Proclama.
Aus dem Engliſchen uͤberſetzt.
Zufolge eines in der Rechtsſache Wright contra
Dagge von dem hohen Kanzeley-Gerichte in England
ergangenen Beſcheids oder Decretals, werden alle die
hiernach benannte Verwandte, als in der letzten Wil-
lens Verordnung des zu Hammerſmith in der Graf-
ſchaft von Middlesſex in England wohnhaft geweſenen,
laͤngſt aber verſtorbenen Herrn Sir John Strachan,
Baronet, ernannte Legataͤren; naͤmlich, alle zur Zeit
des ſich am 16 des Monat Maͤrz 1760 . , ereigneten To-
desfalls des gedachten Herrn Sir John Strachans am
Leben geweſenen, von Brita Banks, Grosmutter des
eben erwehnten Herrn Sir John Strachans, hinterlaſ-
ſene Kinder, und ein jedes derſelben, oder deren Ab-
koͤmmlinge, beziehungsweiſe; wie auch alle zur Zeit des
bemeldeten Todesfalles am Leben geweſenen, von Ingri
Banks, Schweſter der gedachten Brita Banks, hinter-
laſſenen Kinder, und ein jedes derſelben, oder deren
Abkoͤmmlinge beziehungsweiſe, (ausgenommen die als-
dann mit einem gewiſſen in London gewohnt haben-
den Purdue verheyrathet geweſene Frau Ingri Berk-
man, und deſſen Kinder) hiemit eingeladen, unverzuͤg-
lich vor dem S. T. Herrn Alexander Popham, einer
der Herren Beyſitzer des gedachten Hofes, in deſſen
Southampton Buildings Chancery Lane zu London
gelegene Kammern, zu erſcheinen, und die ihnen zuſte-
hende Vermaͤchtniſſe abzufordern; Jn Verabſaͤumung
deſſen aber werden ſolche der Wolthat des gedachten
Beſcheids oder Decretals ausgeſchloſſen werden.
Den 25ſten November 1800. Laſſet dieſes in die
Stockholmer und Hamburger Zeitung eingeruͤckt wer-
den.
A. Popham.
Daß Vorgehendes eine treuliche durch mich unter-
ſchriebenen Notar geſchehene Ueberſetzung aus dem
Engliſchen iſt, wird hiemit auf gebuͤhrendes Anſuchen
beſcheiniget.
London, d. 2. Decembris 1800.
(L. S.).
In fidem
Barnard van Sandau
Not. Pub.
1800.
NB. Der Abdruck dieſes Proclama in den Beyla-
gen ſub N. 4 et 6. des Hamb. unpartheyi-
ſchen Correſpondenten wird wegen des darin
begangenen Druckfehlers Kirdue ſtatt Purdue
hiemit fuͤr unguͤltig erklaͤrt, als nicht uͤberein-
ſtimmend mit dem Original.
Das Kirchſpiel und die Kirche ꝛc. zu Hemme haben
in dem im Jahr 1800 neu eingedeichten, in Norder-
Dithmarſchen belegenen Carolinen Kooge, 81 Morgen
oder 225 Demath-Laͤndereyen erhalten, welche anjetzo
in Graſung liegen und bereits uͤber 200 Jahre als
Weide-Laͤndereyen genutzet worden ſind; wobey zu be-
merken ſtehet, daß noch ein anſehnliches gruͤnes Vor-
Ufer, welches ſchon auf mehrere Jahre ein betraͤchtli-
ches Haͤuer-Quantum einbringet und ein großes Schlick-
watt vor dieſem Kooge liegen, welche den Koogs-Be-
ſitzern reſp. zur freyen Benutzung und zur dermaleinſti-
gen Landgewinnung pro rata mit zu Theil fallen, wo-
von auch bis zur etwanigen kuͤnftigen Eindeichung
keine Ausgaben erlegt werden. Die Demaths-Gelder
von dieſen Koogs-Laͤndereyen ſind in den erſten Jahren
12 Schillinge und werden wahrſcheinlich nicht erhoͤhet
werden. Da nun dieſe Koogs-Laͤndereyen zum oͤffent-
lichen Verkauf aufgeſtellet werden ſollen, wozu Ter-
minus Licitationis auf den Donnerſtag nach Faſt-
nacht, als den 19ten Februar d. J. anberahmet wird;
ſo wollen die Kaufliebhabere ſich am gedachten Tage,
des Vormittags 10 Uhr, in des Henning Nagel Edens
in Hemme Behauſung einfinden und den Handel, nach
zuvor in Termino Licitationis naͤher bekannt zu
machenden Bedingungen gewaͤrtigen. Wer weitere Er-
kundigung hieruͤber einziehen will, der kann ſich bey
Endesunterſchriebenem vorhero melden.
