Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737.

Bild:
<< vorherige Seite

AD AE
alle Eßige etc. Diese und dergleichen mehr werden mit gantz gluckuchem
Succeß wider alle Haemorrhagien, gar zu starcken Monat-Fluß, Blut-
speyen, Dysenterie, Bauch-Flüsse, Gonorrhöe, weissen Fluß, übermäßigen
Schweiß des gantzen Leibes, oder der Hände und Füsse, Mundfäule, Ge-
schwür etc. gebrauchet.

Adulteratio heist, wann quid pro quo, eines für das andere, oder
wohl gar das unrechte und etwas gantz anders an statt des rechten Medi-
cament
s gegeben wird.

Adustio, siehe Combustio.

Adynamia, siehe Impotentia.

AEgagropilae, Pilae Damarum, Gemsen-Kugeln, sind länglicht-runde
und zuweilen etwas zusammen getrocknete Fleisch-Kugeln, ohngefehr einer
welschen Nuß groß, äusserlich mit einer grauen oder schwartzbraun lede-
richten Haut umgeben, inwendig aber aus vielen Fäserlein bestehend, eines
sehr guten und aromatischen, auch bittern Geschmacks, werden aus dem
Tyroler- und Schweitzer-Gebürge heraus gebracht. Die Gemsen, in
welchen sie gefunden werden, sind wilder Art, und halten sich nur auf hohen
Felsen und Gebürgen auf, werden Lateinisch Rupicaprae oder Stein-
Geisen
genennet, sind in der Grösse einer gemeinen Ziege, und haben
schwartze, kleine, und vorn aus wie Hacken umgebogene Hörnlein, so sehr
spitz sind, nähren sich von guten gewürtzten Kräutern und Wurtzeln, abson-
derlich vom Doronico, wovon die Gemsen-Kugeln entstehen sollen. Diese
Gemsen-Kugeln wachsen in solchen von den Wurtzeln und Kräutern hin-
terbliebenen Fäserlein in dem ersten und andern Magen dieser Thiere, wie
alle andere wiederkäuende Thiere vier Magen haben; doch ist zu mercken,
daß dergleichen Kugeln nicht in allen Thieren, sondern nur in denenjenigen
gefunden werden, in welchen die zu deren Zeugung gehörige Säure, welche
diese Kugeln zusammen ziehet, und gleichsam gerinnen machet, zu finden
ist. Man bringet auch solche Kugeln aus Jndien, welche bey den Jndia-
nischen Gemsen gefunden werden, sind schön, gläntzen als Bezoar-Stein; ie-
doch findet man auch zuweilen unter den gemeinen einige, so äusserlich gleich-
sam eine steinerne Kruste, wie die Bezoar-Steine, haben, aber fast niemalen
grösser als eine Faust sind. Die Kräffte dieser Kugeln sind erwärmend und
zertheilend, stärcken den Magen, das Haupt und Nerven, dienen wider den
Schwindel und Convulsiones, befördern die Geburt, absonderlich aber trei-
ben sie den Schweiß, und Gifft, gleich den Bezoar-Steinen, und werden
auch deßwegen Bezoar germanicum, Teutscher Bezoar geheissen, thun,
guten Effect in den hitzigen und ansteckenden Fiebern, in der rothen Ruhr

und
C

AD AE
alle Eßige ꝛc. Dieſe und dergleichen mehr werden mit gantz gluckuchem
Succeß wider alle Hæmorrhagien, gar zu ſtarcken Monat-Fluß, Blut-
ſpeyen, Dyſenterie, Bauch-Fluͤſſe, Gonorrhöe, weiſſen Fluß, uͤbermaͤßigen
Schweiß des gantzen Leibes, oder der Haͤnde und Fuͤſſe, Mundfaͤule, Ge-
ſchwuͤr ꝛc. gebrauchet.

Adulteratio heiſt, wann quid pro quo, eines fuͤr das andere, oder
wohl gar das unrechte und etwas gantz anders an ſtatt des rechten Medi-
cament
s gegeben wird.

Aduſtio, ſiehe Combuſtio.

Adynamia, ſiehe Impotentia.

