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Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 3. Leipzig, 1846.

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Daß ferner durch den Tod einer Frau und ihres Kindes unheimliche Stimmung entstanden sei. Da man sich zuletzt vor Anton hütete, so hatte er nicht mit berichten können, was eigentlich wirklich schon Bestimmtes zu fürchten war.

Der Polizeirath hatte seinen Verhaftsbefehl gegen Franz schon mit und so sollte er denn in morgendlicher Stille benutzt werden.

Am Abend vor diesem Morgen war Gustav Thalheim ahnungslos abgereist. Er hatte den Bruder nicht noch ein Mal sprechen können, ihm aber seinen Plan geschrieben und diesen Brief einem gewissenhaften Diener Waldows zur Besorgung gegeben. Das Geld sollte er sich selbst bei Karl von Waldow holen.

Den eröffneten Brief hatte Jaromir auf Elisabeths Bitte geschrieben, welche ihm ihre Unterredung mit Thalheim mitgetheilt hatte.


Daß ferner durch den Tod einer Frau und ihres Kindes unheimliche Stimmung entstanden sei. Da man sich zuletzt vor Anton hütete, so hatte er nicht mit berichten können, was eigentlich wirklich schon Bestimmtes zu fürchten war.

Der Polizeirath hatte seinen Verhaftsbefehl gegen Franz schon mit und so sollte er denn in morgendlicher Stille benutzt werden.

Am Abend vor diesem Morgen war Gustav Thalheim ahnungslos abgereist. Er hatte den Bruder nicht noch ein Mal sprechen können, ihm aber seinen Plan geschrieben und diesen Brief einem gewissenhaften Diener Waldows zur Besorgung gegeben. Das Geld sollte er sich selbst bei Karl von Waldow holen.

Den eröffneten Brief hatte Jaromir auf Elisabeths Bitte geschrieben, welche ihm ihre Unterredung mit Thalheim mitgetheilt hatte.


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[153/0157] Daß ferner durch den Tod einer Frau und ihres Kindes unheimliche Stimmung entstanden sei. Da man sich zuletzt vor Anton hütete, so hatte er nicht mit berichten können, was eigentlich wirklich schon Bestimmtes zu fürchten war. Der Polizeirath hatte seinen Verhaftsbefehl gegen Franz schon mit und so sollte er denn in morgendlicher Stille benutzt werden. Am Abend vor diesem Morgen war Gustav Thalheim ahnungslos abgereist. Er hatte den Bruder nicht noch ein Mal sprechen können, ihm aber seinen Plan geschrieben und diesen Brief einem gewissenhaften Diener Waldows zur Besorgung gegeben. Das Geld sollte er sich selbst bei Karl von Waldow holen. Den eröffneten Brief hatte Jaromir auf Elisabeths Bitte geschrieben, welche ihm ihre Unterredung mit Thalheim mitgetheilt hatte.

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Zitationshilfe: Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 3. Leipzig, 1846, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/otto_schloss03_1846/157>, abgerufen am 29.03.2024.