Hemme, den 10ten Januar 1801.
M. W. Jacobſen,
Kirchſpielvoigt.
Avertiſſement.
Claus Friedrich Leo in Braunſchweig zeigt hie-
mit an, daß er eine Fabrik und Handlung von Leinen,
Drell, Parchent, Zwillig und leinen Gagie etablirt
hat und bevorſtehende Lichtmeß-Meſſe das Gewoͤlbe
auf dem Neuenhofe linker Hand am Eingange von der
Goͤrderlinger Straße zum erſtenmal bezieht. Er
empfiehlt ſich mit gedachten Waaren ſowohl den aus-
waͤrtigen als hieſigen Kaͤufern und verſichert die billig-
ſten Preiſe und die reelleſte Bedienung.
Andreas Jensſen in Sondersburg bey Flensburg
zeigt den Herren Kaufleuten oder ſonſtigen Schiffs-
Rhedern und Seefahrenden hiedurch an, daß er ein
ganz neues Schiff auf dem Stapel liegen hat, und wo-
zu er gerne einen Kaͤufer wuͤnſcht. Das Schiff iſt groß
25 Commerz-Laſt und kann, ſo Gott will, zu Oſtern
d. J. geliefert werden. Er erſucht diejenigen, ſo da-
von Gebrauch machen koͤnnen, ſich bey ihm zu melden
und ſich eines guten Kaufs verſichert zu halten.
Albert Henkell in Heſſen-Caſſel,
empfiehlt ſich mit eigner Fabrik von Wachstaffent, in
verſchiedenen Nuͤancen, ſowohl in Stuͤcken als auch
ſchon verfertigten Waaren, Huth-Couverts, Regenmaͤn-
tel, Regenſchirme u. dgl. mehr. Alle Auftraͤge, womit
mich das reſp. handelnde Publicum beehren wird, ſollen
zur voͤlligen Zufriedenheit eines Jeden ausgefuͤhrt
werden.
Die verwittwete Frau Gronauen zu Croppenſtedt
im Halberſtaͤdtſchen iſt gewillet, ihre daſelbſt gelegene
Apotheke nebſt dem Wohnhauſe zu verkaufen, oder
wenn ſich kein annehmlicher Kaͤufer findet, ſolche zu
verpachten. Das Wohnhaus ſowohl als die Apotheke
iſt in gutem Stande und hat eine vortheilhafte Lage.
Kaufluftige koͤnnen ſich dieſerhalb an dieſelbe entweder
in Perſon oder in frankirten Briefen wenden und von
ihr das Naͤhere erfahren.
Der Grobſchmiedsgeſell, Johann Caſpar Neu-
mann, aus Greifswald, iſt vor 4 Jahren in die Fremde
gegangen. Da nun ſein Vater geſtorben iſt, ſo wuͤnſcht
deſſen Mutter die ſchleunige Zuruͤckkunſt ihres Sohnes,
und erſucht daher freundſchaftlich denjenigen, der eine
Nachricht von ſeinem Aufenthalt wiſſen moͤchte, ihm
die Anzeige davon zu machen.
Greifswald, den 10ten Januar 1801.
Daniel Neumanns Wittwe.
