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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894.

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V. 1. Die frohen Tage der Erwartung.
erfolgen kann. Dem "pseudo-liberalen Getriebe" des Beamtenthums ebenso
gründlich abgeneigt wie sein königlicher Herr, behauptete er stolz "den
höheren Standpunkt, der sich erhebt über die Ansicht vom absoluten
Staate."*) Er hoffte auf eine große christlich germanische Monarchie
-- denn ob eine christlich-germanische Republik überhaupt möglich sei,
schien ihm mindestens zweifelhaft -- und so fest hielt ihn in diesen drei-
ßiger Jahren der Bannkreis der Haller'schen Ideen noch umfangen, daß
er sogar den Satz wiederholte, die Macht der Krone beruhe auf dem fürst-
lichen Grundbesitze -- eine doctrinäre Behauptung, die in Preußen, wo
alle Domänen längst dem Staate gehörten, jeden Sinn verlor.

Trotzdem ward er niemals zum Sklaven einer Theorie; scharfen
Blickes schaute er in die Welt der Wirklichkeit, stets bereit seine Meinungen
zu berichtigen. Er erkannte sehr früh -- was sich freilich erst nach langen
wirrenreichen Jahren als wahr erweisen sollte -- daß die Herzenssehnsucht
der Deutschen sich nicht eigentlich auf die constitutionellen Formen richtete,
sondern auf wirkliche politische Güter: auf Rechtssicherheit, Nationalität,
Selbstverwaltung. Auch der sociale Untergrund der politischen Bewegung
entging ihm nicht. Er sah, wie die Mittelklassen sich zur Herrschaft heran-
drängten, und meinte, die Liberalen seien nur mächtig weil sie sich als
Vertreter des Volks gebährdeten; darum müsse die Krone durch eine
schöpferische sociale Gesetzgebung beweisen, daß die Massen des Volks nur
bei ihr Fürsorge und wirksamen Schutz finden könnten. Am schärfsten
aber -- weit richtiger als der König selbst oder irgend einer seiner Freunde
-- urtheilte Radowitz über die deutsche Bundespolitik. Da er in der
römischen Kirche nicht eine bildungsfeindliche Macht, sondern die Vollen-
dung aller Cultur sah, so konnte er ohne gehässiges Vorurtheil die öster-
reichischen Zustände mit den preußischen vergleichen, und gleichwohl kam
der strenge Katholik zu dem Schlusse: dies zur Sonne aufstrebende Preußen
bedürfe des Lichtes, der österreichische Schwamm gedeihe nur im Schatten.
Die geistlose Unfruchtbarkeit der in so mannichfache europäische Interessen
verflochtenen und darum der deutschen Nation entfremdeten Wiener Politik
durchschaute er ebenso scharfsinnig, wie die oberflächliche Halbbildung der
österreichischen Völker, die dem platten Josephinismus und der liberalen
Phrase gar kein Gegengewicht zu bieten hätten. Stolz hielt er diesem ver-
sumpften Leben die gesunde, kerndeutsche Kraft des preußischen Volkes und
Staates entgegen. Schon vor dem Thronwechsel (1839) sprach er aus,
Preußen allein könne die Führung der Nation übernehmen, Deutschlands
Fürsten und Völker müßten lernen, in Berlin die Vertheidigung ihrer Rechte
und Interessen zu suchen. Darum verlangte er Fortbildung des Zollvereins
und vor Allem Schutz der Rechte aller Deutschen durch die Krone Preußen
-- eine heilige Pflicht, welche leider in den hannoverschen Verfassungs-

*) Radowitz an den König, 23. Jun 1844.

V. 1. Die frohen Tage der Erwartung.
erfolgen kann. Dem „pſeudo-liberalen Getriebe“ des Beamtenthums ebenſo
gründlich abgeneigt wie ſein königlicher Herr, behauptete er ſtolz „den
höheren Standpunkt, der ſich erhebt über die Anſicht vom abſoluten
Staate.“*) Er hoffte auf eine große chriſtlich germaniſche Monarchie
— denn ob eine chriſtlich-germaniſche Republik überhaupt möglich ſei,
ſchien ihm mindeſtens zweifelhaft — und ſo feſt hielt ihn in dieſen drei-
ßiger Jahren der Bannkreis der Haller’ſchen Ideen noch umfangen, daß
er ſogar den Satz wiederholte, die Macht der Krone beruhe auf dem fürſt-
lichen Grundbeſitze — eine doctrinäre Behauptung, die in Preußen, wo
alle Domänen längſt dem Staate gehörten, jeden Sinn verlor.

