Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Anfangs-Gründe
chen Scrupel wie die Grösse des Triannguli
AEquatorii
(§. 440) finden/ nur daß die Flä-
che des Triangels BOZ in seine gehörige
Scrupel verwandelt werden muß.

Anmerckung.

541. Z. E. Es sey BZ = 3529/ BC 100000/
so ist BOZ 176450000. Wenn der Punct B in E
fället/ so ist AC = AE = 4362/ die Fläche des
Triangels auf selbiger Eccentricität 218100000.
Derowegen saget 21810 geben 60 was geben 17645?
Und ihr sindet durch die Regel Detri BOZ bey na-
he 48' 33". Unerachtet aber in der Ellipsi die Li-
nien BO und BN dem halben Diameter. BD nicht
völlig gleich sind; so hat doch Kepler erwiesen
(in Epit. Astron. lib. 6. part. 4 p. 800) daß der Un-
terscheid in gegenwärtigem Falle nicht zu attendiren
sey/ denn der gröste Fehler/ so daher entstehen kau/
wenn B in E fället/ ist nicht über 17 Secunden.

Die 32. Erklährung.
Tab. VII
Fig.
40.

542. Ziehet durch den Mittelpunct
des Eccentrischen
Circuls CB die Linie
PQ mit HG oder der Linie des Monat-
lichen
Apogaei, darinnen Neu- und
Voll-Mond geschiehet/ parallel der
Mond sey nach seinem einmal
aequirten
Orte in
L: so heisset der Bogen PL o-
der der Winckel
PBL das Monatliche
Argument der Länge.

Zusatz.

543. Jhr findet es demnach/ wenn ihr die
Distantz der Sonne vom Apogaeo DAH o-

der

Anfangs-Gruͤnde
chen Scrupel wie die Groͤſſe des Triannguli
Æquatorii
(§. 440) finden/ nur daß die Flaͤ-
che des Triangels BOZ in ſeine gehoͤrige
Scrupel verwandelt werden muß.

Anmerckung.

541. Z. E. Es ſey BZ = 3529/ BC 100000/
ſo iſt BOZ 176450000. Wenn der Punct B in E
faͤllet/ ſo iſt AC = AE = 4362/ die Flaͤche des
Triangels auf ſelbiger Eccentricitaͤt 218100000.
Derowegen ſaget 21810 geben 60 was geben 17645?
Und ihr ſindet durch die Regel Detri BOZ bey na-
he 48′ 33″. Unerachtet aber in der Ellipſi die Li-
nien BO und BN dem halben Diameter. BD nicht
voͤllig gleich ſind; ſo hat doch Kepler erwieſen
(in Epit. Aſtron. lib. 6. part. 4 p. 800) daß der Un-
terſcheid in gegenwaͤrtigem Falle nicht zu attendiren
ſey/ denn der groͤſte Fehler/ ſo daher entſtehen kau/
wenn B in E faͤllet/ iſt nicht uͤber 17 Secunden.

Die 32. Erklaͤhrung.
Tab. VII
Fig.
40.

542. Ziehet durch den Mittelpunct
des Eccentriſchen
Circuls CB die Linie
PQ mit HG oder der Linie des Monat-
lichen
Apogæi, darinnen Neu- und
Voll-Mond geſchiehet/ parallel der
Mond ſey nach ſeinem einmal
æquirten
Orte in
L: ſo heiſſet der Bogen PL o-
der der Winckel
PBL das Monatliche
Argument der Laͤnge.

Zuſatz.

