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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Von der Zunge.
§. 233.

Hingegen ist bey vielen andern Vö-
geln die Zunge hornartig, steif, nerven-
los, folglich durchaus zum Schmecken
unfähig, sondern bloss zur Ingestion
bestimmt. So um Ein auffallend un-
verkennbares Beyspiel statt vieler anzu-
führen bey den Pfefferfrassen, deren
Zunge theils Spannenlang und doch an
der Wurzel kaum zwey Linien breit,
durchaus wie ein Streifen Fischbein und
an den Seitenrändern vorwärts geza-
sert ist.

§. 234.

Ueberhaupt ist die Zunge bey den
verschiedenen Geschlechtern und Gat-
tungen dieser Thierclasse von sehr viel-
artiger Gestaltung *) und Mechanismus.
Von letzterm verdienen zwey Beyspiele

beson-
*) S. die Kupfertafeln zu Iac. Chr. Schaef-
fer
elementis ornithologicis Ratisb.
1774. 4.
Y
Von der Zunge.
§. 233.

Hingegen ist bey vielen andern Vö-
geln die Zunge hornartig, steif, nerven-
los, folglich durchaus zum Schmecken
unfähig, sondern bloſs zur Ingestion
bestimmt. So um Ein auffallend un-
verkennbares Beyspiel statt vieler anzu-
führen bey den Pfefferfrassen, deren
Zunge theils Spannenlang und doch an
der Wurzel kaum zwey Linien breit,
durchaus wie ein Streifen Fischbein und
an den Seitenrändern vorwärts geza-
sert ist.

§. 234.

Ueberhaupt ist die Zunge bey den
verschiedenen Geschlechtern und Gat-
tungen dieser Thierclasse von sehr viel-
artiger Gestaltung *) und Mechanismus.
Von letzterm verdienen zwey Beyspiele

beson-
*) S. die Kupfertafeln zu Iac. Chr. Schaef-
fer
elementis ornithologicis Ratisb.
1774. 4.
Y
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[337/0359] Von der Zunge. §. 233. Hingegen ist bey vielen andern Vö- geln die Zunge hornartig, steif, nerven- los, folglich durchaus zum Schmecken unfähig, sondern bloſs zur Ingestion bestimmt. So um Ein auffallend un- verkennbares Beyspiel statt vieler anzu- führen bey den Pfefferfrassen, deren Zunge theils Spannenlang und doch an der Wurzel kaum zwey Linien breit, durchaus wie ein Streifen Fischbein und an den Seitenrändern vorwärts geza- sert ist. §. 234. Ueberhaupt ist die Zunge bey den verschiedenen Geschlechtern und Gat- tungen dieser Thierclasse von sehr viel- artiger Gestaltung *) und Mechanismus. Von letzterm verdienen zwey Beyspiele beson- *) S. die Kupfertafeln zu Iac. Chr. Schaef- fer elementis ornithologicis Ratisb. 1774. 4. Y

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 337. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/359>, abgerufen am 29.03.2024.