Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

Bild:
<< vorherige Seite

Vom Gerippe der Säugethiere.
ren, wie z. B. beym Tiger; aber auch
bey manchen gliribus, wie beym Bi-
ber. -- Bey manchen unterwärts gebo-
gen, wie bey der Ratte u. a. m.; bey
andern aufwärts, z. B. bey den Wieseln.

Besonders auffallend ist ein grosser
herabsteigender Fortsatz, wodurch sich
das Jochbein der Faulthiere auszeichnet.

§. 18.

Von den Nasenknochen zeigt sich bey
dem Elephanten gleichsam nur ein Imi-
tament. Bey den mehrsten Affen, und
selbst beym Orangutang ist er einfach,
dreyeckt, und sehr klein. Bey den aller-
mehrsten eigentlichen Quadrupeden aber
ist er doppelt und theils von ausneh-
mender Grösse. So z. B. bey den peco-
ribus
und dem Hasengeschlecht; auch
beym Pferd, Schwein u. s. w. Bey den
Gattungen des Rhinocergeschlechts ver-
wachsen die das Horn tragenden Nasen-
knochen frühzeitig zusammen.

§. 19.

Vom Gerippe der Säugethiere.
ren, wie z. B. beym Tiger; aber auch
bey manchen gliribus, wie beym Bi-
ber. — Bey manchen unterwärts gebo-
gen, wie bey der Ratte u. a. m.; bey
andern aufwärts, z. B. bey den Wieseln.

Besonders auffallend ist ein groſser
herabsteigender Fortsatz, wodurch sich
das Jochbein der Faulthiere auszeichnet.

§. 18.

Von den Nasenknochen zeigt sich bey
dem Elephanten gleichsam nur ein Imi-
tament. Bey den mehrsten Affen, und
selbst beym Orangutang ist er einfach,
dreyeckt, und sehr klein. Bey den aller-
mehrsten eigentlichen Quadrupeden aber
ist er doppelt und theils von ausneh-
mender Gröſse. So z. B. bey den peco-
ribus
und dem Hasengeschlecht; auch
beym Pferd, Schwein u. s. w. Bey den
Gattungen des Rhinocergeschlechts ver-
wachsen die das Horn tragenden Nasen-
knochen frühzeitig zusammen.

§. 19.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0051" n="29"/><fw place="top" type="header">Vom Gerippe der Säugethiere.</fw><lb/>
ren, wie z. B. beym Tiger; aber auch<lb/>
bey manchen <hi rendition="#i">gliribus</hi>, wie beym Bi-<lb/>
ber. &#x2014; Bey manchen unterwärts gebo-<lb/>
gen, wie bey der Ratte u. a. m.; bey<lb/>
andern aufwärts, z. B. bey den Wieseln.</p><lb/>
            <p>Besonders auffallend ist ein gro&#x017F;ser<lb/>
herabsteigender Fortsatz, wodurch sich<lb/>
das Jochbein der Faulthiere auszeichnet.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 18.</head><lb/>
            <p>Von den <hi rendition="#i">Nasenknochen</hi> zeigt sich bey<lb/>
dem Elephanten gleichsam nur ein Imi-<lb/>
tament. Bey den mehrsten Affen, und<lb/>
selbst beym Orangutang ist er einfach,<lb/>
dreyeckt, und sehr klein. Bey den aller-<lb/>
mehrsten eigentlichen Quadrupeden aber<lb/>
ist er doppelt und theils von ausneh-<lb/>
mender Grö&#x017F;se. So z. B. bey den <hi rendition="#i">peco-<lb/>
ribus</hi> und dem Hasengeschlecht; auch<lb/>
beym Pferd, Schwein u. s. w. Bey den<lb/>
Gattungen des Rhinocergeschlechts ver-<lb/>
wachsen die das Horn tragenden Nasen-<lb/>
knochen frühzeitig zusammen.</p>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">§. 19.</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[29/0051] Vom Gerippe der Säugethiere. ren, wie z. B. beym Tiger; aber auch bey manchen gliribus, wie beym Bi- ber. — Bey manchen unterwärts gebo- gen, wie bey der Ratte u. a. m.; bey andern aufwärts, z. B. bey den Wieseln. Besonders auffallend ist ein groſser herabsteigender Fortsatz, wodurch sich das Jochbein der Faulthiere auszeichnet. §. 18. Von den Nasenknochen zeigt sich bey dem Elephanten gleichsam nur ein Imi- tament. Bey den mehrsten Affen, und selbst beym Orangutang ist er einfach, dreyeckt, und sehr klein. Bey den aller- mehrsten eigentlichen Quadrupeden aber ist er doppelt und theils von ausneh- mender Gröſse. So z. B. bey den peco- ribus und dem Hasengeschlecht; auch beym Pferd, Schwein u. s. w. Bey den Gattungen des Rhinocergeschlechts ver- wachsen die das Horn tragenden Nasen- knochen frühzeitig zusammen. §. 19.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/51
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/51>, abgerufen am 19.04.2024.