Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647.

Bild:
<< vorherige Seite

ten Kampff kempffen/ und hat die meinung
nicht/ alß wenn Christen haderkatzen sein/
und wie offte geschiehet/ ursach vom Zaum brechen
und einen Kampff anfahen solten/ denn ein anders
und bessers lehret Paulus Rom: 12. v. 18. Jst esRom: 12.
v.
18.

möglich/ so viel an euch ist/ so habet mit allen
Menschen Friede. So ists anch dahin nicht ge-
meinet/ daß Christen stratioten und Landsknech
te/ mit hindansetzung ihres beruffs solten geben:
Sondern Paulus redet von sich/ daß Er in seinem
Ambt und gantzen Leben viel Kampffs/ Streit
und wiederwertigkeit außstehen müssen/ welches
hier weitleufftig zu erzehlen/ unnötig geachtet
wirdt; und giebet frohmen Glaubigen Hertzen die-
se nachricht/ daß es Jhnen auch nicht viel andersHostes-
sunt.

o der besser gehen werde; Muß nicht der Mensch
immer im streit sein auf Erden/ sagt der liebe Hiob:Job: 7. v.
c. 7. v. 1. o freilich; denn da mussen Sie Kempf-1.
Diabolus

fen mit den bösen Geistern unter dem Himmel/
Eph: 6. v. 12. Sintemahl der Satan herumb ge-Eph: 6. v.
12.

het/ wie ein brüllender Löwe/ und suchet welchen
Er verschlinge/ dem muß man fest wiederstehen im1. Pet: 5.
v.
8.

Glauben wie Petrus zeiget/ 1. Pet: 5. v. 8.

Kempffen mussen Sie mit der bösen Welt/
die gantz im argen liegt/ 1. Joh: 5. v. 19. da die bö-1. Joh: 5.
v.
19.

sen Exempel offt verführen und verderben einemSap: 4.
v.
12.

das gutte/ Sapient: 4. v. 12. Dahero ein Glau-
biger Christ seufftzet.

Mir

ten Kampff kempffen/ und hat die meinung
nicht/ alß wenn Chriſten haderkatzen ſein/
und wie offte geſchiehet/ urſach vom Zaum brechen
und einen Kampff anfahen ſolten/ denn ein anders
und beſſers lehret Paulus Rom: 12. v. 18. Jſt esRom: 12.
v.
18.

moͤglich/ ſo viel an euch iſt/ ſo habet mit allen
Menſchen Friede. So iſts anch dahin nicht ge-
meinet/ daß Chriſten ſtratioten und Landsknech
te/ mit hindanſetzung ihres beruffs ſolten geben:
Sondern Paulus redet von ſich/ daß Er in ſeinem
Ambt und gantzen Leben viel Kampffs/ Streit
und wiederwertigkeit außſtehen muͤſſen/ welches
hier weitleufftig zu erzehlen/ unnoͤtig geachtet
wirdt; und giebet frohmen Glaubigen Hertzen die-
ſe nachricht/ daß es Jhnen auch nicht viel andersHoſtes-
ſunt.

o der beſſer gehen werde; Muß nicht der Menſch
immer im ſtreit ſein auf Erden/ ſagt der liebe Hiob:Job: 7. v.
c. 7. v. 1. ô freilich; denn da muſſen Sie Kempf-1.
Diabolus

fen mit den boͤſen Geiſtern unter dem Himmel/
Eph: 6. v. 12. Sintemahl der Satan herumb ge-Eph: 6. v.
12.

het/ wie ein bruͤllender Loͤwe/ und ſuchet welchen
Er verſchlinge/ dem muß man feſt wiederſtehen im1. Pet: 5.
v.
8.

Glauben wie Petrus zeiget/ 1. Pet: 5. v. 8.

Kempffen muſſen Sie mit der boͤſen Welt/
die gantz im argen liegt/ 1. Joh: 5. v. 19. da die boͤ-1. Joh: 5.
v.
19.

ſen Exempel offt verfuͤhren und verderben einemSap: 4.
v.
12.

das gutte/ Sapient: 4. v. 12. Dahero ein Glau-
biger Chriſt ſeufftzet.