Ægagropilæ, Pilæ Damarum, Gemſen-Kugeln, ſind laͤnglicht-runde
und zuweilen etwas zuſammen getrocknete Fleiſch-Kugeln, ohngefehr einer
welſchen Nuß groß, aͤuſſerlich mit einer grauen oder ſchwartzbraun lede-
richten Haut umgeben, inwendig aber aus vielen Faͤſerlein beſtehend, eines
ſehr guten und aromatiſchen, auch bittern Geſchmacks, werden aus dem
Tyroler- und Schweitzer-Gebuͤrge heraus gebracht. Die Gemſen, in
welchen ſie gefunden werden, ſind wilder Art, und halten ſich nur auf hohen
Felſen und Gebuͤrgen auf, werden Lateiniſch Rupicapræ oder Stein-
Geiſen
genennet, ſind in der Groͤſſe einer gemeinen Ziege, und haben
ſchwartze, kleine, und vorn aus wie Hacken umgebogene Hoͤrnlein, ſo ſehr
ſpitz ſind, naͤhren ſich von guten gewuͤrtzten Kraͤutern und Wurtzeln, abſon-
derlich vom Doronico, wovon die Gemſen-Kugeln entſtehen ſollen. Dieſe
Gemſen-Kugeln wachſen in ſolchen von den Wurtzeln und Kraͤutern hin-
terbliebenen Faͤſerlein in dem erſten und andern Magen dieſer Thiere, wie
alle andere wiederkaͤuende Thiere vier Magen haben; doch iſt zu mercken,
daß dergleichen Kugeln nicht in allen Thieren, ſondern nur in denenjenigen
gefunden werden, in welchen die zu deren Zeugung gehoͤrige Saͤure, welche
dieſe Kugeln zuſammen ziehet, und gleichſam gerinnen machet, zu finden
iſt. Man bringet auch ſolche Kugeln aus Jndien, welche bey den Jndia-
niſchen Gemſen gefunden werden, ſind ſchoͤn, glaͤntzen als Bezoar-Stein; ie-
doch findet man auch zuweilen unter den gemeinen einige, ſo aͤuſſerlich gleich-
ſam eine ſteinerne Kruſte, wie die Bezoar-Steine, haben, aber faſt niemalen
groͤſſer als eine Fauſt ſind. Die Kraͤffte dieſer Kugeln ſind erwaͤrmend und
zertheilend, ſtaͤrcken den Magen, das Haupt und Nerven, dienen wider den
Schwindel und Convulſiones, befoͤrdern die Geburt, abſonderlich aber trei-
ben ſie den Schweiß, und Gifft, gleich den Bezoar-Steinen, und werden
auch deßwegen Bezoar germanicum, Teutſcher Bezoar geheiſſen, thun,
guten Effect in den hitzigen und anſteckenden Fiebern, in der rothen Ruhr

