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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.

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XXV. Iridiumgeschlecht.

Dieses von Hrn. Tennant 1803 entdeckte
(in Frankreich auch Ptene genannte) Metall
ist silberweiß, sehr hart, spröde und streng-
flüssig; wird von einfachen Säuren gar nicht
und selbst vom Königswasser nur schwach an-
gegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt
sichs auflösen und giebt ihnen eine rothe und
blaue Farbe.

l. Gediegen.

Nähmlich bloß mit Osmium (S. 671.) ver-
bunden, in einzelnen Körnern unter der rohen
Platina, außerdem aber auch in Verbindung
mit den gedachten neun andern Metallen.





XXV. Iridiumgeschlecht.

Dieses von Hrn. Tennant 1803 entdeckte
(in Frankreich auch Ptène genannte) Metall
ist silberweiß, sehr hart, spröde und streng-
flüssig; wird von einfachen Säuren gar nicht
und selbst vom Königswasser nur schwach an-
gegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt
sichs auflösen und giebt ihnen eine rothe und
blaue Farbe.

l. Gediegen.

Nähmlich bloß mit Osmium (S. 671.) ver-
bunden, in einzelnen Körnern unter der rohen
Platina, außerdem aber auch in Verbindung
mit den gedachten neun andern Metallen.



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[719/0743] XXV. Iridiumgeschlecht. Dieses von Hrn. Tennant 1803 entdeckte (in Frankreich auch Ptène genannte) Metall ist silberweiß, sehr hart, spröde und streng- flüssig; wird von einfachen Säuren gar nicht und selbst vom Königswasser nur schwach an- gegriffen; aber durch die festen Alkalien läßt sichs auflösen und giebt ihnen eine rothe und blaue Farbe. l. Gediegen. Nähmlich bloß mit Osmium (S. 671.) ver- bunden, in einzelnen Körnern unter der rohen Platina, außerdem aber auch in Verbindung mit den gedachten neun andern Metallen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807, S. 719. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1807/743>, abgerufen am 29.03.2024.