Stade. Ein in der Holzſtraße zwiſchen den Linde-
mannſchen und Deſebrockſchen Haͤuſern belegenes Brau-
haus ſoll den 12ten Maͤrz d. J. Nachmittags 2 Uhr
in dem Hauſe ſelbſt oͤffentlich verkauft werden.
Das Haus iſt in dem beſten Stande, beſteht aus
dem Haupthauſe, einem Nebengebaͤude, worin eine
Einfahrt, und einem Holzſtalle.
Es hat 11 Zimmer, 2 große Keller und 3 Boͤden.
Die Braupfanne und Darre ſind von Kupfer. Voll-
ſtaͤndiges Braugeraͤth wird zugleich mit verkauft. Die
Kaufbedingungen ſind bey dem Herrn Doctor Wil-
mans, Herrn Canzley-Advocat Marcard, und dem
Eigenthuͤmer Johann Dierck Hintze zu erfahren.
Auf Beſehl Sr. Kayſerl. Majeſtät des Selbſtherrſchers aller
Reußen ꝛc. wird hiermittelſt von einem Wohledlen Rath
der Kayſerlichen Stadt Pernau jedermänniglich bekannt
gemacht.
Demnach über das Vermögen des hieſigen Bürgers und
Stadtwrackers Hans Friedrich Sitzau ein Concurſus Credi-
torum excitiret worden: Als citiret und ladet ein Wohledler
Rath alle diejenigen, welche an dem Vermögen des beſagten
Bürgers und Stadtwrackers Hans Friedrich Sitzau irgend einige
Anforderungen und rechtliche Anſprüche machen zu können ſich
getrauen, hiermittelſt und kraft dieſes Proclamatis zum erſten,
andern und drittenmale und alſo peremtorie, daß ſie ſich inner-
halb 6 Monaten von Dato dieſes Proclamatis allhier zu Rath-
hauſe gebührend melden, ihre Forderungen und Anſprüche ent-
weder in Perſon, oder durch inſtruirte Bevollmächtigte ange-
ben, ſelbige gehörig beſcheinigen, oder im Verabſäumungsfall
nach vollzogenen dreyen Acclamationen von 14 Tagen zu 14
Tagen dieſes gewärtigen, daß ihnen der Weg Rechtens ver-
ſchloſſen, und ſie mit ihren Anſprüchen und Forderungen wei-
ter nicht gehöret werden ſollen. Wornach ſich zu achten.
Gegeben Pernau, den 31ſten Auguſt 1800.
(L. S.)
Friedrich Jacob Grube,
Juſtiz-Bürgermeiſter.
A. A. D. Noſe,
Secrs.
Auf Befehl Sr. Kayſerl. Majeſtät des Selbſtherrſchers aller
Reußen ꝛc.
Wird von Em. Magiſtrate der See- und Handelsſtadt Win-
dau, im Curländiſchen Gouvernement, der von hier gebürtige
Johann Wilhelm Goebel, welcher im Jahr 1772 nach Lübeck
und von dort nach Hamburg gereiſet, ſeit dem Jahre 1784
aber von ſeinem weitern Aufenthalt und Leben keine Nachricht
gegeben, und dem Gerüchte nach eine Reiſe nach America un-
ternommen haben ſoll, oder im Falle derſelbe verſtorben wäre,
deſſen etwanige unbekannte Erben und Erbnehmer, auf gezie-
mendes Anhalten deſſen Bruders, des Edlen und Achtbaren
ehemaligen Bürgermeiſters und Kaufmanns dieſer Stadt, Hein-
rich Ludolph Goebel, kraft dieſes Proclamatis dahin vorgela-
den und beſchieden, von Dato einem Jahr und ſechs Wochen,
ſpäteſtens den 14ten December des 1801ſten Jahres, oder ſalls
dieſer Tag ein Feſttag ſeyn ſollte, am nächſtſolgenden Gerichts-
tage ſich beym hieſigen Magiſtrate gebührend zu melden und
anzugeben, und zwar in Betreſſ einer dem abweſenden Johann