und
C
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0029" n="17"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">AD AE</hi></hi></hi></fw><lb/>
alle Eßige &#xA75B;c. Die&#x017F;e und dergleichen mehr werden mit gantz gluckuchem<lb/><hi rendition="#aq">Succeß</hi> wider alle <hi rendition="#aq">Hæmorrhagi</hi>en, gar zu &#x017F;tarcken Monat-Fluß, Blut-<lb/>
&#x017F;peyen, <hi rendition="#aq">Dy&#x017F;enterie,</hi> Bauch-Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, <hi rendition="#aq">Gonorrhöe,</hi> wei&#x017F;&#x017F;en Fluß, u&#x0364;berma&#x0364;ßigen<lb/>
Schweiß des gantzen Leibes, oder der Ha&#x0364;nde und Fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e, Mundfa&#x0364;ule, Ge-<lb/>
&#x017F;chwu&#x0364;r &#xA75B;c. gebrauchet.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Adulteratio</hi> hei&#x017F;t, wann <hi rendition="#aq">quid pro quo,</hi> eines fu&#x0364;r das andere, oder<lb/>
wohl gar das unrechte und etwas gantz anders an &#x017F;tatt des rechten <hi rendition="#aq">Medi-<lb/>
cament</hi>s gegeben wird.</p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Adu&#x017F;tio,</hi> &#x017F;iehe <hi rendition="#aq">Combu&#x017F;tio.</hi></p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Adynamia,</hi> &#x017F;iehe <hi rendition="#aq">Impotentia.</hi></p><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Ægagropilæ, Pilæ Damarum,</hi><hi rendition="#fr">Gem&#x017F;en-Kugeln,</hi> &#x017F;ind la&#x0364;nglicht-runde<lb/>
und zuweilen etwas zu&#x017F;ammen getrocknete Flei&#x017F;ch-Kugeln, ohngefehr einer<lb/>
wel&#x017F;chen Nuß groß, a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich mit einer grauen oder &#x017F;chwartzbraun lede-<lb/>
richten Haut umgeben, inwendig aber aus vielen Fa&#x0364;&#x017F;erlein be&#x017F;tehend, eines<lb/>
&#x017F;ehr guten und <hi rendition="#aq">aromati</hi>&#x017F;chen, auch bittern Ge&#x017F;chmacks, werden aus dem<lb/>
Tyroler- und Schweitzer-Gebu&#x0364;rge heraus gebracht. Die <hi rendition="#fr">Gem&#x017F;en,</hi> in<lb/>
welchen &#x017F;ie gefunden werden, &#x017F;ind wilder Art, und halten &#x017F;ich nur auf hohen<lb/>
Fel&#x017F;en und Gebu&#x0364;rgen auf, werden Lateini&#x017F;ch <hi rendition="#aq">Rupicapræ</hi> oder <hi rendition="#fr">Stein-<lb/>
Gei&#x017F;en</hi> genennet, &#x017F;ind in der Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e einer gemeinen Ziege, und haben<lb/>
&#x017F;chwartze, kleine, und vorn aus wie Hacken umgebogene Ho&#x0364;rnlein, &#x017F;o &#x017F;ehr<lb/>
&#x017F;pitz &#x017F;ind, na&#x0364;hren &#x017F;ich von guten gewu&#x0364;rtzten Kra&#x0364;utern und Wurtzeln, ab&#x017F;on-<lb/>
derlich vom <hi rendition="#aq">Doronico,</hi> wovon die Gem&#x017F;en-Kugeln ent&#x017F;tehen &#x017F;ollen. Die&#x017F;e<lb/>
Gem&#x017F;en-Kugeln wach&#x017F;en in &#x017F;olchen von den Wurtzeln und Kra&#x0364;utern hin-<lb/>
terbliebenen Fa&#x0364;&#x017F;erlein in dem er&#x017F;ten und andern Magen die&#x017F;er Thiere, wie<lb/>
alle andere wiederka&#x0364;uende Thiere vier Magen haben; doch i&#x017F;t zu mercken,<lb/>
daß dergleichen Kugeln nicht in allen Thieren, &#x017F;ondern nur in denenjenigen<lb/>
gefunden werden, in welchen die zu deren Zeugung geho&#x0364;rige Sa&#x0364;ure, welche<lb/>
die&#x017F;e Kugeln zu&#x017F;ammen ziehet, und gleich&#x017F;am gerinnen machet, zu finden<lb/>
i&#x017F;t. Man bringet auch &#x017F;olche Kugeln aus Jndien, welche bey den Jndia-<lb/>
ni&#x017F;chen Gem&#x017F;en gefunden werden, &#x017F;ind &#x017F;cho&#x0364;n, gla&#x0364;ntzen als <hi rendition="#aq">Bezoar-</hi>Stein; ie-<lb/>
doch findet man auch zuweilen unter den gemeinen einige, &#x017F;o a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;erlich gleich-<lb/>
