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Heinitz, Samuel: De Voluntate Dei, Von Gottes Willen. Oels, 1622.

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Christliche

Also sollen wir vnsern Willen nach GOttes Willen
conformiren, Nemlich/ das wir wollen/ was Gott will/ auch
auff die weise/ wie Er will. Vnd zu dem ende/ zu welchem es
GOtt richtet vnd haben will. Wie die Heyligen Gottes
jederzeit gethan/ vnd sich diesem Willen accommodiret:
M. Alb. El.
B.
Lied.
Vnd heuttiges Tages viel frome Hertzen/ des alten Chur-
fürsten Marggraff Albrechts zu Brandenburg hochmilter
Gedächtnüß Lied darumb gerne singen:

Was mein GOtt will das geschehe allzeit/
Sein Will der ist der allerbeste :/:
Zu helffen/ den Er ist bereit/
Die an Jhn Gläuben feste.
Er hilfft auß Noth/ der frome GOtt/
Vnd Tröst die Welt mit massen/
Wer GOtt vertrawt/ fest auff Jhn bawt/
Den will Er nicht verlassen.

Jnn welcher meinung auch Hertzog Johann Fridrichs
Churfürstens zu Sachsen Lied/ das er jhm selbst gemacht/
vorhanden. Das sich in Sätzen also anfänget. Wie Es
GOtt gefällt/ so gefällt mirs auch. Vnd der Durch-
läuchtigen Hochgebohrnen Fürstin vnd Fräwlein/ Fräw-
lein Mariae, gebornen Hertzogin zu Sachsen/ etc. Fürstlichen
Ebtissin zu Quedelburg:

HErr wie du wilt/ so schicks mit mir/
Jm Leben vnd im Sterben :/:
Allein zu dir/ stehet mein begir/
Laß mich Herr nicht verderben/
Erhalt mich nur in deiner Huld/
Sonst wie du wilt/ Gib mir gedult/
Denn dein Wille ist der beste.

Darwider wir nichts reden sollen/ sondern alle applau-
diren
vnd sagen: Fiat mihi, Domine, secundun sanctam
& optimam Voluntatem tuam.
HERR mir geschehe/

nach
Chriſtliche

Alſo ſollen wir vnſern Willen nach GOttes Willen
conformirẽ, Nemlich/ das wir wollen/ was Gott will/ auch
auff die weiſe/ wie Er will. Vnd zu dem ende/ zu welchem es
GOtt richtet vnd haben will. Wie die Heyligen Gottes
jederzeit gethan/ vnd ſich dieſem Willen accommodiret:
M. Alb. El.
B.
Lied.
Vnd heuttiges Tages viel frome Hertzen/ des alten Chur-
fuͤrſten Marggraff Albrechts zu Brandenburg hochmilter
Gedaͤchtnuͤß Lied darumb gerne ſingen:

Was mein GOtt will das geſchehe allzeit/
Sein Will der iſt der allerbeſte :/:
Zu helffen/ den Er iſt bereit/
Die an Jhn Glaͤuben feſte.
Er hilfft auß Noth/ der frome GOtt/
Vnd Troͤſt die Welt mit maſſen/
Wer GOtt vertrawt/ feſt auff Jhn bawt/
Den will Er nicht verlaſſen.

Jnn welcher meinung auch Hertzog Johann Fridrichs
Churfuͤrſtens zu Sachſen Lied/ das er jhm ſelbſt gemacht/
vorhanden. Das ſich in Saͤtzen alſo anfaͤnget. Wie Es
GOtt gefaͤllt/ ſo gefaͤllt mirs auch. Vnd der Durch-
laͤuchtigen Hochgebohrnen Fuͤrſtin vnd Fraͤwlein/ Fraͤw-
lein Mariæ, gebornen Hertzogin zu Sachſen/ ꝛc. Fuͤrſtlichẽ
Ebtiſſin zu Quedelburg:

HErr wie du wilt/ ſo ſchicks mit mir/
Jm Leben vnd im Sterben :/:
Allein zu dir/ ſtehet mein begir/
Laß mich Herr nicht verderben/
Erhalt mich nur in deiner Huld/
Sonſt wie du wilt/ Gib mir gedult/
Denn dein Wille iſt der beſte.

Darwider wir nichts reden ſollen/ ſondern alle applau-
diren
vnd ſagen: Fiat mihi, Domine, ſecundũ ſanctam
& optimam Voluntatem tuam.
HERR mir geſchehe/

nach
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[[22]/0022] Chriſtliche Alſo ſollen wir vnſern Willen nach GOttes Willen conformirẽ, Nemlich/ das wir wollen/ was Gott will/ auch auff die weiſe/ wie Er will. Vnd zu dem ende/ zu welchem es GOtt richtet vnd haben will. Wie die Heyligen Gottes jederzeit gethan/ vnd ſich dieſem Willen accommodiret: Vnd heuttiges Tages viel frome Hertzen/ des alten Chur- fuͤrſten Marggraff Albrechts zu Brandenburg hochmilter Gedaͤchtnuͤß Lied darumb gerne ſingen: M. Alb. El. B. Lied. Was mein GOtt will das geſchehe allzeit/ Sein Will der iſt der allerbeſte :/: Zu helffen/ den Er iſt bereit/ Die an Jhn Glaͤuben feſte. Er hilfft auß Noth/ der frome GOtt/ Vnd Troͤſt die Welt mit maſſen/ Wer GOtt vertrawt/ feſt auff Jhn bawt/ Den will Er nicht verlaſſen. Jnn welcher meinung auch Hertzog Johann Fridrichs Churfuͤrſtens zu Sachſen Lied/ das er jhm ſelbſt gemacht/ vorhanden. Das ſich in Saͤtzen alſo anfaͤnget. Wie Es GOtt gefaͤllt/ ſo gefaͤllt mirs auch. Vnd der Durch- laͤuchtigen Hochgebohrnen Fuͤrſtin vnd Fraͤwlein/ Fraͤw- lein Mariæ, gebornen Hertzogin zu Sachſen/ ꝛc. Fuͤrſtlichẽ Ebtiſſin zu Quedelburg: HErr wie du wilt/ ſo ſchicks mit mir/ Jm Leben vnd im Sterben :/: Allein zu dir/ ſtehet mein begir/ Laß mich Herr nicht verderben/ Erhalt mich nur in deiner Huld/ Sonſt wie du wilt/ Gib mir gedult/ Denn dein Wille iſt der beſte. Darwider wir nichts reden ſollen/ ſondern alle applau- diren vnd ſagen: Fiat mihi, Domine, ſecundũ ſanctam & optimam Voluntatem tuam. HERR mir geſchehe/ nach

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Zitationshilfe: Heinitz, Samuel: De Voluntate Dei, Von Gottes Willen. Oels, 1622, S. [22]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508236/22>, abgerufen am 18.04.2024.