, nur HerrPohl 8000 Species nur allein aus |: in Frankreich hat man dagegen nur 3800 Pha- nerogamen :| Brasilien auf einer Strecke von 18000 Q.M.; wenn er alle Gegenden hätte ſehen können die er be- reiſt hat, doch kann man wohl annehmen daß er nur die Hälfte durchforſchte. HerrBrown hat jetzt ſelbſt ſeinen Irrthum eingeſtanden, und es ſcheint evident zu ſein, daß das größte Pflanzenwachsthum in den Tropen ſich befindet.
Auf die Tropengegenden kann man 7500 Species rech- nen. Frankreich hat 3800 Phanerogamen; es iſt ſo ge- nau bekannt nur durchforſcht daß wohl darauf zu rechnen
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Rhone Thal. |: Cambdon :| – Auch hat man Beispiele von
permanenten Varietäten die ſich fortgepflanzt haben.
Wenn man die Zahl der Species nach der Verbreitung
der verſchiedenen Zonen betrachtet, ſo ſehen wir
wie die Pflanzendecke dichter und dichter gewebt iſt,
wenn man von den Polen gegen die Tropen fort-
geht. Vor einigen Jahren war durch H. Brown die
allgemeine Meinung aufgekommen, daß die
größte Maſse der Pflanzen ſich nicht in den Tropen
ſelbſt befinde, ſondern 30° S. Br. in Auſtralien.
Doc hat eine große Menge von Pflanzen mit H
Bonplard aus den Tropengegenden Amerikas mit
gebracht, nur H. Pohl 8000 Species nur allein aus
Brasilien auf einer Strecke von 18000 Q.M.; wenn
er alle Gegenden hätte ſehen können die er be-
reiſt hat, doch kann man wohl annehmen daß er nur
die Hälfte durchforſchte. H. Brown hat jetzt ſelbſt
ſeinen Irrthum eingeſtanden, und es ſcheint evident
zu ſein, daß das größte Pflanzenwachsthum in den
Tropen ſich befindet.
Verbreitung der
Pflanzen in den
verſchiedenen
Zonen.
|: in Frankreich
hat man dagegen
nur 3800 Pha-
nerogamen :|
Auf die Tropengegenden kann man 7500 Species rech-
nen. Frankreich hat 3800 Phanerogamen; es iſt ſo ge-
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/564>, abgerufen am 19.04.2024.
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