Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Agricola, Johann Jacob: Pharmacopaevs, oder Haus-Apothecker genandt. Bd. 2. Nördlingen, 1677.

Bild:
<< vorherige Seite

den Frawen ihr Zeit / vertreibt das grimmen/ Ist gut den Lebersüchtigen/ für Gifft und Schlangenbiß / mit Honigwasser getrunken/ gut für Gegicht und Krampff/ gut den Wassersüchtigen/ für Kröpff/ alle Ohrengeschwär/ zeicht auß Dornen/ und dienet zu allem Unfall deß Genickes/ mit Regenwasser gebraucht. pag. fig. 117.

Krautdisteln-Wasser.

Die Wurtzel allein gehackt und gebrandt im Ende deß Mayens. Getruncken Morgens und Abends auff drey Loth/ ist gut wider die Harnwind/ und mehrt die Natur.

Roßmarein.

KOsmarin-Wein/ oder das Kraut mit seinen Blumen darinn gesotten/ Abends und Morgens jedesmal ein warmen Trunck gethan/ drey oder vier Stund darauff gefastet/ zertheilet/ und führet auß die Gelbsucht/ wehret dem keuchen / eröffnet die Lufftröhrlin an der Lungen/ machet außwerffen/ hilfft der Dawung / lasst kein Gifft schaden/ stillt das Grimmen/ reinigt das Geblüt/ und machet schwitzen/ so man nach dem Trunck sich im Beth zugedeckt still haltet.

Rosmarein-Wasser.

Das Wasser von Rosmarin und Diptam/ säubert und heylt die faulen Wunden/ den Krebs/ Wolff und die Fisteln. pag. fig. 118.

Hornungs-Blumen.

HOrnungs-Blumen seind warmer und truckner Natur/ darmit man mag in kurtzer Zeit die zerhawene Wunden und Spann-Adern hefften/ wird aber nicht fast im Leib gebraucht.

Hornungs-Blumen-Zwibel grün zerstossen/ und mit ihrem Safft also warm übergeschlagen/ hefftet Wunden und die zerhawene Span-Adern wieder zusammen. Deßgleichen Pflaster-weis mit Honig vermischt/ heylt die verruckten Glieder zusammen.

ENDE dieser Haus-Apotheck.

den Frawen ihr Zeit / vertreibt das grimmen/ Ist gut den Lebersüchtigen/ für Gifft und Schlangenbiß / mit Honigwasser getrunken/ gut für Gegicht und Krampff/ gut den Wassersüchtigen/ für Kröpff/ alle Ohrengeschwär/ zeicht auß Dornen/ und dienet zu allem Unfall deß Genickes/ mit Regenwasser gebraucht. pag. fig. 117.

Krautdisteln-Wasser.

Die Wurtzel allein gehackt und gebrandt im Ende deß Mayens. Getruncken Morgens und Abends auff drey Loth/ ist gut wider die Harnwind/ und mehrt die Natur.

Roßmarein.

KOsmarin-Wein/ oder das Kraut mit seinen Blumen darinn gesotten/ Abends und Morgens jedesmal ein warmen Trunck gethan/ drey oder vier Stund darauff gefastet/ zertheilet/ und führet auß die Gelbsucht/ wehret dem keuchen / eröffnet die Lufftröhrlin an der Lungen/ machet außwerffen/ hilfft der Dawung / lasst kein Gifft schaden/ stillt das Grimmen/ reinigt das Geblüt/ und machet schwitzen/ so man nach dem Trunck sich im Beth zugedeckt still haltet.

Rosmarein-Wasser.

Das Wasser von Rosmarin und Diptam/ säubert und heylt die faulen Wunden/ den Krebs/ Wolff und die Fisteln. pag. fig. 118.

Hornungs-Blumen.

HOrnungs-Blumen seind warmer und truckner Natur/ darmit man mag in kurtzer Zeit die zerhawene Wunden und Spann-Adern hefften/ wird aber nicht fast im Leib gebraucht.

Hornungs-Blumen-Zwibel grün zerstossen/ und mit ihrem Safft also warm übergeschlagen/ hefftet Wunden und die zerhawene Span-Adern wieder zusammen. Deßgleichen Pflaster-weis mit Honig vermischt/ heylt die verruckten Glieder zusammen.