543. Jhr findet es demnach/ wenn ihr die
Diſtantz der Sonne vom Apogæo DAH o-

der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0438" n="414"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
chen Scrupel wie die Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e des <hi rendition="#aq">Triannguli<lb/>
Æquatorii</hi> (§. 440) finden/ nur daß die Fla&#x0364;-<lb/>
che des Triangels <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BOZ</hi></hi> in &#x017F;eine geho&#x0364;rige<lb/>
Scrupel verwandelt werden muß.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Anmerckung.</hi> </head><lb/>
              <p>541. Z. E. Es &#x017F;ey <hi rendition="#aq">BZ = 3529/ BC</hi> 100000/<lb/>
&#x017F;o i&#x017F;t <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">B</hi>OZ</hi> 176450000. Wenn der Punct <hi rendition="#aq">B</hi> in <hi rendition="#aq">E</hi><lb/>
fa&#x0364;llet/ &#x017F;o i&#x017F;t <hi rendition="#aq">AC = AE</hi> = 4362/ die Fla&#x0364;che des<lb/>
Triangels auf &#x017F;elbiger Eccentricita&#x0364;t 218100000.<lb/>
Derowegen &#x017F;aget 21810 geben 60 was geben 17645?<lb/>
Und ihr &#x017F;indet durch die Regel Detri <hi rendition="#aq">BOZ</hi> bey na-<lb/>
he 48&#x2032; 33&#x2033;. Unerachtet aber in der <hi rendition="#aq">Ellip&#x017F;i</hi> die Li-<lb/>
nien <hi rendition="#aq">BO</hi> und <hi rendition="#aq">BN</hi> dem halben Diameter. <hi rendition="#aq">BD</hi> nicht<lb/>
vo&#x0364;llig gleich &#x017F;ind; &#x017F;o hat doch <hi rendition="#fr">Kepler</hi> erwie&#x017F;en<lb/>
(<hi rendition="#aq">in Epit. A&#x017F;tron. lib. 6. part. 4 p.</hi> 800) daß der Un-<lb/>
ter&#x017F;cheid in gegenwa&#x0364;rtigem Falle nicht zu attendiren<lb/>
&#x017F;ey/ denn der gro&#x0364;&#x017F;te Fehler/ &#x017F;o daher ent&#x017F;tehen kau/<lb/>
wenn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">B</hi></hi> in <hi rendition="#aq">E</hi> fa&#x0364;llet/ i&#x017F;t nicht u&#x0364;ber 17 Secunden.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 32. Erkla&#x0364;hrung.</hi> </head><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq">Tab. VII<lb/>
Fig.</hi> 40.</note>
            <p>542. <hi rendition="#fr">Ziehet durch den Mittelpunct<lb/>
des Eccentri&#x017F;chen</hi> C<hi rendition="#fr">irculs</hi> <hi rendition="#aq">CB</hi> <hi rendition="#fr">die Linie</hi><lb/><hi rendition="#aq">PQ</hi> <hi rendition="#fr">mit</hi> <hi rendition="#aq">HG</hi> <hi rendition="#fr">oder der Linie des Monat-<lb/>
lichen</hi> <hi rendition="#aq">Apogæi,</hi> <hi rendition="#fr">darinnen Neu- und<lb/>
Voll-Mond ge&#x017F;chiehet/ parallel der<lb/>
Mond &#x017F;ey nach &#x017F;einem einmal</hi> <hi rendition="#aq">æquirt</hi><hi rendition="#fr">en<lb/>
Orte in</hi> <hi rendition="#aq">L:</hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;o hei&#x017F;&#x017F;et der Bogen</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PL</hi></hi> <hi rendition="#fr">o-<lb/>
der der Winckel</hi> <hi rendition="#aq">PBL</hi> <hi rendition="#fr">das Monatliche<lb/>
Argument der La&#x0364;nge.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>543. Jhr findet es demnach/ wenn ihr die<lb/>
Di&#x017F;tantz der Sonne vom <hi rendition="#aq">Apogæo DAH</hi> o-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[414/0438] Anfangs-Gruͤnde chen Scrupel wie die Groͤſſe des Triannguli Æquatorii (§. 440) finden/ nur daß die Flaͤ- che des Triangels BOZ in ſeine gehoͤrige Scrupel verwandelt werden muß. Anmerckung. 541. Z. E. Es ſey BZ = 3529/ BC 100000/ ſo iſt BOZ 176450000. Wenn der Punct B in E faͤllet/ ſo iſt AC = AE = 4362/ die Flaͤche des Triangels auf ſelbiger Eccentricitaͤt 218100000. Derowegen ſaget 21810 geben 60 was geben 17645? Und ihr ſindet durch die Regel Detri BOZ bey na- he 48′ 33″. Unerachtet aber in der Ellipſi die Li- nien BO und BN dem halben Diameter. BD nicht voͤllig gleich ſind; ſo hat doch Kepler erwieſen (in Epit. Aſtron. lib. 6. part. 4 p. 800) daß der Un- terſcheid in gegenwaͤrtigem Falle nicht zu attendiren ſey/ denn der groͤſte Fehler/ ſo daher entſtehen kau/ wenn B in E faͤllet/ iſt nicht uͤber 17 Secunden. Die 32. Erklaͤhrung. 542. Ziehet durch den Mittelpunct des Eccentriſchen Circuls CB die Linie PQ mit HG oder der Linie des Monat- lichen Apogæi, darinnen Neu- und Voll-Mond geſchiehet/ parallel der Mond ſey nach ſeinem einmal æquirten Orte in L: ſo heiſſet der Bogen PL o- der der Winckel PBL das Monatliche Argument der Laͤnge. Zuſatz. 543. Jhr findet es demnach/ wenn ihr die Diſtantz der Sonne vom Apogæo DAH o- der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/438
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 414. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/438>, abgerufen am 28.03.2024.