Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
In geringer Menge findet es sich auf allen Seifen- N002
werken des Ural, in bedeutender Menge jedoch nur N003
auf den Seifenwerken westwärts von Nischne-Tagilsk. N004
Hier ist es auch meistens ohne Gold angetroffen, und N005
hier sind auch nur die grösseren Stücke, und die N006
Verwachsungen mit Chromeisenerz vorgekommen, N007
II, 386.

N001
5. Gediegenes Iridium findet sich lose in N002
kleinen Körnern und Krystallen (Hexaedern mit abge- N003
stumpften Ecken) in verschiedenen Seifenwerken, wie N004
bei Nischne-Tagilsk, Newjansk u. s. w., im Allgemei- N005
nen jedoch nur sehr selten (II, 396).

N001
2. Hexagondodecaedrische Metalle.

N001
1--3. Osmium-Iridium findet sich in losen N002
Körnern, Schüppchen und Krystallen (sechsseitigen N003
Tafeln) im Seifengebirge zuweilen häufiger als Platin, N004
wie z. B. in Bilimbajewsk, Werch-Issetsk, Newjansk N005
und Kyschtimsk. Es kommen 3 verschiedene Species N006
vor, die Verbindungen von 1 Atom Iridium mit 1, 3 N007
und 4 Atomen Osmium sind, und sich durch Farbe, N008
specifisches Gewicht und Verhalten vor dem Löthrohr N009
unterscheiden. Die erstere dieser Verbindungen ist N010
am häufigsten, und kommt zuweilen mit gediegenem N011
Golde verwachsen vor (II, 390).

N001
3. Diamant N002
findet sich in losen Krystallen in dem Seifengebirge. N003
Er ist überall nur sparsam vorgekommen, doch kennt N004
man bis jetzt schon 4 Stellen, an denen er sich ge- N005
funden hat; diese sind:

N001
1) die der Fürstin Butera (früheren Gräfin Po- N002
lier) gehörenden Seifenwerke Krestowosdwischenskoi N003
und Adolphskoi bei Bissersk,

N001
2) das dem Herrn Medscher (Major) gehörige N002
Seifenwerk, 14 Werst ostwärts von Katharinenburg,

N001
3) das der Krone zugehörige Seifenwerk Ku- N002
schaisk, 25 Werste von Kuschwinsk,

N001
In geringer Menge findet es sich auf allen Seifen- N002
werken des Ural, in bedeutender Menge jedoch nur N003
auf den Seifenwerken westwärts von Nischne-Tagilsk. N004
Hier ist es auch meistens ohne Gold angetroffen, und N005
hier sind auch nur die grösseren Stücke, und die N006
Verwachsungen mit Chromeisenerz vorgekommen, N007
II, 386.

N001
5. Gediegenes Iridium findet sich lose in N002
kleinen Körnern und Krystallen (Hexaëdern mit abge- N003
stumpften Ecken) in verschiedenen Seifenwerken, wie N004
bei Nischne-Tagilsk, Newjansk u. s. w., im Allgemei- N005
nen jedoch nur sehr selten (II, 396).

N001
2. Hexagondodecaëdrische Metalle.

N001
1—3. Osmium-Iridium findet sich in losen N002
Körnern, Schüppchen und Krystallen (sechsseitigen N003
Tafeln) im Seifengebirge zuweilen häufiger als Platin, N004
wie z. B. in Bilimbajewsk, Werch-Issetsk, Newjansk N005
und Kyschtimsk. Es kommen 3 verschiedene Species N006
vor, die Verbindungen von 1 Atom Iridium mit 1, 3 N007
und 4 Atomen Osmium sind, und sich durch Farbe, N008
specifisches Gewicht und Verhalten vor dem Löthrohr N009
unterscheiden. Die erstere dieser Verbindungen ist N010
am häufigsten, und kommt zuweilen mit gediegenem N011
Golde verwachsen vor (II, 390).

N001
3. Diamant N002
findet sich in losen Krystallen in dem Seifengebirge. N003
Er ist überall nur sparsam vorgekommen, doch kennt N004
man bis jetzt schon 4 Stellen, an denen er sich ge- N005
funden hat; diese sind:

N001
1) die der Fürstin Butera (früheren Gräfin Po- N002
lier) gehörenden Seifenwerke Krestowosdwischenskoi N003
und Adolphskoi bei Bissersk,

N001
2) das dem Herrn Medscher (Major) gehörige N002
Seifenwerk, 14 Werst ostwärts von Katharinenburg,

