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Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 2. Chemnitz, 1705.

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Das 15. Capitel.
Wer das Glück hat/ daß die Störche ihr Nest
auff sein Hauß oder Schorstein bauen/ der
wird lange leben und reich werden.     213
Das 16. Capitel.
Wenn eine ledige Dirne will wissen/ ob ihr Lieb-
ster werde gerade oder krumm seyn/ die soll
am Weyhnacht-heiligen Abend an eine Klaff-
ter oder einen Stoß Holtz treten/ und rück-
lings ein Scheit ausziehen/ wie nun das
Scheit ist/ also wird auch der Liebste seyn.     215
Das 17. Capitel.
Welche Dirne will wissen/ wie ihr künfftiger
Mann werde heissen/ die soll den ersten Fa-
den Garn/ den sie des Tages spinnet/ vor ih-
re Hauß-Thüre spannen/ wie nun der erste
Vorbeygehende heist/ also wird ihr künfftiger
Mann auch heissen.     218
Das 18. Capitel.
Es ist nicht gut/ wenn man einen Roß oder
Dreyfuß auffs Feuer setzet/ und leget nichts
darauff.     220
Das
Regiſter.
Das 15. Capitel.
Wer das Gluͤck hat/ daß die Stoͤrche ihr Neſt
auff ſein Hauß oder Schorſtein bauen/ der
wird lange leben und reich werden.     213
Das 16. Capitel.
Wenn eine ledige Dirne will wiſſen/ ob ihr Lieb-
ſter werde gerade oder krumm ſeyn/ die ſoll
am Weyhnacht-heiligen Abend an eine Klaff-
ter oder einen Stoß Holtz treten/ und ruͤck-
lings ein Scheit ausziehen/ wie nun das
Scheit iſt/ alſo wird auch der Liebſte ſeyn.     215
Das 17. Capitel.
Welche Dirne will wiſſen/ wie ihr kuͤnfftiger
Mann werde heiſſen/ die ſoll den erſten Fa-
den Garn/ den ſie des Tages ſpinnet/ vor ih-
re Hauß-Thuͤre ſpannen/ wie nun der erſte
Vorbeygehende heiſt/ alſo wird ihr kuͤnfftiger
Mann auch heiſſen.     218
Das 18. Capitel.
Es iſt nicht gut/ wenn man einen Roß oder
Dreyfuß auffs Feuer ſetzet/ und leget nichts
darauff.     220
Das
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[[429]/0253] Regiſter. Das 15. Capitel. Wer das Gluͤck hat/ daß die Stoͤrche ihr Neſt auff ſein Hauß oder Schorſtein bauen/ der wird lange leben und reich werden. 213 Das 16. Capitel. Wenn eine ledige Dirne will wiſſen/ ob ihr Lieb- ſter werde gerade oder krumm ſeyn/ die ſoll am Weyhnacht-heiligen Abend an eine Klaff- ter oder einen Stoß Holtz treten/ und ruͤck- lings ein Scheit ausziehen/ wie nun das Scheit iſt/ alſo wird auch der Liebſte ſeyn. 215 Das 17. Capitel. Welche Dirne will wiſſen/ wie ihr kuͤnfftiger Mann werde heiſſen/ die ſoll den erſten Fa- den Garn/ den ſie des Tages ſpinnet/ vor ih- re Hauß-Thuͤre ſpannen/ wie nun der erſte Vorbeygehende heiſt/ alſo wird ihr kuͤnfftiger Mann auch heiſſen. 218 Das 18. Capitel. Es iſt nicht gut/ wenn man einen Roß oder Dreyfuß auffs Feuer ſetzet/ und leget nichts darauff. 220 Das

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Zitationshilfe: Schmidt, Johann Georg: Die gestriegelte Rocken-Philosophia, oder auffrichtige Untersuchung derer von vielen super-klugen Weibern hochgehaltenen Aberglauben. Bd. 2. Chemnitz, 1705, S. [429]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmidt_rockenphilosophia02_1705/253>, abgerufen am 28.03.2024.