Trotzdem ward er niemals zum Sklaven einer Theorie; ſcharfen
Blickes ſchaute er in die Welt der Wirklichkeit, ſtets bereit ſeine Meinungen
zu berichtigen. Er erkannte ſehr früh — was ſich freilich erſt nach langen
wirrenreichen Jahren als wahr erweiſen ſollte — daß die Herzensſehnſucht
der Deutſchen ſich nicht eigentlich auf die conſtitutionellen Formen richtete,
ſondern auf wirkliche politiſche Güter: auf Rechtsſicherheit, Nationalität,
Selbſtverwaltung. Auch der ſociale Untergrund der politiſchen Bewegung
entging ihm nicht. Er ſah, wie die Mittelklaſſen ſich zur Herrſchaft heran-
drängten, und meinte, die Liberalen ſeien nur mächtig weil ſie ſich als
Vertreter des Volks gebährdeten; darum müſſe die Krone durch eine
ſchöpferiſche ſociale Geſetzgebung beweiſen, daß die Maſſen des Volks nur
bei ihr Fürſorge und wirkſamen Schutz finden könnten. Am ſchärfſten
aber — weit richtiger als der König ſelbſt oder irgend einer ſeiner Freunde
— urtheilte Radowitz über die deutſche Bundespolitik. Da er in der
römiſchen Kirche nicht eine bildungsfeindliche Macht, ſondern die Vollen-
dung aller Cultur ſah, ſo konnte er ohne gehäſſiges Vorurtheil die öſter-
reichiſchen Zuſtände mit den preußiſchen vergleichen, und gleichwohl kam
der ſtrenge Katholik zu dem Schluſſe: dies zur Sonne aufſtrebende Preußen
bedürfe des Lichtes, der öſterreichiſche Schwamm gedeihe nur im Schatten.
Die geiſtloſe Unfruchtbarkeit der in ſo mannichfache europäiſche Intereſſen
verflochtenen und darum der deutſchen Nation entfremdeten Wiener Politik
durchſchaute er ebenſo ſcharfſinnig, wie die oberflächliche Halbbildung der
öſterreichiſchen Völker, die dem platten Joſephinismus und der liberalen
Phraſe gar kein Gegengewicht zu bieten hätten. Stolz hielt er dieſem ver-
ſumpften Leben die geſunde, kerndeutſche Kraft des preußiſchen Volkes und
Staates entgegen. Schon vor dem Thronwechſel (1839) ſprach er aus,
Preußen allein könne die Führung der Nation übernehmen, Deutſchlands
Fürſten und Völker müßten lernen, in Berlin die Vertheidigung ihrer Rechte
und Intereſſen zu ſuchen. Darum verlangte er Fortbildung des Zollvereins
und vor Allem Schutz der Rechte aller Deutſchen durch die Krone Preußen
— eine heilige Pflicht, welche leider in den hannoverſchen Verfaſſungs-

*) Radowitz an den König, 23. Jun 1844.
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[22/0036] V. 1. Die frohen Tage der Erwartung. erfolgen kann. Dem „pſeudo-liberalen Getriebe“ des Beamtenthums ebenſo gründlich abgeneigt wie ſein königlicher Herr, behauptete er ſtolz „den höheren Standpunkt, der ſich erhebt über die Anſicht vom abſoluten Staate.“ *) Er hoffte auf eine große chriſtlich germaniſche Monarchie — denn ob eine chriſtlich-germaniſche Republik überhaupt möglich ſei, ſchien ihm mindeſtens zweifelhaft — und ſo feſt hielt ihn in dieſen drei- ßiger Jahren der Bannkreis der Haller’ſchen Ideen noch umfangen, daß er ſogar den Satz wiederholte, die Macht der Krone beruhe auf dem fürſt- lichen Grundbeſitze — eine doctrinäre Behauptung, die in Preußen, wo alle Domänen längſt dem Staate gehörten, jeden Sinn verlor. Trotzdem ward er niemals zum Sklaven einer Theorie; ſcharfen Blickes ſchaute er in die Welt der Wirklichkeit, ſtets bereit ſeine Meinungen zu berichtigen. Er erkannte ſehr früh — was ſich freilich erſt nach langen wirrenreichen Jahren als wahr erweiſen ſollte — daß die Herzensſehnſucht der Deutſchen ſich nicht eigentlich auf die conſtitutionellen Formen richtete, ſondern auf wirkliche politiſche Güter: auf Rechtsſicherheit, Nationalität, Selbſtverwaltung. Auch der ſociale Untergrund der politiſchen Bewegung entging ihm nicht. Er ſah, wie die Mittelklaſſen ſich zur Herrſchaft heran- drängten, und meinte, die Liberalen ſeien nur mächtig weil ſie ſich als Vertreter des Volks gebährdeten; darum müſſe die Krone durch eine ſchöpferiſche ſociale Geſetzgebung beweiſen, daß die Maſſen des Volks nur bei ihr Fürſorge und wirkſamen Schutz finden könnten. Am ſchärfſten aber — weit richtiger als der König ſelbſt oder irgend einer ſeiner Freunde — urtheilte Radowitz über die deutſche Bundespolitik. Da er in der römiſchen Kirche nicht eine bildungsfeindliche Macht, ſondern die Vollen- dung aller Cultur ſah, ſo konnte er ohne gehäſſiges Vorurtheil die öſter- reichiſchen Zuſtände mit den preußiſchen vergleichen, und gleichwohl kam der ſtrenge Katholik zu dem Schluſſe: dies zur Sonne aufſtrebende Preußen bedürfe des Lichtes, der öſterreichiſche Schwamm gedeihe nur im Schatten. Die geiſtloſe Unfruchtbarkeit der in ſo mannichfache europäiſche Intereſſen verflochtenen und darum der deutſchen Nation entfremdeten Wiener Politik durchſchaute er ebenſo ſcharfſinnig, wie die oberflächliche Halbbildung der öſterreichiſchen Völker, die dem platten Joſephinismus und der liberalen Phraſe gar kein Gegengewicht zu bieten hätten. Stolz hielt er dieſem ver- ſumpften Leben die geſunde, kerndeutſche Kraft des preußiſchen Volkes und Staates entgegen. Schon vor dem Thronwechſel (1839) ſprach er aus, Preußen allein könne die Führung der Nation übernehmen, Deutſchlands Fürſten und Völker müßten lernen, in Berlin die Vertheidigung ihrer Rechte und Intereſſen zu ſuchen. Darum verlangte er Fortbildung des Zollvereins und vor Allem Schutz der Rechte aller Deutſchen durch die Krone Preußen — eine heilige Pflicht, welche leider in den hannoverſchen Verfaſſungs- *) Radowitz an den König, 23. Jun 1844.

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert. Bd. 5: Bis zur März-Revolution. Leipzig, 1894, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte05_1894/36>, abgerufen am 16.04.2024.