Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.

Bild:
<< vorherige Seite

Das erste Glied, das nämlich an den me-
tatarsus
stößt (Tab. II. fig. 1. G. H.) ist auch
hier bey weitem das längste.

Sein hinteres Ende bildet eine flache
Pfanne in welcher der vordere Gelenkkopf des
metatarsus liegt.

Das an der großen Zehee) hat am un-
tern Rande (wo die Sesamsbeinchen zu lie-
gen kommen) ein paar flache Eindrücke an
deren innern etwas größern der abductor hal-
lucis
anliegt; so wie an dem äußern kleinen
der adductor hallucis und der transuersus
pedis
. - Am obern Rande hingegen ist in der
Mitte der extensor breuis digitorum pedis
befestigt.

An der kleinen Zehe sitzt an diesem hin-
tern Ende der flexor proprius derselben, und
ihr abductor.

Das Mittelstück dieses ersten Glieds hat
nach unten zwey stumpfe Seitenränder zur An-
lage für die Sehnenscheiden der flexorum.

Das vordere Ende bildet eine Art Rolle,
an welche das folgende Glied mittelst eines
ginglymus eingelenkt ist.

e) Der gewöhnlichste Hauptsitz des Podagra, wobey
man dieses hintere Glied der großen Zehe zuweilen
wie in einem Bette von podagrischen Tofus ver-
graben findet. s. z. B. die medical communica-
tions
Vol. I. Lond. 1784. 8. Tab. I. fig. 1.

Das erste Glied, das nämlich an den me-
tatarsus
stößt (Tab. II. fig. 1. G. H.) ist auch
hier bey weitem das längste.

Sein hinteres Ende bildet eine flache
Pfanne in welcher der vordere Gelenkkopf des
metatarsus liegt.

Das an der großen Zehee) hat am un-
tern Rande (wo die Sesamsbeinchen zu lie-
gen kommen) ein paar flache Eindrücke an
deren innern etwas größern der abductor hal-
lucis
anliegt; so wie an dem äußern kleinen
der adductor hallucis und der transuersus
pedis
. – Am obern Rande hingegen ist in der
Mitte der extensor breuis digitorum pedis
befestigt.

An der kleinen Zehe sitzt an diesem hin-
tern Ende der flexor proprius derselben, und
ihr abductor.

Das Mittelstück dieses ersten Glieds hat
nach unten zwey stumpfe Seitenränder zur An-
lage für die Sehnenscheiden der flexorum.

Das vordere Ende bildet eine Art Rolle,
an welche das folgende Glied mittelst eines
ginglymus eingelenkt ist.

e) Der gewöhnlichste Hauptsitz des Podagra, wobey
man dieses hintere Glied der großen Zehe zuweilen
wie in einem Bette von podagrischen Tofus ver-
graben findet. s. z. B. die medical communica-
tions
Vol. I. Lond. 1784. 8. Tab. I. fig. 1.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0503" xml:id="pb477_0001" n="477"/>
Das erste Glied, das nämlich an den <hi rendition="#aq">me-<lb/>
tatarsus</hi> stößt (<hi rendition="#aq">Tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. <hi rendition="#aq">G. H</hi>.) ist auch<lb/>
hier bey weitem das längste.</p>
            <p>Sein hinteres Ende bildet eine flache<lb/>
Pfanne in welcher der vordere Gelenkkopf des<lb/><hi rendition="#aq">metatarsus</hi> liegt.</p>
            <p>Das an der großen Zehe<note anchored="true" place="foot" n="e)"><p>Der gewöhnlichste Hauptsitz des Podagra, wobey<lb/>
man dieses hintere Glied der großen Zehe zuweilen<lb/>
wie in einem Bette von podagrischen Tofus ver-<lb/>
graben findet. s. z. B. die <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">medical communica-<lb/>
tions</hi></hi> <hi rendition="#aq">Vol</hi>. I. <hi rendition="#aq">Lond</hi>. 1784. 8. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. I. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p></note> hat am un-<lb/>
tern Rande (wo die Sesamsbeinchen zu lie-<lb/>
gen kommen) ein paar flache Eindrücke an<lb/>
deren innern etwas größern der <hi rendition="#aq">abductor hal-<lb/>
lucis</hi> anliegt; so wie an dem äußern kleinen<lb/>
der <hi rendition="#aq">adductor hallucis</hi> und der <hi rendition="#aq">transuersus<lb/>
pedis</hi>. &#x2013; Am obern Rande hingegen ist in der<lb/>
Mitte der <hi rendition="#aq">extensor breuis digitorum pedis</hi><lb/>
befestigt.</p>
            <p>An der kleinen Zehe sitzt an diesem hin-<lb/>
tern Ende der <hi rendition="#aq">flexor proprius</hi> derselben, und<lb/>
ihr <hi rendition="#aq">abductor</hi>.</p>
            <p>Das Mittelstück dieses ersten Glieds hat<lb/>
nach unten zwey stumpfe Seitenränder zur An-<lb/>
lage für die Sehnenscheiden der <hi rendition="#aq">flexorum</hi>.</p>
            <p>Das vordere Ende bildet eine Art Rolle,<lb/>
an welche das folgende Glied mittelst eines<lb/><hi rendition="#aq">ginglymus</hi> eingelenkt ist.</p>
          </div>
          <div n="3">
</div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[477/0503] Das erste Glied, das nämlich an den me- tatarsus stößt (Tab. II. fig. 1. G. H.) ist auch hier bey weitem das längste. Sein hinteres Ende bildet eine flache Pfanne in welcher der vordere Gelenkkopf des metatarsus liegt. Das an der großen Zehe e) hat am un- tern Rande (wo die Sesamsbeinchen zu lie- gen kommen) ein paar flache Eindrücke an deren innern etwas größern der abductor hal- lucis anliegt; so wie an dem äußern kleinen der adductor hallucis und der transuersus pedis. – Am obern Rande hingegen ist in der Mitte der extensor breuis digitorum pedis befestigt. An der kleinen Zehe sitzt an diesem hin- tern Ende der flexor proprius derselben, und ihr abductor. Das Mittelstück dieses ersten Glieds hat nach unten zwey stumpfe Seitenränder zur An- lage für die Sehnenscheiden der flexorum. Das vordere Ende bildet eine Art Rolle, an welche das folgende Glied mittelst eines ginglymus eingelenkt ist. e) Der gewöhnlichste Hauptsitz des Podagra, wobey man dieses hintere Glied der großen Zehe zuweilen wie in einem Bette von podagrischen Tofus ver- graben findet. s. z. B. die medical communica- tions Vol. I. Lond. 1784. 8. Tab. I. fig. 1.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/503
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807, S. 477. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_knochen_1807/503>, abgerufen am 28.03.2024.