&#x017F;am eine &#x017F;teinerne Kru&#x017F;te, wie die <hi rendition="#aq">Bezoar-</hi>Steine, haben, aber fa&#x017F;t niemalen<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er als eine Fau&#x017F;t &#x017F;ind. Die Kra&#x0364;ffte die&#x017F;er Kugeln &#x017F;ind erwa&#x0364;rmend und<lb/>
zertheilend, &#x017F;ta&#x0364;rcken den Magen, das Haupt und Nerven, dienen wider den<lb/>
Schwindel und <hi rendition="#aq">Convul&#x017F;iones,</hi> befo&#x0364;rdern die Geburt, ab&#x017F;onderlich aber trei-<lb/>
ben &#x017F;ie den Schweiß, und Gifft, gleich den <hi rendition="#aq">Bezoar-</hi>Steinen, und werden<lb/>
auch deßwegen <hi rendition="#aq">Bezoar germanicum,</hi> Teut&#x017F;cher <hi rendition="#aq">Bezoar</hi> gehei&#x017F;&#x017F;en, thun,<lb/>
guten <hi rendition="#aq">Effect</hi> in den hitzigen und an&#x017F;teckenden Fiebern, in der rothen Ruhr<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">C</fw><fw place="bottom" type="catch">und</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[17/0029] AD AE alle Eßige ꝛc. Dieſe und dergleichen mehr werden mit gantz gluckuchem Succeß wider alle Hæmorrhagien, gar zu ſtarcken Monat-Fluß, Blut- ſpeyen, Dyſenterie, Bauch-Fluͤſſe, Gonorrhöe, weiſſen Fluß, uͤbermaͤßigen Schweiß des gantzen Leibes, oder der Haͤnde und Fuͤſſe, Mundfaͤule, Ge- ſchwuͤr ꝛc. gebrauchet. Adulteratio heiſt, wann quid pro quo, eines fuͤr das andere, oder wohl gar das unrechte und etwas gantz anders an ſtatt des rechten Medi- caments gegeben wird. Aduſtio, ſiehe Combuſtio. Adynamia, ſiehe Impotentia. Ægagropilæ, Pilæ Damarum, Gemſen-Kugeln, ſind laͤnglicht-runde und zuweilen etwas zuſammen getrocknete Fleiſch-Kugeln, ohngefehr einer welſchen Nuß groß, aͤuſſerlich mit einer grauen oder ſchwartzbraun lede- richten Haut umgeben, inwendig aber aus vielen Faͤſerlein beſtehend, eines ſehr guten und aromatiſchen, auch bittern Geſchmacks, werden aus dem Tyroler- und Schweitzer-Gebuͤrge heraus gebracht. Die Gemſen, in welchen ſie gefunden werden, ſind wilder Art, und halten ſich nur auf hohen Felſen und Gebuͤrgen auf, werden Lateiniſch Rupicapræ oder Stein- Geiſen genennet, ſind in der Groͤſſe einer gemeinen Ziege, und haben ſchwartze, kleine, und vorn aus wie Hacken umgebogene Hoͤrnlein, ſo ſehr ſpitz ſind, naͤhren ſich von guten gewuͤrtzten Kraͤutern und Wurtzeln, abſon- derlich vom Doronico, wovon die Gemſen-Kugeln entſtehen ſollen. Dieſe Gemſen-Kugeln wachſen in ſolchen von den Wurtzeln und Kraͤutern hin- terbliebenen Faͤſerlein in dem erſten und andern Magen dieſer Thiere, wie alle andere wiederkaͤuende Thiere vier Magen haben; doch iſt zu mercken, daß dergleichen Kugeln nicht in allen Thieren, ſondern nur in denenjenigen gefunden werden, in welchen die zu deren Zeugung gehoͤrige Saͤure, welche dieſe Kugeln zuſammen ziehet, und gleichſam gerinnen machet, zu finden iſt. Man bringet auch ſolche Kugeln aus Jndien, welche bey den Jndia- niſchen Gemſen gefunden werden, ſind ſchoͤn, glaͤntzen als Bezoar-Stein; ie- doch findet man auch zuweilen unter den gemeinen einige, ſo aͤuſſerlich gleich- ſam eine ſteinerne Kruſte, wie die Bezoar-Steine, haben, aber faſt niemalen groͤſſer als eine Fauſt ſind. Die Kraͤffte dieſer Kugeln ſind erwaͤrmend und zertheilend, ſtaͤrcken den Magen, das Haupt und Nerven, dienen wider den Schwindel und Convulſiones, befoͤrdern die Geburt, abſonderlich aber trei- ben ſie den Schweiß, und Gifft, gleich den Bezoar-Steinen, und werden auch deßwegen Bezoar germanicum, Teutſcher Bezoar geheiſſen, thun, guten Effect in den hitzigen und anſteckenden Fiebern, in der rothen Ruhr und C

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/29
Zitationshilfe: Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/29>, abgerufen am 28.03.2024.