Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrede.
ment, und aus diesem durch den ganzen
Kopf mit einer Erschütterung den Au-
genblick fortpflanzt. Nachdem Se. Ex-
cellenz der Herr Graf von Manteu-
fel, verschiedenen von Dero guten
Freunden, die Selbige von langen Jah-
ren her in Coppenhagen kennen, in Dero
Briefen eine Beschreibung von der Elec-
tricität gegeben: so haben dieselben in ih-
ren Antworten ein großes Vergnügen
und Verlangen erkläret, diese Merkwür-
digkeiten mit Augen zu sehen. Se. Ex-
cellenz haben daher noch eine Maschine
machen lassen, welche Sie diesen Liebha-
bern der Physic überschicken werden.
Nach einigen Wochen, da in den Leipzi-
ger Zeitungen war bekannt gemacht wor-
den, daß man mit den electrischen Fun-
ken eines electrisirten Menschen einen
gewißen Spiritum gezündet hätte, bekam
ich aus Stollberg von dem Hof- und Con-
sistorialrathe, Herrn Christian Gottlob
Müller, ein Schreiben, in welchem ge-
meldet wurde, wie dasige Hochgräfliche

Herr-

Vorrede.
ment, und aus dieſem durch den ganzen
Kopf mit einer Erſchuͤtterung den Au-
genblick fortpflanzt. Nachdem Se. Ex-
cellenz der Herr Graf von Manteu-
fel, verſchiedenen von Dero guten
Freunden, die Selbige von langen Jah-
ren her in Coppenhagen kennen, in Dero
Briefen eine Beſchreibung von der Elec-
tricitaͤt gegeben: ſo haben dieſelben in ih-
ren Antworten ein großes Vergnuͤgen
und Verlangen erklaͤret, dieſe Merkwuͤr-
digkeiten mit Augen zu ſehen. Se. Ex-
cellenz haben daher noch eine Maſchine
machen laſſen, welche Sie dieſen Liebha-
bern der Phyſic uͤberſchicken werden.
Nach einigen Wochen, da in den Leipzi-
ger Zeitungen war bekannt gemacht wor-
den, daß man mit den electriſchen Fun-
ken eines electriſirten Menſchen einen
gewißen Spiritum gezuͤndet haͤtte, bekam
ich aus Stollberg von dem Hof- und Con-
ſiſtorialrathe, Herrn Chriſtian Gottlob
Muͤller, ein Schreiben, in welchem ge-
meldet wurde, wie daſige Hochgraͤfliche

Herr-
<TEI>
  <text>
    <front>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0030"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/>
ment, und aus die&#x017F;em durch den ganzen<lb/>
Kopf mit einer Er&#x017F;chu&#x0364;tterung den Au-<lb/>
genblick fortpflanzt. Nachdem Se. Ex-<lb/>
cellenz der Herr Graf von Manteu-<lb/>
fel, ver&#x017F;chiedenen von Dero guten<lb/>
Freunden, die Selbige von langen Jah-<lb/>
ren her in Coppenhagen kennen, in Dero<lb/>
Briefen eine Be&#x017F;chreibung von der Elec-<lb/>
tricita&#x0364;t gegeben: &#x017F;o haben die&#x017F;elben in ih-<lb/>
ren Antworten ein großes Vergnu&#x0364;gen<lb/>
und Verlangen erkla&#x0364;ret, die&#x017F;e Merkwu&#x0364;r-<lb/>
digkeiten mit Augen zu &#x017F;ehen. Se. Ex-<lb/>
cellenz haben daher noch eine Ma&#x017F;chine<lb/>
machen la&#x017F;&#x017F;en, welche Sie die&#x017F;en Liebha-<lb/>
bern der Phy&#x017F;ic u&#x0364;ber&#x017F;chicken werden.<lb/>
Nach einigen Wochen, da in den Leipzi-<lb/>
ger Zeitungen war bekannt gemacht wor-<lb/>
den, daß man mit den electri&#x017F;chen Fun-<lb/>
ken eines electri&#x017F;irten Men&#x017F;chen einen<lb/>
gewißen <hi rendition="#aq">Spiritum</hi> gezu&#x0364;ndet ha&#x0364;tte, bekam<lb/>
ich aus Stollberg von dem Hof- und Con-<lb/>
&#x017F;i&#x017F;torialrathe, Herrn Chri&#x017F;tian Gottlob<lb/>
Mu&#x0364;ller, ein Schreiben, in welchem ge-<lb/>
meldet wurde, wie da&#x017F;ige Hochgra&#x0364;fliche<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Herr-</fw><lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[0030] Vorrede. ment, und aus dieſem durch den ganzen Kopf mit einer Erſchuͤtterung den Au- genblick fortpflanzt. Nachdem Se. Ex- cellenz der Herr Graf von Manteu- fel, verſchiedenen von Dero guten Freunden, die Selbige von langen Jah- ren her in Coppenhagen kennen, in Dero Briefen eine Beſchreibung von der Elec- tricitaͤt gegeben: ſo haben dieſelben in ih- ren Antworten ein großes Vergnuͤgen und Verlangen erklaͤret, dieſe Merkwuͤr- digkeiten mit Augen zu ſehen. Se. Ex- cellenz haben daher noch eine Maſchine machen laſſen, welche Sie dieſen Liebha- bern der Phyſic uͤberſchicken werden. Nach einigen Wochen, da in den Leipzi- ger Zeitungen war bekannt gemacht wor- den, daß man mit den electriſchen Fun- ken eines electriſirten Menſchen einen gewißen Spiritum gezuͤndet haͤtte, bekam ich aus Stollberg von dem Hof- und Con- ſiſtorialrathe, Herrn Chriſtian Gottlob Muͤller, ein Schreiben, in welchem ge- meldet wurde, wie daſige Hochgraͤfliche Herr-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/30
Zitationshilfe: Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/30>, abgerufen am 19.04.2024.