Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

f), und sind mit ihren Sehnenartigen
Spitzen an die beyden großen Röhrenknochen
befestigt die das Gelenk bilden. Die beyden
Enden des innern Knorpels nämlich und das
vordere Ende des äußern ans Schienbein; das
hintre des letztern aber wie gedacht (§. 382.)
an den Schenkelknocheng).

An der vordern Seite des obern Endes am
Schienbein findet sich die rauhe knorrichte Er-
habenheit (tuber) an welcher die dicke Sehne
der Kniescheibe befestigt ist. - Neben dersel-
ben nach innen etwas weiter herunter ist eine
flache Furche zur Anlage für den sartorius,
semitendinosus
und gracilis.

Seitwärts nach hinten und außen liegt eine
schräge Knorpelfläche die das obere Ende des
Wadenbeins aufnimmt.

Und auf der entgegengesetzten Seite, nämlich
nach hinten und innen eine rauhe Querleiste
an welcher der semimembranosus befestigt ist.

§. 393.

Das Mittelstück ist einigermaßen pris-
matisch, mit zwey breitern und einer schmäh-
lern Seite, die durch einen scharfen und zwey
stumpfe Ränder von einander abgesondert
werden.

f)
mechanique des cartilages semilunaires
, in den
Mem. de l'Acad. des Scienc. de Paris 1719.
pag. 157 sq.
g) albini tab. sceleti tab. II. y. z. A. B.

f), und sind mit ihren Sehnenartigen
Spitzen an die beyden großen Röhrenknochen
befestigt die das Gelenk bilden. Die beyden
Enden des innern Knorpels nämlich und das
vordere Ende des äußern ans Schienbein; das
hintre des letztern aber wie gedacht (§. 382.)
an den Schenkelknocheng).

An der vordern Seite des obern Endes am
Schienbein findet sich die rauhe knorrichte Er-
habenheit (tuber) an welcher die dicke Sehne
der Kniescheibe befestigt ist. – Neben dersel-
ben nach innen etwas weiter herunter ist eine
flache Furche zur Anlage für den sartorius,
semitendinosus
und gracilis.

Seitwärts nach hinten und außen liegt eine
schräge Knorpelfläche die das obere Ende des
Wadenbeins aufnimmt.

Und auf der entgegengesetzten Seite, nämlich
nach hinten und innen eine rauhe Querleiste
an welcher der semimembranosus befestigt ist.

§. 393.

Das Mittelstück ist einigermaßen pris-
matisch, mit zwey breitern und einer schmäh-
lern Seite, die durch einen scharfen und zwey
stumpfe Ränder von einander abgesondert
werden.

f)
mechanique des cartilages sémilunaires
, in den
Mém. de l'Acad. des Scienc. de Paris 1719.
pag. 157 sq.
g) albini tab. sceleti tab. II. y. z. A. B.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><note anchored="true" place="foot" n="f)"><p><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0468" xml:id="pb442_0001" n="442"/><lb/>
mechanique des cartilages sémilunaires</hi></hi>, in den<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'Acad. des Scienc. de Paris</hi></hi> 1719.<lb/><hi rendition="#aq">pag</hi>. 157 <hi rendition="#aq">sq</hi>.</p></note>, und sind mit ihren Sehnenartigen<lb/>
Spitzen an die beyden großen Röhrenknochen<lb/>
befestigt die das Gelenk bilden. Die beyden<lb/>
Enden des innern Knorpels nämlich und das<lb/>
vordere Ende des äußern ans Schienbein; das<lb/>
hintre des letztern aber wie gedacht (§. 382.)<lb/>
an den Schenkelknochen<note anchored="true" place="foot" n="g)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">albini</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">tab. sceleti</hi></hi><hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">y. z</hi></hi>. <hi rendition="#aq">A. B.</hi></p></note>.</p>
            <p>An der vordern Seite des obern Endes am<lb/>
Schienbein findet sich die rauhe knorrichte Er-<lb/>
habenheit (<hi rendition="#aq">tuber</hi>) an welcher die dicke Sehne<lb/>
der Kniescheibe befestigt ist. &#x2013; Neben dersel-<lb/>
ben nach innen etwas weiter herunter ist eine<lb/>
flache Furche zur Anlage für den <hi rendition="#aq">sartorius,<lb/>
semitendinosus</hi> und <hi rendition="#aq">gracilis</hi>.</p>
            <p>Seitwärts nach hinten und außen liegt eine<lb/>
schräge Knorpelfläche die das obere Ende des<lb/>
Wadenbeins aufnimmt.</p>
            <p>Und auf der entgegengesetzten Seite, nämlich<lb/>
nach hinten und innen eine rauhe Querleiste<lb/>
an welcher der <hi rendition="#aq">semimembranosus</hi> befestigt ist.</p>
          </div>
          <div n="3">
            <head rendition="#c">§. 393.</head><lb/>
            <p>Das Mittelstück ist einigermaßen pris-<lb/>
matisch, mit zwey breitern und einer schmäh-<lb/>
lern Seite, die durch einen scharfen und zwey<lb/>
stumpfe Ränder von einander abgesondert<lb/>
werden.</p>
            <p>
</p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[442/0468] f), und sind mit ihren Sehnenartigen Spitzen an die beyden großen Röhrenknochen befestigt die das Gelenk bilden. Die beyden Enden des innern Knorpels nämlich und das vordere Ende des äußern ans Schienbein; das hintre des letztern aber wie gedacht (§. 382.) an den Schenkelknochen g). An der vordern Seite des obern Endes am Schienbein findet sich die rauhe knorrichte Er- habenheit (tuber) an welcher die dicke Sehne der Kniescheibe befestigt ist. – Neben dersel- ben nach innen etwas weiter herunter ist eine flache Furche zur Anlage für den sartorius, semitendinosus und gracilis. Seitwärts nach hinten und außen liegt eine schräge Knorpelfläche die das obere Ende des Wadenbeins aufnimmt. Und auf der entgegengesetzten Seite, nämlich nach hinten und innen eine rauhe Querleiste an welcher der semimembranosus befestigt ist. §. 393. Das Mittelstück ist einigermaßen pris- matisch, mit zwey breitern und einer schmäh- lern Seite, die durch einen scharfen und zwey stumpfe Ränder von einander abgesondert werden. f) mechanique des cartilages sémilunaires, in den Mém. de l'Acad. des Scienc. de Paris 1719. pag. 157 sq. g) albini tab. sceleti tab. II. y. z. A. B.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/468
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 442. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/468>, abgerufen am 25.04.2024.