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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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noth/ nicht nur Jhm und seinen armen Untertha-
nen/ sondern vielen andern Freund und Feinden/
zum besten/ sein Leben auffgesetzt und in die Schan-
tze geschlagen/ welches noch viel 100 Personen wird
bekand sein: O jhr armen Unterthanen ewre beste
Trew nechst Gott/ ist nun dahin! GOtt helffe uns
allen Seelig hernach; Unter dessen ruffet zu GOtt
umb derogleichen erewe Herrschafft.

4. TREW ist Er auch gewesen Jhm selber zur
Zeit seiner grösten noth/ schmertzen und tod confi-4. Erga se
ipsum tem-
pore tribu-
lationis &
mortis con-
fidendo.
ler. 10. 14.
Rom.
8. 38.

dendo, in seinem Kindlichen vertrauen und zuver-
sicht zu Gott: Er stund so feste/ daß Er sich nichts
ließ abwendig machen von der Gnade Gottes/ auch
in seinen grösten Schmertzen und Trübsalen/ du
sagte Er Jer. 10. 14. Züchtige mich HERR/ doch
mit massen/ und nicht in deinem Grimm/ auff das du
mich nicht auffreibest/ und auß der Epistel Pauli
Rom. 8. 38. Jch bin gewis das weder Tod noch Le-
ben/ weder Engel noch Fürstenthumb/ noch gewalt/
weder gegenwertiges noch zukünfftiges/ weder ho-
hes noch tieffes/ noch keine andere Creatur mag unß
scheiden von der liebe GOttes/ die in Christo Jesu2 Tim. 1.
12

ist unserm HErrn 2 Tim. 1. 12. Scio cui credidi:
Scio, non dubito
an Gottes Gnaden und hülffe;
Sondern Jch bin gewiß das Er mir meine beylage
bewahren kan biß an jenen tag/ und rühmte sich mit
Paulo der Trübsal/ Rom. 5. 2. Dieweil Er wuste dzRom. 5. 2.
Trübsal bringet gedult/ Gedult bringet erfahrung/
Erfahrung bringet hoffnung/ Hoffnung aber lest
nicht zu schanden werden.

Was
G ij

noth/ nicht nur Jhm und ſeinen armen Untertha-
nen/ ſondern vielen andern Freund und Feinden/
zum beſten/ ſein Leben auffgeſetzt und in die Schan-
tze geſchlagen/ welches noch viel 100 Perſonen wird
bekand ſein: O jhr armen Unterthanen ewre beſte
Trew nechſt Gott/ iſt nun dahin! GOtt helffe uns
allen Seelig hernach; Unter deſſen ruffet zu GOtt
umb derogleichen erewe Herrſchafft.

4. TREW iſt Er auch geweſen Jhm ſelber zur
Zeit ſeiner groͤſten noth/ ſchmertzen und tod confi-4. Erga ſe
ipſum tem-
pore tribu-
lationis &
mortis cõ-
fidendo.
ler. 10. 14.
Rom.
8. 38.

dendo, in ſeinem Kindlichen vertrauen und zuver-
ſicht zu Gott: Er ſtund ſo feſte/ daß Er ſich nichts
ließ abwendig machen von der Gnade Gottes/ auch
in ſeinen groͤſten Schmertzen und Truͤbſalen/ du
ſagte Er Jer. 10. 14. Zuͤchtige mich HERR/ doch
mit maſſen/ und nicht in deinem Grimm/ auff das du
mich nicht auffreibeſt/ und auß der Epiſtel Pauli
Rom. 8. 38. Jch bin gewis das weder Tod noch Le-
ben/ weder Engel noch Fuͤrſtenthumb/ noch gewalt/
weder gegenwertiges noch zukuͤnfftiges/ weder ho-
hes noch tieffes/ noch keine andere Creatur mag unß
ſcheiden von der liebe GOttes/ die in Chriſto Jeſu2 Tim. 1.
12

iſt unſerm HErrn 2 Tim. 1. 12. Scio cui credidi:
Scio, non dubito
an Gottes Gnaden und huͤlffe;
Sondern Jch bin gewiß das Er mir meine beylage
bewahren kan biß an jenen tag/ und ruͤhmte ſich mit
Paulo der Truͤbſal/ Rom. 5. 2. Dieweil Er wuſte dzRom. 5. 2.
Truͤbſal bringet gedult/ Gedult bringet erfahrung/
Erfahrung bringet hoffnung/ Hoffnung aber leſt
nicht zu ſchanden werden.

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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [51]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/51>, abgerufen am 29.03.2024.