Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Männchen haben im Frühjahr eine vom Kopf
bis zum Schwanz längs des Rückens hinlaufende empor
stehende ausgezackte Haut. Von seiner ausnehmenden
Reproductionskraft s. oben S. 27.

11. +. Salamandra. der Salamander, Molch,
die Molle, Ulme. (Fr. le sourd, mouron.)
L. cauda tereti brevi, pedibus muticis, corpore
flavo nigroque vario nudo, poroso
.

Rösel Gesch. der Frösche, Titelkupf.

Schwarz und orangegelb gefleckt, spannenlang und
daumendick. Daß er giftig sey, im Feuer leben könne etc.
sind Fabeln.



Interimistisch mögen hier ein Paar anomalische
Amphibien ihre Stelle finden, deren sonderbarer
Bau -- zumahl ihre ansehnlichen frey ausstehenden
Kiemen -- immer noch einigen Zweifel läßt, ob wir
sie in ihrem vollkommenen Zustande kennen.

A. Proteus. Pedes antici digitis 3; postici bi-
nis. Palpebrae indivisae
.

1. anguinus.

von Schreibers in den philos. Transact.
for 1801*).

Im unterirdischen Sitticher See in Krain. Höchst
lichtscheu.

B. Siren. Pedes tantum antici: digitis 4.

1. lacertina.

Ellis und J. Hunter in den philos. Trans-
act
. vol
. LVI.

In den Gewässern von Carolina.

*) vergl. P. Configliachi e M. Rusconi del Proteo anguino.
Pavia 1809. 4.G. R. Treviranus in den Commentat. Soc. Scientiar. Gottin-
gens recentior
. vol
. IV.und von beiden wundersamen Geschöpfen Cüvier in den
voyages de Humboldt IIme P. Obs. d'anat. comparee. Ier vol.

Die Männchen haben im Frühjahr eine vom Kopf
bis zum Schwanz längs des Rückens hinlaufende empor
stehende ausgezackte Haut. Von seiner ausnehmenden
Reproductionskraft s. oben S. 27.

11. †. Salamandra. der Salamander, Molch,
die Molle, Ulme. (Fr. le sourd, mouron.)
L. cauda tereti brevi, pedibus muticis, corpore
flavo nigroque vario nudo, poroso
.

Rösel Gesch. der Frösche, Titelkupf.

Schwarz und orangegelb gefleckt, spannenlang und
daumendick. Daß er giftig sey, im Feuer leben könne ꝛc.
sind Fabeln.



Interimistisch mögen hier ein Paar anomalische
Amphibien ihre Stelle finden, deren sonderbarer
Bau — zumahl ihre ansehnlichen frey ausstehenden
Kiemen — immer noch einigen Zweifel läßt, ob wir
sie in ihrem vollkommenen Zustande kennen.

A. Proteus. Pedes antici digitis 3; postici bi-
nis. Palpebrae indivisae
.

1. anguinus.

von Schreibers in den philos. Transact.
for 1801*).

Im unterirdischen Sitticher See in Krain. Höchst
lichtscheu.

B. Siren. Pedes tantum antici: digitis 4.

1. lacertina.

Ellis und J. Hunter in den philos. Trans-
act
. vol
. LVI.

In den Gewässern von Carolina.

