ssern oder kleinen Klumpen verschiede- ner Form und Anzahl, das längst unter dem wunderlichen Nahmen des Pferde- gifts, (Hippomanes) bekannt ist*).
Manchen Ordnungen und Geschlech- tern von Säugethieren, nahmentlich den Quadrumanen und unter den Digitatis dem Igel, fehlt aber jene Harnhaut, so wie dem Menschen ganz und gar; ja beym Igel verläuft sich nicht einmahl die Harnblase, wie bey der menschli- chen Leibesfrucht in ein Rudiment des urachus, sondern ist schon beym Fötus kugelicht, ohne Oeffnung im Boden der- selben (- Tab. VIII. fig. 2. f -).
§. 358.
Hingegen zeigt sich bey dem eben genannten Thiere, so wie auch bey der
*)Daubenton T. IV. tab. 9. fig. 1. 2. vom Pferd.Hoboken fig. 19-21. und 37. von der Kuh.
ssern oder kleinen Klumpen verschiede- ner Form und Anzahl, das längst unter dem wunderlichen Nahmen des Pferde- gifts, (Hippomanes) bekannt ist*).
Manchen Ordnungen und Geschlech- tern von Säugethieren, nahmentlich den Quadrumanen und unter den Digitatis dem Igel, fehlt aber jene Harnhaut, so wie dem Menschen ganz und gar; ja beym Igel verläuft sich nicht einmahl die Harnblase, wie bey der menschli- chen Leibesfrucht in ein Rudiment des urachus, sondern ist schon beym Fötus kugelicht, ohne Oeffnung im Boden der- selben (– Tab. VIII. fig. 2. f –).
§. 358.
Hingegen zeigt sich bey dem eben genannten Thiere, so wie auch bey der
*)Daubenton T. IV. tab. 9. fig. 1. 2. vom Pferd.Hoboken fig. 19-21. und 37. von der Kuh.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000101"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0517"xml:id="pb497_0001"n="497"/>
ssern oder kleinen Klumpen verschiede-<lb/>
ner Form und Anzahl, das längst unter<lb/>
dem wunderlichen Nahmen des <hirendition="#i">Pferde-<lb/>
gifts, (Hippomanes)</hi> bekannt ist<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#k">Daubenton</hi> T. IV. tab. 9. fig. 1. 2. vom<lb/>
Pferd.</p><p><hirendition="#k">Hoboken</hi> fig. 19-21. und 37. von der<lb/>
Kuh.</p></note>.</p><p>Manchen Ordnungen und Geschlech-<lb/>
tern von Säugethieren, nahmentlich den<lb/><hirendition="#i">Quadrumanen</hi> und unter den <hirendition="#i">Digitatis</hi><lb/>
dem Igel, fehlt aber jene Harnhaut, so<lb/>
wie dem Menschen ganz und gar; ja<lb/>
beym Igel verläuft sich nicht einmahl<lb/>
die Harnblase, wie bey der menschli-<lb/>
chen Leibesfrucht in ein Rudiment des<lb/>
urachus, sondern ist schon beym Fötus<lb/>
kugelicht, ohne Oeffnung im Boden der-<lb/>
selben (– Tab. VIII. fig. 2. <hirendition="#i">f</hi>–).</p></div><divn="3"><headrendition="#c">§. 358.</head><lb/><p>Hingegen zeigt sich bey dem eben<lb/>
genannten Thiere, so wie auch bey der<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[497/0517]
ssern oder kleinen Klumpen verschiede-
ner Form und Anzahl, das längst unter
dem wunderlichen Nahmen des Pferde-
gifts, (Hippomanes) bekannt ist *).
Manchen Ordnungen und Geschlech-
tern von Säugethieren, nahmentlich den
Quadrumanen und unter den Digitatis
dem Igel, fehlt aber jene Harnhaut, so
wie dem Menschen ganz und gar; ja
beym Igel verläuft sich nicht einmahl
die Harnblase, wie bey der menschli-
chen Leibesfrucht in ein Rudiment des
urachus, sondern ist schon beym Fötus
kugelicht, ohne Oeffnung im Boden der-
selben (– Tab. VIII. fig. 2. f –).
§. 358.
Hingegen zeigt sich bey dem eben
genannten Thiere, so wie auch bey der
*) Daubenton T. IV. tab. 9. fig. 1. 2. vom
Pferd.
Hoboken fig. 19-21. und 37. von der
Kuh.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie2_1805/517>, abgerufen am 24.04.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.