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Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705.

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derer Materien so hierinne abge-
handelt worden.
Das 1. Capitel. Wenn eine Wöchnerin in einer
Stube in Wochen lieget/ und kömmt iemand mit
einem Trag-Korbe hinein/ so muß es einen Span
von Korbe abbrechen/ und in die Wiege stecken/
sonst nimmt es der Mutter oder dem Kinde die Ru-
he mit hinweg.     pag. 1
Das 2. Capitel. Wenn man gewiß will wissen/ ob
ein Kind beschrien sey oder nicht/ so muß es die Mut-
ter an der Stirn lecken/ ist das Kind beschrien/ so
schmeckt die Stirn gesaltzen.     2
Das 3. Capitel. Wenn man etwas von Wäsche linck
oder verkehret anziehet/ wird man nicht beschrien     5
Das 4 Cap. Die beste Probe/ ob ein Patiente beschrien
sey oder nicht/ soll seyn/ wenn man Frauen-Flachs/
Szysche/ oder Ruff-Kraut kochet/ und damit den
Patienten badet/ das Bad unter das Bett setzet/ so
laufft es zusammen/ wenn er beschrien/ ist er aber
nicht beschrien/ so laufft das Bad auch nicht zu-
sammen.     7
Das 5. Cap. Wer viel Geld einzunehmen hat/ der
soll Kreide darzu legen/ so können böse Leute davon
nichts wiederholen.     13
Das 6. Cap. Wenn der Drach oder böse Leute einen
nichts vom Gelde holen sollen/ so wasche man es nur
in reinem Wasser ab/ und lege ein wenig Brod und
Saltz darzu.     16
Das 7. Cap. Wenn die Weiber Garn sieden/ so müs-
sen sie
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Regiſter.
Inhalts-Regiſter
derer Materien ſo hierinne abge-
handelt worden.
Das 1. Capitel. Wenn eine Woͤchnerin in einer
Stube in Wochen lieget/ und koͤmmt iemand mit
einem Trag-Korbe hinein/ ſo muß es einen Span
von Korbe abbrechen/ und in die Wiege ſtecken/
ſonſt nimmt es der Mutter oder dem Kinde die Ru-
he mit hinweg.     pag. 1
Das 2. Capitel. Wenn man gewiß will wiſſen/ ob
ein Kind beſchrien ſey oder nicht/ ſo muß es die Mut-
ter an der Stirn lecken/ iſt das Kind beſchrien/ ſo
ſchmeckt die Stirn geſaltzen.     2
Das 3. Capitel. Wenn man etwas von Waͤſche linck
oder verkehret anziehet/ wird man nicht beſchrien     5
Das 4 Cap. Die beſte Probe/ ob ein Patiente beſchrien
ſey oder nicht/ ſoll ſeyn/ wenn man Frauen-Flachs/
Szyſche/ oder Ruff-Kraut kochet/ und damit den
Patienten badet/ das Bad unter das Bett ſetzet/ ſo
laufft es zuſammen/ wenn er beſchrien/ iſt er aber
nicht beſchrien/ ſo laufft das Bad auch nicht zu-
ſammen.     7
Das 5. Cap. Wer viel Geld einzunehmen hat/ der
ſoll Kreide darzu legen/ ſo koͤnnen boͤſe Leute davon
nichts wiederholen.     13
Das 6. Cap. Wenn der Drach oder boͤſe Leute einen
nichts vom Gelde holen ſollen/ ſo waſche man es nur
in reinem Waſſer ab/ und lege ein wenig Brod und
Saltz darzu.     16
Das 7. Cap. Wenn die Weiber Garn ſieden/ ſo muͤſ-
ſen ſie
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[[169]/0191] Regiſter. Inhalts-Regiſter derer Materien ſo hierinne abge- handelt worden. Das 1. Capitel. Wenn eine Woͤchnerin in einer Stube in Wochen lieget/ und koͤmmt iemand mit einem Trag-Korbe hinein/ ſo muß es einen Span von Korbe abbrechen/ und in die Wiege ſtecken/ ſonſt nimmt es der Mutter oder dem Kinde die Ru- he mit hinweg. pag. 1 Das 2. Capitel. Wenn man gewiß will wiſſen/ ob ein Kind beſchrien ſey oder nicht/ ſo muß es die Mut- ter an der Stirn lecken/ iſt das Kind beſchrien/ ſo ſchmeckt die Stirn geſaltzen. 2 Das 3. Capitel. Wenn man etwas von Waͤſche linck oder verkehret anziehet/ wird man nicht beſchrien 5 Das 4 Cap. Die beſte Probe/ ob ein Patiente beſchrien ſey oder nicht/ ſoll ſeyn/ wenn man Frauen-Flachs/ Szyſche/ oder Ruff-Kraut kochet/ und damit den Patienten badet/ das Bad unter das Bett ſetzet/ ſo laufft es zuſammen/ wenn er beſchrien/ iſt er aber nicht beſchrien/ ſo laufft das Bad auch nicht zu- ſammen. 7 Das 5. Cap. Wer viel Geld einzunehmen hat/ der ſoll Kreide darzu legen/ ſo koͤnnen boͤſe Leute davon nichts wiederholen. 13 Das 6. Cap. Wenn der Drach oder boͤſe Leute einen nichts vom Gelde holen ſollen/ ſo waſche man es nur in reinem Waſſer ab/ und lege ein wenig Brod und Saltz darzu. 16 Das 7. Cap. Wenn die Weiber Garn ſieden/ ſo muͤſ- ſen ſie L 5

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Zitationshilfe: Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 1. Chemnitz, 1705, S. [169]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia01_1705/191>, abgerufen am 28.03.2024.