*) vergl. P. Configliachi e M. Rusconi del Proteo anguino.
Pavia 1809. 4.G. R. Treviranus in den Commentat. Soc. Scientiar. Gottin-
gens recentior
. vol
. IV.und von beiden wundersamen Geschöpfen Cüvier in den
voyages de Humboldt IIme P. Obs. d'anat. comparée. Ier vol.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0230" xml:id="pb208_0001" n="208"/>
            <p rendition="#l1em">Die Männchen haben im Frühjahr eine vom Kopf<lb/>
bis zum Schwanz längs des Rückens hinlaufende empor<lb/>
stehende ausgezackte Haut. Von seiner ausnehmenden<lb/>
Reproductionskraft s. oben S. 27.</p>
            <p rendition="#indent-2">11. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Salamandra</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Salamander</hi>, Molch,<lb/><hi rendition="#g">die Molle</hi>, <hi rendition="#g">Ulme</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">le sourd, mouron</hi></hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">L. cauda tereti brevi, pedibus muticis, corpore<lb/>
flavo nigroque vario nudo, poroso</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi> Gesch. der Frösche, Titelkupf.</p>
            <p rendition="#l1em">Schwarz und orangegelb gefleckt, spannenlang und<lb/>
daumendick. Daß er giftig sey, im Feuer leben könne &#xA75B;c.<lb/>
sind Fabeln.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <p>Interimistisch mögen hier ein Paar anomalische<lb/>
Amphibien ihre Stelle finden, deren sonderbarer<lb/>
Bau &#x2014; zumahl ihre ansehnlichen frey ausstehenden<lb/>
Kiemen &#x2014; immer noch einigen Zweifel läßt, ob wir<lb/>
sie in ihrem vollkommenen Zustande kennen.</p>
            <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">A. Proteus</hi>. Pedes antici digitis</hi> 3<hi rendition="#aq">; postici bi-<lb/>
nis. Palpebrae indivisae</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-1">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">anguinus</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">von <hi rendition="#g">Schreibers</hi> in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">philos. Transact</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">for</hi> 1801<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>vergl. <hi rendition="#aq">P. <hi rendition="#k">Configliachi</hi> e M. <hi rendition="#k">Rusconi</hi> <hi rendition="#i">del Proteo anguino</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#aq">Pavia</hi> 1809. 4.</p><p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">G. R. Treviranus</hi></hi> in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Commentat. Soc. Scientiar. Gottin-<lb/>
gens recentior</hi>. vol</hi>. IV.</p><p>und von beiden wundersamen Geschöpfen <hi rendition="#g">Cüvier</hi> in den<lb/><hi rendition="#aq">voyages de <hi rendition="#k">Humboldt</hi></hi> II<hi rendition="#aq"><hi rendition="#sup">me</hi> P. Obs. d'anat. comparée</hi>. I<hi rendition="#aq"><hi rendition="#sup">er</hi> vol</hi>.</p></note>.</p>
            <p rendition="#l1em">Im unterirdischen Sitticher See in Krain. Höchst<lb/>
lichtscheu.</p>
            <p rendition="#indent-1"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">B. Siren</hi>. Pedes tantum antici: digitis</hi> 4.</p>
            <p rendition="#indent-1">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">lacertina</hi></hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Ellis</hi></hi> und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">J. Hunter</hi></hi> in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">philos. Trans-<lb/>
act</hi>. vol</hi>. LVI.</p>
            <p rendition="#l1em">In den Gewässern von Carolina.</p>
          </div>
          <div n="3">
</div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[208/0230] Die Männchen haben im Frühjahr eine vom Kopf bis zum Schwanz längs des Rückens hinlaufende empor stehende ausgezackte Haut. Von seiner ausnehmenden Reproductionskraft s. oben S. 27. 11. †. Salamandra. der Salamander, Molch, die Molle, Ulme. (Fr. le sourd, mouron.) L. cauda tereti brevi, pedibus muticis, corpore flavo nigroque vario nudo, poroso. Rösel Gesch. der Frösche, Titelkupf. Schwarz und orangegelb gefleckt, spannenlang und daumendick. Daß er giftig sey, im Feuer leben könne ꝛc. sind Fabeln. Interimistisch mögen hier ein Paar anomalische Amphibien ihre Stelle finden, deren sonderbarer Bau — zumahl ihre ansehnlichen frey ausstehenden Kiemen — immer noch einigen Zweifel läßt, ob wir sie in ihrem vollkommenen Zustande kennen. A. Proteus. Pedes antici digitis 3; postici bi- nis. Palpebrae indivisae. 1. anguinus. von Schreibers in den philos. Transact. for 1801 *). Im unterirdischen Sitticher See in Krain. Höchst lichtscheu. B. Siren. Pedes tantum antici: digitis 4. 1. lacertina. Ellis und J. Hunter in den philos. Trans- act. vol. LVI. In den Gewässern von Carolina. *) vergl. P. Configliachi e M. Rusconi del Proteo anguino. Pavia 1809. 4. G. R. Treviranus in den Commentat. Soc. Scientiar. Gottin- gens recentior. vol. IV. und von beiden wundersamen Geschöpfen Cüvier in den voyages de Humboldt IIme P. Obs. d'anat. comparée. Ier vol.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/230
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 208. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/230>, abgerufen am 23.04.2024.