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Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837.

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1.
Das Veilchen füllt die Luft mit Wohlgeruch von Amber;
An Persiens Grenzen ists genannt Guli Peigamber.
Guli Peigamber, das besagt Profetenblume;
Wie gerne huldigen wir dem Profetenthume!
Profetenblum' ist es, weil es uns profezeit
Des Frühlings Himmelreich, der Rose Herrlichkeit.

2.
Geh, wann du hast am Tag im Hause still zu thun,
Am Abend aus, das ist der Weg um auszuruhn.
Die Ruh ermüdete, Bewegung ruhet aus,
Und zu der Arbeitsruh kehrst du gestärkt nach Haus.
1*
1.
Das Veilchen fuͤllt die Luft mit Wohlgeruch von Amber;
An Perſiens Grenzen iſts genannt Guli Peigamber.
Guli Peigamber, das beſagt Profetenblume;
Wie gerne huldigen wir dem Profetenthume!
Profetenblum' iſt es, weil es uns profezeit
Des Fruͤhlings Himmelreich, der Roſe Herrlichkeit.

2.
Geh, wann du haſt am Tag im Hauſe ſtill zu thun,
Am Abend aus, das iſt der Weg um auszuruhn.
Die Ruh ermuͤdete, Bewegung ruhet aus,
Und zu der Arbeitsruh kehrſt du geſtaͤrkt nach Haus.
1*
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[[3]/0013] 1. Das Veilchen fuͤllt die Luft mit Wohlgeruch von Amber; An Perſiens Grenzen iſts genannt Guli Peigamber. Guli Peigamber, das beſagt Profetenblume; Wie gerne huldigen wir dem Profetenthume! Profetenblum' iſt es, weil es uns profezeit Des Fruͤhlings Himmelreich, der Roſe Herrlichkeit. 2. Geh, wann du haſt am Tag im Hauſe ſtill zu thun, Am Abend aus, das iſt der Weg um auszuruhn. Die Ruh ermuͤdete, Bewegung ruhet aus, Und zu der Arbeitsruh kehrſt du geſtaͤrkt nach Haus. 1*

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Zitationshilfe: Rückert, Friedrich: Die Weisheit des Brahmanen. Bd. 3. Leipzig, 1837, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rueckert_brahmane03_1837/13>, abgerufen am 25.04.2024.