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Peckenstein, Lorenz. Theatri Saxonici. Teil 2. Jena, 1608.

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dessen Anzeigunge gibt. Die Gegend dessen Orts ist sehr lustig vnd bequeme / wie dann das Gebirge im Walde daselbsten / neben dem Oschatzer / Colmberg für die höchsten zwey Gebirge in Meissen / ausserhalb den Bergstädten gehalten wird / dann solcher Rochlitzer Berg auff ein zehen Meilweges zu sehen.

XX.
Nossen.

DAs Schlos vnd Ampt Nossen ist in vorzeiten dem Stifft Meissen incorporirt gewesen / inmassen es von Bischoff Wittichen dem Andern / Anno 1357. dazu erkaufft / so endlichen dem Kloster Alten Zella Anno 1414. vnd dann den Fürsten von Sachsen zukommen / Ist jetzo gantz new durch Churfürst Augusten erbawet vnd renovirt, Ligt an der Molden / vnd hat ein fruchtbaren Boden dero Gegend.

XXI.
Chemnitz.

ISt in vorzeiten ein Kloster Benedictiner Ordens / vnd der Apt dessen ein Archidiaconus Romanae Ecclesiae gewesen / vnd vom Keyser Lothario Franco, Alii, Conrado Svevo fundirt, von Churfürst Mauritio aber des Orts ein Schlos daraus angelegt / vnd mit schönen Gebewden gezieret / Hat den Namen von dem fürfliessenden Wasser die Kemnitz / so wol die Stadt darbey ligend / so vor Alters eine Reichstadt gewesen / vnnd Anno 1308. vnter die Marggraffen von Meissen kommen.

XXII.
Zwickaw.

DAs Schlos daselbsten sol erstlichen von Graff Wiprechten von Groitzsch dem Eltern / erbawet / vnnd der Osterstein genennet worden seyn / vnnd hernachmals nach derer Erben Absterben

dessen Anzeigunge gibt. Die Gegend dessen Orts ist sehr lustig vnd bequeme / wie dann das Gebirge im Walde daselbsten / neben dem Oschatzer / Colmberg für die höchsten zwey Gebirge in Meissen / ausserhalb den Bergstädten gehalten wird / dann solcher Rochlitzer Berg auff ein zehen Meilweges zu sehen.

XX.
Nossen.

DAs Schlos vnd Ampt Nossen ist in vorzeiten dem Stifft Meissen incorporirt gewesen / inmassen es von Bischoff Wittichen dem Andern / Anno 1357. dazu erkaufft / so endlichen dem Kloster Alten Zella Anno 1414. vnd dann den Fürsten von Sachsen zukommen / Ist jetzo gantz new durch Churfürst Augusten erbawet vnd renovirt, Ligt an der Molden / vnd hat ein fruchtbaren Boden dero Gegend.

XXI.
Chemnitz.

ISt in vorzeiten ein Kloster Benedictiner Ordens / vnd der Apt dessen ein Archidiaconus Romanae Ecclesiae gewesen / vnd vom Keyser Lothario Franco, Alii, Conrado Svevo fundirt, von Churfürst Mauritio aber des Orts ein Schlos daraus angelegt / vnd mit schönen Gebewden gezieret / Hat den Namen von dem fürfliessenden Wasser die Kemnitz / so wol die Stadt darbey ligend / so vor Alters eine Reichstadt gewesen / vnnd Anno 1308. vnter die Marggraffen von Meissen kommen.

XXII.
Zwickaw.

DAs Schlos daselbsten sol erstlichen von Graff Wiprechten von Groitzsch dem Eltern / erbawet / vnnd der Osterstein genennet worden seyn / vnnd hernachmals nach derer Erben Absterben

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[20/0021] dessen Anzeigunge gibt. Die Gegend dessen Orts ist sehr lustig vnd bequeme / wie dann das Gebirge im Walde daselbsten / neben dem Oschatzer / Colmberg für die höchsten zwey Gebirge in Meissen / ausserhalb den Bergstädten gehalten wird / dann solcher Rochlitzer Berg auff ein zehen Meilweges zu sehen. XX. Nossen. DAs Schlos vnd Ampt Nossen ist in vorzeiten dem Stifft Meissen incorporirt gewesen / inmassen es von Bischoff Wittichen dem Andern / Anno 1357. dazu erkaufft / so endlichen dem Kloster Alten Zella Anno 1414. vnd dann den Fürsten von Sachsen zukommen / Ist jetzo gantz new durch Churfürst Augusten erbawet vnd renovirt, Ligt an der Molden / vnd hat ein fruchtbaren Boden dero Gegend. XXI. Chemnitz. ISt in vorzeiten ein Kloster Benedictiner Ordens / vnd der Apt dessen ein Archidiaconus Romanae Ecclesiae gewesen / vnd vom Keyser Lothario Franco, Alii, Conrado Svevo fundirt, von Churfürst Mauritio aber des Orts ein Schlos daraus angelegt / vnd mit schönen Gebewden gezieret / Hat den Namen von dem fürfliessenden Wasser die Kemnitz / so wol die Stadt darbey ligend / so vor Alters eine Reichstadt gewesen / vnnd Anno 1308. vnter die Marggraffen von Meissen kommen. XXII. Zwickaw. DAs Schlos daselbsten sol erstlichen von Graff Wiprechten von Groitzsch dem Eltern / erbawet / vnnd der Osterstein genennet worden seyn / vnnd hernachmals nach derer Erben Absterben

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Zitationshilfe: Peckenstein, Lorenz. Theatri Saxonici. Teil 2. Jena, 1608, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/peckenstein_theatri02_1608/21>, abgerufen am 28.03.2024.