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Dilger, Daniel: Christliche Leichpredigt. Danzig, 1629.

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Christliche
nicht/ ob er sie im Himmel/ oder in der Hellen finden
würde/ das machte/ er hatte Gottes Gesetz vnnd
Zeugnus nicht: So schiene jhm auch nicht das Liecht
der warheit: Wir wissen Gott lob/ wo hin vnd zu
wehm wir kommen.

Darauff folget das Ander/ nem-
lich der Todt vnnd absterben des

Heiligen Moysi.

HJe werden vns nun viererley zubeden-
cken vorgegeben: Als 1. das er gestor-

ben/ seine Seele warhafftig vom Leibe geschie-
den. Er ist ein grosser Prophet vnd Wunderman
GOttes gewest/ also das zu ende seiner Historien
stehet/ das hinfort seines gleichen nicht entftanden
sey/ noch muß er sterben.    2.    Er wird ein
Knecht des HErrn genandt.
Auch jetzund
behalt er diesen schönen Ehrentittel vnd Nahmen/
das er des HErrn Knecht sey gewest. Hie soll von
E. L. dieß gemercket werden: Es zeuget GOtt sel-
ber im 4. Buch Moysis am 27. das Gott darumb
den Moysen nicht haben wollen in das gelobte
Landt kommen lassen/ weil er sich mit seinem Bru-

der

Chriſtliche
nicht/ ob er ſie im Himmel/ oder in der Hellen finden
wuͤrde/ das machte/ er hatte Gottes Geſetz vnnd
Zeugnus nicht: So ſchiene jhm auch nicht das Liecht
der warheit: Wir wiſſen Gott lob/ wo hin vnd zu
wehm wir kommen.

Darauff folget das Ander/ nem-
lich der Todt vnnd abſterben des

Heiligen Moyſi.

HJe werden vns nun viererley zubeden-
cken vorgegeben: Als 1. das er geſtor-

ben/ ſeine Seele warhafftig vom Leibe geſchie-
den. Er iſt ein groſſer Prophet vnd Wunderman
GOttes geweſt/ alſo das zu ende ſeiner Hiſtorien
ſtehet/ das hinfort ſeines gleichen nicht entftanden
ſey/ noch muß er ſterben.    2.    Er wird ein
Knecht des HErrn genandt.
Auch jetzund
behalt er dieſen ſchoͤnen Ehrentittel vnd Nahmen/
das er des HErrn Knecht ſey geweſt. Hie ſoll von
E. L. dieß gemercket werden: Es zeuget GOtt ſel-
ber im 4. Buch Moyſis am 27. das Gott darumb
den Moyſen nicht haben wollen in das gelobte
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[[22]/0022] Chriſtliche nicht/ ob er ſie im Himmel/ oder in der Hellen finden wuͤrde/ das machte/ er hatte Gottes Geſetz vnnd Zeugnus nicht: So ſchiene jhm auch nicht das Liecht der warheit: Wir wiſſen Gott lob/ wo hin vnd zu wehm wir kommen. Darauff folget das Ander/ nem- lich der Todt vnnd abſterben des Heiligen Moyſi. HJe werden vns nun viererley zubeden- cken vorgegeben: Als 1. das er geſtor- ben/ ſeine Seele warhafftig vom Leibe geſchie- den. Er iſt ein groſſer Prophet vnd Wunderman GOttes geweſt/ alſo das zu ende ſeiner Hiſtorien ſtehet/ das hinfort ſeines gleichen nicht entftanden ſey/ noch muß er ſterben. 2. Er wird ein Knecht des HErrn genandt. Auch jetzund behalt er dieſen ſchoͤnen Ehrentittel vnd Nahmen/ das er des HErrn Knecht ſey geweſt. Hie ſoll von E. L. dieß gemercket werden: Es zeuget GOtt ſel- ber im 4. Buch Moyſis am 27. das Gott darumb den Moyſen nicht haben wollen in das gelobte Landt kommen laſſen/ weil er ſich mit ſeinem Bru- der

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Christliche Leichpredigt. Danzig, 1629, S. [22]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523581/22>, abgerufen am 25.04.2024.