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Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.

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und derer Curen.
Verdacht giebet. Eben dieses ist
das Fundament/ so das unordentliche
Leben leget/ welches die Zeit/ wo man
nicht seiner wohl wahr nimmt/ einem
iedweden lehren wird. Ich könte sol-
ches mit täglicher Experienz darthun/
wo ich einen Folianten zuschreiben an-
gefangen hätte. Diese beyde nemlich
die Cachexia und Scharbock/ sind Trop-
Führer aller Kranckheiten/ die ich auch
am allermeisten habe wollen anmer-
cken/ darbey wir es auch bewenden las-
sen.

Nun kommen wir zu denen
special Studenten-Kranck-
heiten.

Andern Buchs anderer Theilung.
Das I. Capitel.
Was die Studenten für Kranck-
heiten unterworffen.

WEil uns anietzo am allermeisten
zuthun ist zu erfahren/ welches
da seyn die Zufälle und Gebre-
chen/ denen Studirenden eigendlich un-

terwoffen/

und derer Curen.
Verdacht giebet. Eben dieſes iſt
das Fundament/ ſo das unordentliche
Leben leget/ welches die Zeit/ wo man
nicht ſeiner wohl wahr nimmt/ einem
iedweden lehren wird. Ich koͤnte ſol-
ches mit taͤglicher Experienz darthun/
wo ich einen Folianten zuſchreiben an-
gefangen haͤtte. Dieſe beyde nemlich
die Cachexia und Scharbock/ ſind Trop-
Fuͤhrer aller Kranckheiten/ die ich auch
am allermeiſten habe wollen anmer-
cken/ darbey wir es auch bewenden laſ-
ſen.

Nun kommen wir zu denen
ſpecial Studenten-Kranck-
heiten.

Andern Buchs anderer Theilung.
Das I. Capitel.
Was die Studenten fuͤr Kranck-
heiten unterworffen.

WEil uns anietzo am allermeiſten
zuthun iſt zu erfahren/ welches
da ſeyn die Zufaͤlle und Gebre-
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[93/0119] und derer Curen. Verdacht giebet. Eben dieſes iſt das Fundament/ ſo das unordentliche Leben leget/ welches die Zeit/ wo man nicht ſeiner wohl wahr nimmt/ einem iedweden lehren wird. Ich koͤnte ſol- ches mit taͤglicher Experienz darthun/ wo ich einen Folianten zuſchreiben an- gefangen haͤtte. Dieſe beyde nemlich die Cachexia und Scharbock/ ſind Trop- Fuͤhrer aller Kranckheiten/ die ich auch am allermeiſten habe wollen anmer- cken/ darbey wir es auch bewenden laſ- ſen. Nun kommen wir zu denen ſpecial Studenten-Kranck- heiten. Andern Buchs anderer Theilung. Das I. Capitel. Was die Studenten fuͤr Kranck- heiten unterworffen. WEil uns anietzo am allermeiſten zuthun iſt zu erfahren/ welches da ſeyn die Zufaͤlle und Gebre- chen/ denen Studirenden eigendlich un- terwoffen/

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Zitationshilfe: Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abel_leibmedicus_1699/119>, abgerufen am 29.03.2024.