ENDE dieser Haus-Apotheck.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0094" n="88"/>
den Frawen ihr Zeit /                      vertreibt das grimmen/ Ist gut den Lebersüchtigen/ für Gifft und Schlangenbiß                     / mit Honigwasser getrunken/ gut für Gegicht und Krampff/ gut den                      Wassersüchtigen/ für Kröpff/ alle Ohrengeschwär/ zeicht auß Dornen/ und                      dienet zu allem Unfall deß Genickes/ mit Regenwasser gebraucht. pag. fig.                      117.</p>
        <p>Krautdisteln-Wasser.</p>
        <p>Die Wurtzel allein gehackt und gebrandt im Ende deß Mayens. Getruncken Morgens                      und Abends auff drey Loth/ ist gut wider die Harnwind/ und mehrt die                      Natur.</p>
        <p>Roßmarein.</p>
        <p>KOsmarin-Wein/ oder das Kraut mit seinen Blumen darinn gesotten/ Abends und                      Morgens jedesmal ein warmen Trunck gethan/ drey oder vier Stund darauff                      gefastet/ zertheilet/ und führet auß die Gelbsucht/ wehret dem keuchen /                      eröffnet die Lufftröhrlin an der Lungen/ machet außwerffen/ hilfft der Dawung                     / lasst kein Gifft schaden/ stillt das Grimmen/ reinigt das Geblüt/ und                      machet schwitzen/ so man nach dem Trunck sich im Beth zugedeckt still                      haltet.</p>
        <p>Rosmarein-Wasser.</p>
        <p>Das Wasser von Rosmarin und Diptam/ säubert und heylt die faulen Wunden/ den                      Krebs/ Wolff und die Fisteln. pag. fig. 118.</p>
        <p>Hornungs-Blumen.</p>
        <p>HOrnungs-Blumen seind warmer und truckner Natur/ darmit man mag in kurtzer Zeit                      die zerhawene Wunden und Spann-Adern hefften/ wird aber nicht fast im Leib                      gebraucht.</p>
        <p>Hornungs-Blumen-Zwibel grün zerstossen/ und mit ihrem Safft also warm                      übergeschlagen/ hefftet Wunden und die zerhawene Span-Adern wieder zusammen.                      Deßgleichen Pflaster-weis mit Honig vermischt/ heylt die verruckten Glieder                      zusammen.</p>
        <p>ENDE dieser Haus-Apotheck.</p>
      </div>
    </body>
    <back>
      <div>
</div>
    </back>
  </text>
</TEI>
[88/0094] den Frawen ihr Zeit / vertreibt das grimmen/ Ist gut den Lebersüchtigen/ für Gifft und Schlangenbiß / mit Honigwasser getrunken/ gut für Gegicht und Krampff/ gut den Wassersüchtigen/ für Kröpff/ alle Ohrengeschwär/ zeicht auß Dornen/ und dienet zu allem Unfall deß Genickes/ mit Regenwasser gebraucht. pag. fig. 117. Krautdisteln-Wasser. Die Wurtzel allein gehackt und gebrandt im Ende deß Mayens. Getruncken Morgens und Abends auff drey Loth/ ist gut wider die Harnwind/ und mehrt die Natur. Roßmarein. KOsmarin-Wein/ oder das Kraut mit seinen Blumen darinn gesotten/ Abends und Morgens jedesmal ein warmen Trunck gethan/ drey oder vier Stund darauff gefastet/ zertheilet/ und führet auß die Gelbsucht/ wehret dem keuchen / eröffnet die Lufftröhrlin an der Lungen/ machet außwerffen/ hilfft der Dawung / lasst kein Gifft schaden/ stillt das Grimmen/ reinigt das Geblüt/ und machet schwitzen/ so man nach dem Trunck sich im Beth zugedeckt still haltet. Rosmarein-Wasser. Das Wasser von Rosmarin und Diptam/ säubert und heylt die faulen Wunden/ den Krebs/ Wolff und die Fisteln. pag. fig. 118. Hornungs-Blumen. HOrnungs-Blumen seind warmer und truckner Natur/ darmit man mag in kurtzer Zeit die zerhawene Wunden und Spann-Adern hefften/ wird aber nicht fast im Leib gebraucht. Hornungs-Blumen-Zwibel grün zerstossen/ und mit ihrem Safft also warm übergeschlagen/ hefftet Wunden und die zerhawene Span-Adern wieder zusammen. Deßgleichen Pflaster-weis mit Honig vermischt/ heylt die verruckten Glieder zusammen. ENDE dieser Haus-Apotheck.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz02_1677
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz02_1677/94
Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Pharmacopaevs, oder Haus-Apothecker genandt. Bd. 2. Nördlingen, 1677, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz02_1677/94>, abgerufen am 19.04.2024.