Gestalt der Oberfläche etc. modificirt. Linee glaubt die Existenz der thierischen Lebens setzt ihres Fortkom- mens wegen die des vegetabilischen voraus. - Dasselbe finden wir auf in den Erdschichten ausgesprochen, und diese Hypothese dadurch be- stätigt. Das erste Aufkeimen der Urwelt ist die Pflanzenwelt ehe noch Molusken sich bildeten sehen wie Spuren von Bambusacien, selbst ein Uebergangs Kalkstein finden wir Seege- wächse.
Die Verbreitung derselben Pflanzen ist nur gering, sie sind an derselben Scholle gebunden, doch können sie durch Strömungen usw. sehr wohl weggetrieben werden, so brachten der Golfstrom fremde Sämereien nach Brittanien die aus Amerika herstammten, welches Land noch nicht entdeckt war. Bei den Pflanzen entstehen auf diese Art Litoralgewächse, so in den Tropen die Cocospalme |:Zopaluspagni:| ähnlich in Malaga - Die Thiere sind weit beweglicher als die Pflan- zen; die größte Verbreitung findet man bei den Vögeln und Fischen, also bei denen die die flüssigen
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Geſtalt der Oberfläche etc. modificirt. Linée glaubt die Exiſtenz der thieriſchen Lebens ſetzt ihres Fortkom- mens wegen die des vegetabiliſchen voraus. – Daſselbe finden wir auf in den Erdſchichten ausgeſprochen, und dieſe Hypothese dadurch be- ſtätigt. Das erſte Aufkeimen der Urwelt iſt die Pflanzenwelt ehe noch Molusken ſich bildeten ſehen wie Spuren von Bambuſacien, ſelbſt ein Uebergangs Kalkſtein finden wir Seege- wächſe.
Die Verbreitung derſelben Pflanzen iſt nur gering, ſie ſind an derſelben Scholle gebunden, doch können ſie durch Strömungen uſw. ſehr wohl weggetrieben werden, ſo brachten der Golfſtrom fremde Sämereien nach Brittanien die aus Amerika herſtam̃ten, welches Land noch nicht entdeckt war. Bei den Pflanzen entſtehen auf dieſe Art Litoralgewächſe, ſo in den Tropen die Cocospalme |:Zopaluspagni:| ähnlich in Malaga – Die Thiere ſind weit beweglicher als die Pflan- zen; die größte Verbreitung findet man bei den Vögeln und Fiſchen, alſo bei denen die die flüſsigen
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Geſtalt der Oberfläche etc. modificirt. Linée glaubt die
Exiſtenz der thieriſchen Lebens ſetzt ihres Fortkom-
mens wegen die des vegetabiliſchen voraus. –
Daſselbe finden wir auf in den Erdſchichten
ausgeſprochen, und dieſe Hypothese dadurch be-
ſtätigt. Das erſte Aufkeimen der Urwelt iſt
die Pflanzenwelt ehe noch Molusken ſich bildeten
ſehen wie Spuren von Bambuſacien, ſelbſt
ein Uebergangs Kalkſtein finden wir Seege-
wächſe.
Die Verbreitung derſelben Pflanzen iſt nur
gering, ſie ſind an derſelben Scholle gebunden,
doch können ſie durch Strömungen uſw. ſehr
wohl weggetrieben werden, ſo brachten der
Golfſtrom fremde Sämereien nach Brittanien
die aus Amerika herſtam̃ten, welches Land noch
nicht entdeckt war. Bei den Pflanzen entſtehen
auf dieſe Art Litoralgewächſe, ſo in den Tropen
die Cocospalme |: Zopaluspagni :| ähnlich in Malaga –
Die Thiere ſind weit beweglicher als die Pflan-
zen; die größte Verbreitung findet man bei den
Vögeln und Fiſchen, alſo bei denen die die flüſsigen
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[N. N.]: Physikalische Geographie von Heinr. Alex. Freiherr v. Humboldt. [V]orgetragen im Wintersemester 1827/8. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_n0171w1_1828/590>, abgerufen am 25.04.2024.
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