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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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verpflanzt. Das Männchen zeichnet sich von dritten
Jahre an durch die Pracht seiner Schwanz- oder
vielmehr Rücken-Federn aus. Unter den Spielar-
ten ist die weiße die auffallendste.

48. Otis. Rostrum mandibula superiore fornica-
ta; pedes cursorii
.

1. +. Tarda, der Trappe. (Fr. l'outarde,
Engl. the bustard.) O. maris capite ingulo-
que utrinque cristato
.

Frisch tab. 106 u. f.

Dieser größte hierländische Vogel ist in der gemä-
ßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen wird
wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn am Hal-
se einen weiten verborgenen Sack, der sich unter
der Zunge öffnet.



VII. STRUTHIONES.

Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Ze-
hen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flügeln ohne
Schwungfedern.

49. Struthio. Rostrum subconicum, pedes
cursorii
.

1. Camelus, der Strauß. (Fr. l'autruche,
Engl. the ostrich.) S. pedibus didactylis, di-
gito exteriore parvo mutico, spinis alarum
binis
.

Latham Vol. III. P. I. tab. 71.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 77.

Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht
Fuß und darüber erreicht, und außer Afrika nur in
Arabien zu Hause ist. Das Unvermögen zum Flug
wird bey ihm durch die ausnehmende Schnelligkeit
seines Laufs vergütet*). Von seinen Eyern, deren er

*) Volat curriculo. Plaut.

verpflanzt. Das Männchen zeichnet sich von dritten
Jahre an durch die Pracht seiner Schwanz- oder
vielmehr Rücken-Federn aus. Unter den Spielar-
ten ist die weiße die auffallendste.

48. Otis. Rostrum mandibula superiore fornica-
ta; pedes cursorii
.

1. †. Tarda, der Trappe. (Fr. l'outarde,
Engl. the bustard.) O. maris capite ingulo-
que utrinque cristato
.

Frisch tab. 106 u. f.

Dieser größte hierländische Vogel ist in der gemä-
ßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen wird
wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn am Hal-
se einen weiten verborgenen Sack, der sich unter
der Zunge öffnet.



VII. STRUTHIONES.

Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Ze-
hen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flügeln ohne
Schwungfedern.

49. Struthio. Rostrum subconicum, pedes
cursorii
.

1. Camelus, der Strauß. (Fr. l'autruche,
Engl. the ostrich.) S. pedibus didactylis, di-
gito exteriore parvo mutico, spinis alarum
binis
.

Latham Vol. III. P. I. tab. 71.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 77.

Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht
Fuß und darüber erreicht, und außer Afrika nur in
Arabien zu Hause ist. Das Unvermögen zum Flug
wird bey ihm durch die ausnehmende Schnelligkeit
seines Laufs vergütet*). Von seinen Eyern, deren er

*) Volat curriculo. Plaut.
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[167/0186] verpflanzt. Das Männchen zeichnet sich von dritten Jahre an durch die Pracht seiner Schwanz- oder vielmehr Rücken-Federn aus. Unter den Spielar- ten ist die weiße die auffallendste. 48. Otis. Rostrum mandibula superiore fornica- ta; pedes cursorii. 1. †. Tarda, der Trappe. (Fr. l'outarde, Engl. the bustard.) O. maris capite ingulo- que utrinque cristato. Frisch tab. 106 u. f. Dieser größte hierländische Vogel ist in der gemä- ßigten alten Welt zu Hause. Das Männchen wird wohl gegen 30 Pfund schwer, und hat vorn am Hal- se einen weiten verborgenen Sack, der sich unter der Zunge öffnet. VII. STRUTHIONES. Große Landvögel, mit freyen unverbundenen Ze- hen, und kurzen zum Flug ungeschickten Flügeln ohne Schwungfedern. 49. Struthio. Rostrum subconicum, pedes cursorii. 1. Camelus, der Strauß. (Fr. l'autruche, Engl. the ostrich.) S. pedibus didactylis, di- gito exteriore parvo mutico, spinis alarum binis. Latham Vol. III. P. I. tab. 71. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 77. Der allergrößte Vogel, der eine Höhe von acht Fuß und darüber erreicht, und außer Afrika nur in Arabien zu Hause ist. Das Unvermögen zum Flug wird bey ihm durch die ausnehmende Schnelligkeit seines Laufs vergütet *). Von seinen Eyern, deren er *) Volat curriculo. Plaut.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/186>, abgerufen am 29.03.2024.