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Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

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Erster Abschnitt.
Vom Schädel überhaupt.
§. 1.

Man theilt bekanntlich das Gerippe in
Schädel, Rumpf und Gliedmaßen; wovon
ersterer wieder in die eigentliche Hirnschale
und in die Gesichtsknochen eingetheilt wird.

§. 2.

Die Hirnschale begreift, wie es der
Name anzeigt, die große Höhle in welcher das
Gehirn verwahrt liegt: die Gesichtsknochen
hingegen den übrigen Schädel von der Nasen-
wurzel an seitwärts zu den Wangen und
unten zum Kinne.

§. 3.

Die Unterkiefer und die Gehörknöchelchen
ausgenommen, sind die übrigen Kopfknochen
durch Nähte oder Einkeilung unbeweglich
unter einander befestigt. (Th. 1. §. 99.)

§. 4.

Der Menschenschädel unterscheidet sich
von aller andern Thiere ihren hauptsächlich

Erster Abschnitt.
Vom Schädel überhaupt.
§. 1.

Man theilt bekanntlich das Gerippe in
Schädel, Rumpf und Gliedmaßen; wovon
ersterer wieder in die eigentliche Hirnschale
und in die Gesichtsknochen eingetheilt wird.

§. 2.

Die Hirnschale begreift, wie es der
Name anzeigt, die große Höhle in welcher das
Gehirn verwahrt liegt: die Gesichtsknochen
hingegen den übrigen Schädel von der Nasen-
wurzel an seitwärts zu den Wangen und
unten zum Kinne.

§. 3.

Die Unterkiefer und die Gehörknöchelchen
ausgenommen, sind die übrigen Kopfknochen
durch Nähte oder Einkeilung unbeweglich
unter einander befestigt. (Th. 1. §. 99.)

§. 4.

Der Menschenschädel unterscheidet sich
von aller andern Thiere ihren hauptsächlich

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[[97]/0123] Erster Abschnitt. Vom Schädel überhaupt. §. 1. Man theilt bekanntlich das Gerippe in Schädel, Rumpf und Gliedmaßen; wovon ersterer wieder in die eigentliche Hirnschale und in die Gesichtsknochen eingetheilt wird. §. 2. Die Hirnschale begreift, wie es der Name anzeigt, die große Höhle in welcher das Gehirn verwahrt liegt: die Gesichtsknochen hingegen den übrigen Schädel von der Nasen- wurzel an seitwärts zu den Wangen und unten zum Kinne. §. 3. Die Unterkiefer und die Gehörknöchelchen ausgenommen, sind die übrigen Kopfknochen durch Nähte oder Einkeilung unbeweglich unter einander befestigt. (Th. 1. §. 99.) §. 4. Der Menschenschädel unterscheidet sich von aller andern Thiere ihren hauptsächlich

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. [97]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/123>, abgerufen am 25.04.2024.