N001
3) das der Krone zugehörige Seifenwerk Ku- N002
schaisk, 25 Werste von Kuschwinsk,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0475" xml:id="img_0473" n="457"/>
        <p><lb n="N001"/>
In geringer Menge findet es sich auf allen Seifen-             <lb n="N002"/>
werken des Ural, in bedeutender Menge jedoch nur             <lb n="N003"/>
auf den Seifenwerken westwärts von Nischne-Tagilsk.             <lb n="N004"/>
Hier ist es auch meistens ohne Gold angetroffen, und             <lb n="N005"/>
hier sind auch nur die grösseren Stücke, und die             <lb n="N006"/>
Verwachsungen mit Chromeisenerz vorgekommen,             <lb n="N007"/>
II, 386.</p>
        <p><lb n="N001"/>
5. Gediegenes Iridium findet sich lose in             <lb n="N002"/>
kleinen Körnern und Krystallen (Hexaëdern mit abge-             <lb n="N003"/>
stumpften Ecken) in verschiedenen Seifenwerken, wie             <lb n="N004"/>
bei Nischne-Tagilsk, Newjansk u. s. w., im Allgemei-             <lb n="N005"/>
nen jedoch nur sehr selten (II, 396).</p>
        <p><lb n="N001"/>
2. Hexagondodecaëdrische Metalle.</p>
        <p><lb n="N001"/>
1&#x2014;3. Osmium-Iridium findet sich in losen             <lb n="N002"/>
Körnern, Schüppchen und Krystallen (sechsseitigen             <lb n="N003"/>
Tafeln) im Seifengebirge zuweilen häufiger als Platin,             <lb n="N004"/>
wie z. B. in Bilimbajewsk, Werch-Issetsk, Newjansk             <lb n="N005"/>
und Kyschtimsk. Es kommen 3 verschiedene Species             <lb n="N006"/>
vor, die Verbindungen von 1 Atom Iridium mit 1, 3             <lb n="N007"/>
und 4 Atomen Osmium sind, und sich durch Farbe,             <lb n="N008"/>
specifisches Gewicht und Verhalten vor dem Löthrohr             <lb n="N009"/>
unterscheiden. Die erstere dieser Verbindungen ist             <lb n="N010"/>
am häufigsten, und kommt zuweilen mit gediegenem             <lb n="N011"/>
Golde verwachsen vor (II, 390).</p>
        <p><lb n="N001"/>
3. Diamant             <lb n="N002"/>
findet sich in losen Krystallen in dem Seifengebirge.             <lb n="N003"/>
Er ist überall nur sparsam vorgekommen, doch kennt             <lb n="N004"/>
man bis jetzt schon 4 Stellen, an denen er sich ge-             <lb n="N005"/>
funden hat; diese sind:</p>
        <p><lb n="N001"/>
1) die der Fürstin Butera (früheren Gräfin Po-             <lb n="N002"/>
lier) gehörenden Seifenwerke Krestowosdwischenskoi             <lb n="N003"/>
und Adolphskoi bei Bissersk,</p>
        <p><lb n="N001"/>
2) das dem Herrn Medscher (Major) gehörige             <lb n="N002"/>
Seifenwerk, 14 Werst ostwärts von Katharinenburg,</p>
        <p><lb n="N001"/>
3) das der Krone zugehörige Seifenwerk Ku-             <lb n="N002"/>
schaisk, 25 Werste von Kuschwinsk,</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[457/0475] N001 In geringer Menge findet es sich auf allen Seifen- N002 werken des Ural, in bedeutender Menge jedoch nur N003 auf den Seifenwerken westwärts von Nischne-Tagilsk. N004 Hier ist es auch meistens ohne Gold angetroffen, und N005 hier sind auch nur die grösseren Stücke, und die N006 Verwachsungen mit Chromeisenerz vorgekommen, N007 II, 386. N001 5. Gediegenes Iridium findet sich lose in N002 kleinen Körnern und Krystallen (Hexaëdern mit abge- N003 stumpften Ecken) in verschiedenen Seifenwerken, wie N004 bei Nischne-Tagilsk, Newjansk u. s. w., im Allgemei- N005 nen jedoch nur sehr selten (II, 396). N001 2. Hexagondodecaëdrische Metalle. N001 1—3. Osmium-Iridium findet sich in losen N002 Körnern, Schüppchen und Krystallen (sechsseitigen N003 Tafeln) im Seifengebirge zuweilen häufiger als Platin, N004 wie z. B. in Bilimbajewsk, Werch-Issetsk, Newjansk N005 und Kyschtimsk. Es kommen 3 verschiedene Species N006 vor, die Verbindungen von 1 Atom Iridium mit 1, 3 N007 und 4 Atomen Osmium sind, und sich durch Farbe, N008 specifisches Gewicht und Verhalten vor dem Löthrohr N009 unterscheiden. Die erstere dieser Verbindungen ist N010 am häufigsten, und kommt zuweilen mit gediegenem N011 Golde verwachsen vor (II, 390). N001 3. Diamant N002 findet sich in losen Krystallen in dem Seifengebirge. N003 Er ist überall nur sparsam vorgekommen, doch kennt N004 man bis jetzt schon 4 Stellen, an denen er sich ge- N005 funden hat; diese sind: N001 1) die der Fürstin Butera (früheren Gräfin Po- N002 lier) gehörenden Seifenwerke Krestowosdwischenskoi N003 und Adolphskoi bei Bissersk, N001 2) das dem Herrn Medscher (Major) gehörige N002 Seifenwerk, 14 Werst ostwärts von Katharinenburg, N001 3) das der Krone zugehörige Seifenwerk Ku- N002 schaisk, 25 Werste von Kuschwinsk,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

OCR-D: Bereitstellung der Texttranskription. (2019-10-24T14:59:58Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig, Dennis Dietrich, Christian Thomas: Bearbeitung der digitalen Edition. (2019-10-24T14:59:58Z)

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR ohne Nachkorrektur.

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.ocr-d.de/gt_guidelines formulierten Richtlinien und wurde in Richtung des Zielformats DTABf angepasst. Der Textinhalt einzelner Tabellen wurde von der OCR nur teilweise erfasst.

Weitere Textphänomene wurden wie folgt behandelt:

  • Bogensignaturen: gekennzeichnet;
  • Druckfehler: dokumentiert;
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet;
  • langes s (ſ): als s transkribiert;
  • Normalisierungen: dokumentiert;
  • Seitenumbrüche markiert: ja;
  • Silbentrennung: wie Vorlage;
  • Vollständigkeit: vollständig erfasst;
  • Zeichensetzung: wie Vorlage;
  • Zeilenumbrüche markiert: ja;

Die Faksimiles der Karten, #f0631 bis #f0634, stammen aus dem Digitalisat der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Werks-URN (URL): https://www.digi-hub.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:kobv:11-d-6431605.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/475
Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/475>, abgerufen am 19.04.2024.