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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]

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[26. Vorlesung, 2. Februar 1828]
Zweiter Theil.
Tellurische Verhältnisse unserer Erde, oder
physicalische Geographie im engern Sinne
.

Gewöhnlich nennt man diesen Theil vorzugsweise die
physicalische Geographie, nur Strabo umfaßte ihn in seiner
Geographia universalis. Er zerfällt in 3 Hauptabtheilungen

1. In das Starre oder Feste der Erde.
2. In die flüssigen Hüllen, die elastisch oder tropfbar sind.
3. In die organischen Körper, Pflanzen und Thiere. Der
Masse nach die kleinsten, aber im Aufsteigen vom
Vegetabilischen zum Animalischen, um so mehr von der
Form besiegt und belebt.

1. Das Starre.

Mit dem Starren beschäftigt sie die Geognosie. Das
Unpassende dieser Benennung möchte schwer bei der allge-
meinen Annahme zu bekämpfen sein. Dieser geognostische
Theil zerfällt wieder in 5 Abtheilungen.

a. Gestalt und Dichtigkeit der Erde.
b. Die innere Wärme und die Lichterscheinungen derselben.
c. Der Magnetismus.
d. Folgen der Communication der äussern Oberfläche
mit dem Innern durch die Vulkane, Entstehung der
[26. Vorlesung, 2. Februar 1828]
Zweiter Theil.
Telluriſche Verhältniſſe unſerer Erde, oder
phyſicaliſche Geographie im engern Sinne
.

Gewöhnlich nennt man dieſen Theil vorzugsweiſe die
phyſicaliſche Geographie, nur Strabo umfaßte ihn in ſeiner
Geographia univerſalis. Er zerfällt in 3 Hauptabtheilungen

1. In das Starre oder Feſte der Erde.
2. In die flüſſigen Hüllen, die elaſtiſch oder tropfbar ſind.
3. In die organiſchen Körper, Pflanzen und Thiere. Der
Maſſe nach die kleinſten, aber im Aufſteigen vom
Vegetabiliſchen zum Animaliſchen, um ſo mehr von der
Form beſiegt und belebt.

1. Das Starre.

Mit dem Starren beſchäftigt ſie die Geognoſie. Das
Unpaſſende dieſer Benennung möchte ſchwer bei der allge-
meinen Annahme zu bekämpfen ſein. Dieſer geognoſtiſche
Theil zerfällt wieder in 5 Abtheilungen.

a. Geſtalt und Dichtigkeit der Erde.
b. Die innere Wärme und die Lichterſcheinungen derſelben.
c. Der Magnetismus.
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[167./0173] 26. Vorlesung, 2. Februar 1828 Zweiter Theil. Telluriſche Verhältniſſe unſerer Erde, oder phyſicaliſche Geographie im engern Sinne. Gewöhnlich nennt man dieſen Theil vorzugsweiſe die phyſicaliſche Geographie, nur Strabo umfaßte ihn in ſeiner Geographia univerſalis. Er zerfällt in 3 Hauptabtheilungen 1. In das Starre oder Feſte der Erde. 2. In die flüſſigen Hüllen, die elaſtiſch oder tropfbar ſind. 3. In die organiſchen Körper, Pflanzen und Thiere. Der Maſſe nach die kleinſten, aber im Aufſteigen vom Vegetabiliſchen zum Animaliſchen, um ſo mehr von der Form beſiegt und belebt. 1. Das Starre. Mit dem Starren beſchäftigt ſie die Geognoſie. Das Unpaſſende dieſer Benennung möchte ſchwer bei der allge- meinen Annahme zu bekämpfen ſein. Dieſer geognoſtiſche Theil zerfällt wieder in 5 Abtheilungen. a. Geſtalt und Dichtigkeit der Erde. b. Die innere Wärme und die Lichterſcheinungen derſelben. c. Der Magnetismus. d. Folgen der Communication der äuſſern Oberfläche mit dem Innern durch die Vulkane, Entſtehung der

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Zitationshilfe: [N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 167.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/173>, abgerufen am 25.04.2024.