Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.

Bild:
<< vorherige Seite

vnd hierüber niemand sich zu tode grämen
vnd bekümmern/ Denn meine Krafft ist in
den Schwachen mechtig/ saget zu dem heili-
gen Apostel Paulo der HErre Christus/ vnd
werdens E. L. hören in morgendem Früge-
bets Capitel/ 2. Cor. 12. vnd das ist eine/ nem-
lich die erste Vrsache Hiobs seiner Geduld/ Fi-
dei salvificae certitudo,
die Gewißheit des
Glaubens.

II.

Die II.
Vrsache/
Starcke
Hoffnung
der aufer-
stehung d
Todten.
Die ander Vrsach der geduld Hi-
obs ist/ Spei indubiae firmitudo, Sein starcke/
feste vnd vnbewegliche hoffnung/ daß er hof-
fet/ nicht allein in diesem leben Christum vor
seinen Erlöser helt/ Denn Hoffen wir allein
in diesem leben auff Christum/ so sind wir
die elendesten vnter allen Menschen/ 1. Cor.
15. Sondern/ Altius it nostrae conditionis ho-
nos,
heist es allhier/ mit dem lieben Hiob/ daß
er hoffet/ vnd gewis ist der allgemeinen Auff-
erstehung der Todten auf den lieben Jüngsten
Tag zum Ewigen leben. Das macht Jhn so
behertzt/ muttig vnd geduldig daß er es gehen
lesset wie der liebe GOtt wil/ vnd Jhme zuer-

kennet

vnd hieruͤber niemand ſich zu tode graͤmen
vnd bekuͤmmern/ Denn meine Krafft iſt in
den Schwachen mechtig/ ſaget zu dem heili-
gen Apoſtel Paulo der HErre Chriſtus/ vnd
werdens E. L. hoͤren in morgendem Fruͤge-
bets Capitel/ 2. Cor. 12. vnd das iſt eine/ nem-
lich die erſte Vrſache Hiobs ſeiner Geduld/ Fi-
dei ſalvificæ certitudo,
die Gewißheit des
Glaubens.

II.

Die II.
Vrſache/
Starcke
Hoffnung
der aufer-
ſtehung ď
Todten.
Die ander Vrſach der geduld Hi-
obs iſt/ Spei indubiæ firmitudo, Sein ſtarcke/
feſte vnd vnbewegliche hoffnung/ daß er hof-
fet/ nicht allein in dieſem leben Chriſtum vor
ſeinen Erloͤſer helt/ Denn Hoffen wir allein
in dieſem leben auff Chriſtum/ ſo ſind wir
die elendeſten vnter allen Menſchen/ 1. Cor.
15. Sondern/ Altiùs it noſtræ conditionis ho-
nos,
heiſt es allhier/ mit dem lieben Hiob/ daß
er hoffet/ vnd gewis iſt der allgemeinen Auff-
erſtehung der Todten auf den lieben Juͤngſten
Tag zum Ewigen leben. Das macht Jhn ſo
behertzt/ muttig vnd geduldig daß er es gehen
leſſet wie der liebe GOtt wil/ vnd Jhme zuer-

kennet
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0030" n="[30]"/>
vnd hieru&#x0364;ber niemand &#x017F;ich zu tode gra&#x0364;men<lb/>
vnd beku&#x0364;mmern/ Denn meine Krafft i&#x017F;t in<lb/>
den Schwachen mechtig/ &#x017F;aget zu dem heili-<lb/>
gen Apo&#x017F;tel Paulo der HErre Chri&#x017F;tus/ vnd<lb/>
werdens E. L. ho&#x0364;ren in morgendem Fru&#x0364;ge-<lb/>
bets Capitel/ 2. <hi rendition="#aq">Cor.</hi> 12. vnd das i&#x017F;t eine/ nem-<lb/>
lich die er&#x017F;te Vr&#x017F;ache Hiobs &#x017F;einer Geduld/ <hi rendition="#aq">Fi-<lb/>
dei &#x017F;alvificæ certitudo,</hi> die Gewißheit des<lb/>
Glaubens.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">II.</hi> </hi> </head><lb/>
            <p><note place="left">Die <hi rendition="#aq">II.</hi><lb/>
Vr&#x017F;ache/<lb/>
Starcke<lb/>
Hoffnung<lb/>
der aufer-<lb/>
&#x017F;tehung &#x010F;<lb/>
Todten.</note><hi rendition="#fr">Die ander Vr&#x017F;ach der geduld Hi-</hi><lb/>
obs i&#x017F;t/ <hi rendition="#aq">Spei indubiæ firmitudo,</hi> Sein &#x017F;tarcke/<lb/>
fe&#x017F;te vnd vnbewegliche hoffnung/ daß er hof-<lb/>
fet/ nicht allein in die&#x017F;em leben Chri&#x017F;tum vor<lb/>
&#x017F;einen Erlo&#x0364;&#x017F;er helt/ Denn Hoffen wir allein<lb/>
in die&#x017F;em leben auff Chri&#x017F;tum/ &#x017F;o &#x017F;ind wir<lb/>
die elende&#x017F;ten vnter allen Men&#x017F;chen/ 1. <hi rendition="#aq">Cor.</hi><lb/>
15. Sondern/ <hi rendition="#aq">Altiùs it no&#x017F;træ conditionis ho-<lb/>
nos,</hi> hei&#x017F;t es allhier/ mit dem lieben Hiob/ daß<lb/>
er hoffet/ vnd gewis i&#x017F;t der allgemeinen Auff-<lb/>
er&#x017F;tehung der Todten auf den lieben Ju&#x0364;ng&#x017F;ten<lb/>
Tag zum Ewigen leben. Das macht Jhn &#x017F;o<lb/>
behertzt/ muttig vnd geduldig daß er es gehen<lb/>
le&#x017F;&#x017F;et wie der liebe GOtt wil/ vnd Jhme zuer-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">kennet</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[30]/0030] vnd hieruͤber niemand ſich zu tode graͤmen vnd bekuͤmmern/ Denn meine Krafft iſt in den Schwachen mechtig/ ſaget zu dem heili- gen Apoſtel Paulo der HErre Chriſtus/ vnd werdens E. L. hoͤren in morgendem Fruͤge- bets Capitel/ 2. Cor. 12. vnd das iſt eine/ nem- lich die erſte Vrſache Hiobs ſeiner Geduld/ Fi- dei ſalvificæ certitudo, die Gewißheit des Glaubens. II. Die ander Vrſach der geduld Hi- obs iſt/ Spei indubiæ firmitudo, Sein ſtarcke/ feſte vnd vnbewegliche hoffnung/ daß er hof- fet/ nicht allein in dieſem leben Chriſtum vor ſeinen Erloͤſer helt/ Denn Hoffen wir allein in dieſem leben auff Chriſtum/ ſo ſind wir die elendeſten vnter allen Menſchen/ 1. Cor. 15. Sondern/ Altiùs it noſtræ conditionis ho- nos, heiſt es allhier/ mit dem lieben Hiob/ daß er hoffet/ vnd gewis iſt der allgemeinen Auff- erſtehung der Todten auf den lieben Juͤngſten Tag zum Ewigen leben. Das macht Jhn ſo behertzt/ muttig vnd geduldig daß er es gehen leſſet wie der liebe GOtt wil/ vnd Jhme zuer- kennet Die II. Vrſache/ Starcke Hoffnung der aufer- ſtehung ď Todten.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/510589
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/510589/30
Zitationshilfe: Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614, S. [30]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510589/30>, abgerufen am 19.04.2024.