Dokumentansicht: M140D-N1.xml [XML, CMDI, OAI_DC]

Metadaten

Texttitel (Kurzbezeichnung)Mariensequenz aus Muri (D)
Textkürzel in ReM (und in der Mittelhochdeutschen Grammatik)MarseqM D
Textkürzel im Mittelhochdeutschen WörterbuchMarseqM
Textsorte, spezifischReligion, Poesie
TextsorteMariendichtung
Textart (P = Prosatext, U = Urkunde, V = Verstext)V
Primäre Referenz (Edition, Handschrift)Edition
Sekundäre Referenz (Edition, Handschrift)Handschrift
AufbewahrungsortOxford, Bodleian Libr.
SignaturMS Canon. Liturg. 325, Bl. 5-12
Link zum Handschriftencensushttp://www.handschriftencensus.de/1632
Überlieferungstyp (Handschrift, Rolle, Inschrift)Handschrift
Blattangabe12v
Ausschnitt-
Sprachstufe (in ReM steht “mhd”)mhd
sprachlicher Großraum, weit (oberdeutsch, mitteldeutsch, niederdeutsch)oberdeutsch
sprachlicher Großraum, enger (z.B. ostoberdeutsch, westmitteldeutsch)ostoberdeutsch
Sprachlandschaft/Dialekt (z.B. nordbairisch, schwäbisch, hessisch)ostoberdeutsch, alemannisch
Lokalisierung/Schreibort-
Zeit (Jahrhundert(hälfte)) (z.B. 12,2 = 12. Jh., 2. Hälfte)13,1
Bemerkungen zum Überlieferungsträger-
Zeit (genauere Datierung)um 1180-90
Lokalisierung (Entstehungsort) des Textes-
Autor des Textes-
Sprache des Autors-
Übersetzungsvorlage-
Edition (Standardedition, auf die sich ggf. die primäre oder sekundäre Referenz bezieht)Barbara Gutfleisch, Eine ostoberdeutsche Handschrift der 'Mariensequenz aus Muri', ZfdA 119 (1990) 61-75.
Korpuszugehörigkeit (ReM I, ReM II, MiGraKo)ReM I
Bemerkungen zur Texterfassung/Transkription-
Bemerkungen zur Annotation-
Digitalisierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Kollationierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Präeditiert durch: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Annotierung von: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)
Abschlusskorrektur durch: Name(n) (Arbeitsstelle)Thomas Klein (Bonn)

Dokumenttext

ZeileTranskription (Unicode)Transliteration
[0a,1]
[0a,2]
[0a,3]
[0a,4]
[0a,5]
[0a,6]
[0a,7]
[0a,8]
[0a,9]
[0a,10]
[0a,11]
[0a,12]
[0a,13]
[0a,14]
[0a,15]
[0a,16]
[0a,17]
[0a,18]
[0a,19]
[0a,20]
[0a,21]
[0a,22]
[0a,23]
[0a,24]
[0a,25]
[0a,26]
[0a,27]
[0a,28]
[0a,29]
[0a,30]
[0a,31]
[0a,32]
[0a,33]
[0a,34]
[0a,35]
[0a,36]
[0a,37]
[0a,38]
[0a,39]
[0a,40]
[0a,41]
[0a,42]
[0a,43]
[0a,44]
[0a,45]
[0a,46]
[0a,47]
[0a,48]
[0a,49]
[0a,50]
[0a,51]
[0a,52]
[0a,53]
[0a,54]
[0a,55]
[0a,56]
[0a,57]
[0a,58]
[0a,59]
[0a,60]
[0a,61]
[0a,62]
[0a,63]
[0a,64]
[0a,65]
[0a,66]
[0a,67]
[0a,68]
[0a,69]
Ave uil liehttiu mariſ ſtella
einlieht der chriſtenhait MARIA
aller magde lucerna.
Froudich gotteſ cella
beſlozzeniu porta
wand du dengebare
der dich vnde alle die werlt geſchvͦf
nu ſihe wie rein ein vaz dumaget dvͦ ware.
Sende minen ſinnen
deſ himileſ chvniginne
ware rede ſvͦze
daz ich den uater vnde den ſvn
vnde den uil heren geiſt loben mvͦze.
Immer maget anende
mvͦter anemiſſewende
frovve duhaſt uer ſvͦnet daz eua zerſtorte
diu got vber horte.
Hilfemir frowe here
troſt unſ arme durh diere
daz din got vor allen wiben ze mvter gedahte.
alſ dir gabriel brahte.
Do du in uername
wie du uonerſte erchome
din uil rainiu ſchame
erſchrach von dem mare
wie maget ane man
immer chint gebare.
Frou an dir iſt wnder
muter vnd maget dar vnder
der die helle brach.
der lag indinem libe
unde wrde iedohc
dar under niet cewibe.
Dv biſt aleine der ſalden borte
ia wrdedu ſwanger von worten
tir chom ein chint
frowe durh tin or
deſ iuden xᵽiſten vnde heiden ſint
vnde deſ genade hie waſ endeloſ
aller maide ein gimme
daz chint dich im ce muter er choſ.
Din werdicheit diu niſt nichit chleine
ia trvͦgedu maget raine
daz lebende brot
daz waſ got ſelbe
der ſinen munt zvͦ dinen bruſten bot
vnd dine bruſt inſinehende vie.
o wi chvnigin
waſ genadin got an dir begie.
La mich genizen ſwenne ich dich nenne
daz ich MARIA frowe daz geloube vnd daz an dir erchenne
daz niemen gvoter
mach deſ ver lovgen du ne ſiſt der barmvge mvͦter.
La mich geniezen deſ du ie begienge
in dirre werlt mit dinem ſvn ſo dun mit hande zvͦ dir vinge
ſo wol dir deſ chindeſ
hilf mir vmb in ich waiz frowe wol daz tun ſenften vindeſt.
Diner bet mach dir din lieber ſvn niemer ver zihen.
Bit in deſ daz er mir ware ruwe muͦze ver lihen.
Vnd daz er durch den grimmen tot
den er leit durh die menniſcheit
ſehe an menniſliche not.
Vnd daz er durh die namen drie
ſiner chriſtenlicher hant getat
genadich in den ſvnden ſi.
Hilfe mir frowe da diu ſele von mir ſcheide
da chvm unſ cetroſte
wand ich gelovbe daz du biſt
mvͦter vnde maget beidiu.
Ave vile liehtiu maris stella
aller megede lucerna.
als dir Gabrîêl brâhte.
dîn vile reiniu schame
erschrac von dem mære