Mir
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0015"/><hi rendition="#fr">ten Kampff kempffen/</hi> und hat die meinung<lb/>
nicht/ alß wenn Chri&#x017F;ten haderkatzen &#x017F;ein/<lb/>
und wie offte ge&#x017F;chiehet/ ur&#x017F;ach vom Zaum brechen<lb/>
und einen Kampff anfahen &#x017F;olten/ denn ein anders<lb/>
und be&#x017F;&#x017F;ers lehret <hi rendition="#aq">Paulus Rom: 12. v.</hi> 18. J&#x017F;t es<note place="right"><hi rendition="#aq">Rom: 12.<lb/>
v.</hi> 18.</note><lb/>
mo&#x0364;glich/ &#x017F;o viel an euch i&#x017F;t/ &#x017F;o habet mit allen<lb/>
Men&#x017F;chen Friede. So i&#x017F;ts anch dahin nicht ge-<lb/>
meinet/ daß Chri&#x017F;ten <hi rendition="#aq">&#x017F;tratioten</hi> und Landsknech<lb/>
te/ mit hindan&#x017F;etzung ihres beruffs &#x017F;olten geben:<lb/>
Sondern <hi rendition="#aq">Paulus</hi> redet von &#x017F;ich/ daß Er in &#x017F;einem<lb/>
Ambt und gantzen Leben viel Kampffs/ Streit<lb/>
und wiederwertigkeit auß&#x017F;tehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/ welches<lb/>
hier weitleufftig zu erzehlen/ unno&#x0364;tig geachtet<lb/>
wirdt; und giebet frohmen Glaubigen Hertzen die-<lb/>
&#x017F;e nachricht/ daß es Jhnen auch nicht viel anders<note place="right"><hi rendition="#aq">Ho&#x017F;tes-<lb/>
&#x017F;unt.</hi></note><lb/>
o der be&#x017F;&#x017F;er gehen werde; Muß nicht der Men&#x017F;ch<lb/>
immer im &#x017F;treit &#x017F;ein auf Erden/ &#x017F;agt der liebe <hi rendition="#aq">Hiob:</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Job: 7. v.</hi></note><lb/><hi rendition="#aq">c. 7. v. 1. ô</hi> freilich; denn da mu&#x017F;&#x017F;en Sie <hi rendition="#fr">Kempf-</hi><note place="right">1.<lb/><hi rendition="#aq">Diabolus</hi></note><lb/><hi rendition="#fr">fen</hi> mit den bo&#x0364;&#x017F;en Gei&#x017F;tern unter dem Himmel/<lb/><hi rendition="#aq">Eph: 6. v.</hi> 12. Sintemahl der Satan herumb ge-<note place="right"><hi rendition="#aq">Eph: 6. v.</hi><lb/>
12.</note><lb/>
het/ wie ein bru&#x0364;llender Lo&#x0364;we/ und &#x017F;uchet welchen<lb/>
Er ver&#x017F;chlinge/ dem muß man fe&#x017F;t wieder&#x017F;tehen im<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Pet: 5.<lb/>
v.</hi> 8.</note><lb/>
Glauben wie <hi rendition="#aq">Petrus</hi> zeiget/ 1. <hi rendition="#aq">Pet: 5. v.</hi> 8.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#fr">Kempffen</hi> mu&#x017F;&#x017F;en Sie mit der bo&#x0364;&#x017F;en Welt/<lb/>
die gantz im argen liegt/ 1. <hi rendition="#aq">Joh: 5. v.</hi> 19. da die bo&#x0364;-<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Joh: 5.<lb/>
v.</hi> 19.</note><lb/>
&#x017F;en Exempel offt verfu&#x0364;hren und verderben einem<note place="right"><hi rendition="#aq">Sap: 4.<lb/>
v.</hi> 12.</note><lb/>
das gutte/ <hi rendition="#aq">Sapient: 4. v.</hi> 12. Dahero ein Glau-<lb/>
biger Chri&#x017F;t &#x017F;eufftzet.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Mir</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0015] ten Kampff kempffen/ und hat die meinung nicht/ alß wenn Chriſten haderkatzen ſein/ und wie offte geſchiehet/ urſach vom Zaum brechen und einen Kampff anfahen ſolten/ denn ein anders und beſſers lehret Paulus Rom: 12. v. 18. Jſt es moͤglich/ ſo viel an euch iſt/ ſo habet mit allen Menſchen Friede. So iſts anch dahin nicht ge- meinet/ daß Chriſten ſtratioten und Landsknech te/ mit hindanſetzung ihres beruffs ſolten geben: Sondern Paulus redet von ſich/ daß Er in ſeinem Ambt und gantzen Leben viel Kampffs/ Streit und wiederwertigkeit außſtehen muͤſſen/ welches hier weitleufftig zu erzehlen/ unnoͤtig geachtet wirdt; und giebet frohmen Glaubigen Hertzen die- ſe nachricht/ daß es Jhnen auch nicht viel anders o der beſſer gehen werde; Muß nicht der Menſch immer im ſtreit ſein auf Erden/ ſagt der liebe Hiob: c. 7. v. 1. ô freilich; denn da muſſen Sie Kempf- fen mit den boͤſen Geiſtern unter dem Himmel/ Eph: 6. v. 12. Sintemahl der Satan herumb ge- het/ wie ein bruͤllender Loͤwe/ und ſuchet welchen Er verſchlinge/ dem muß man feſt wiederſtehen im Glauben wie Petrus zeiget/ 1. Pet: 5. v. 8. Rom: 12. v. 18. Hoſtes- ſunt. Job: 7. v. 1. Diabolus Eph: 6. v. 12. 1. Pet: 5. v. 8. Kempffen muſſen Sie mit der boͤſen Welt/ die gantz im argen liegt/ 1. Joh: 5. v. 19. da die boͤ- ſen Exempel offt verfuͤhren und verderben einem das gutte/ Sapient: 4. v. 12. Dahero ein Glau- biger Chriſt ſeufftzet. 1. Joh: 5. v. 19. Sap: 4. v. 12. Mir

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/508445
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/508445/15
Zitationshilfe: Letsch, Johann: Stephan(o)logia [gr.] Sacra. Brieg, 1647, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508445/15>, abgerufen am 28.03.2024.