Wilhelm Goebet zugefallenen Erbſchaft, welche bis Dato von
benanntem ſeinem Bruder adminiſtriret worden, und der auch
bereits im Jahre 1784 eine gerichtliche Vorladung des Abwe-
ſenden hat veranſtalten laſſen, ohne daß derſelbe oder irgend
einer ſeiner etwanigen Erbnehmer ſich gemeldet habe. Es wird
demnach der oder die hierin Vorgeladenen aufgefordert, in zu-
vorbemeldetem peremtoriſchen Termin entweder perſönlich oder
durch genugſam zuläßige Bevollmächtigte unausbleiblich vor
dieſem Stadtmagiſtrat erſcheinen und ihr etwa habendes Erb-
ſchaftsrecht gehörig und rechtsgültig deduciren und nachweiſen,
widrigenfalls der Abweſende für todt und deſſen unbekannte
Erben ihres Erbrechts, in wie fern Rechtens, verluſtig erklärt
werben ſollen, und ſolchergeſtalt dagegen das durch provocan-
tiſchen Heinrich Ludolph Goebel adminiſtrirte Vermögen dem-
ſelben zur unbeſchränkten Diſpoſition übergeben werden wird.
Wornach alſo diejenigen, welche es angehet, ſich zu achten ha-
ben. Urkundlich unter eines Magiſtrats der See- und Handels-
ſtadt Windau Jnſiegel und der gewöhnlichen Unterſchrift.
So geſchehen und gegeben auf dem Rathhauſe zu Windau,
am 1ſten November 1800.
(L. S.)
Ulrich Ernſt Brendel,
Bürgermeiſter.
J. C. C. Hoffmann,
Secretair.
Auf Befehl Sr. Kayſerl. Majeſtät, des Selbſtherrſchers aller
Reußen ꝛc. ꝛc.
Werden von einem Libauſchen Stadt-Magiſtrat alle diejeni-
gen, welche an den geringen Nachlaß des hieſelbſt verſtorbenen
Handlungs-Buchhalters Joachim Nicolaus Dannecker, aus
Lebrade im Holſteiniſchen, Forderungen und Anſprüche zu ha-
ben glauben, hiemit citirt und vorgeladen, daß ſie ſich damit
den 20ſten April alten Styls des mit Gott zu erlebenden
1801ſten Jahres ſub pœna præcluſi et perpetui ſilentii
allhier zu Rathhauſe vor den Acten dieſes Magiſtrats melden
und rechtliches Erkenntniß darüber gewärtigen mögen.
Libau, den 14ten December 1800.
(L. S.)
Ex Commiſſione,
C. F. Schultz, Secr.
Edictal-Citation.
Der Guths-Jnſpector Johann Roland Piebar, der aus der
Pfalz, einem Flecken Bockenheim, gebürtig, und als ein Kind
in hieſige Lande gekommen ſeyn ſoll, ſtarb ohne Teſtament
in ſeinem 81ſten Jahre den 4ten Auguſt 1798 in dem Guthe
Reddis in Hinterpommern, Rummelsburgſchen Kreiſes. Er
hinterließ keine Kinder, wohl aber ſeine Ehefrau, und auch
dieſe iſt den 12ten December 1799 geſtorben, daher Erben weib-
licher Seits auf Auseinanderſetzung und Auskehrung der ihnen
zu treſſenden Hälfte des geſammten Nachlaſſes angetragen;
weil indeſſen dieſes um deswillen noch nicht geſchehen kann,
indem die Erben des verſtorbenen Piebar unbekannt ſind, ſo
werden alle und jede Erben des gedachten Jnſpectors Johann
Roland Piebar hiemit aufgefordert und angewieſen, ſich ent-
weder vor oder in Termin den 6ten May 1801, Vormittags
um 9 Uhr, bey unterzeichnetem Gericht ſchriftlich oder perſön-
lich zu melden, den Grad ihrer Verwandtſchaft mit dem ver-
ſtorbenen Piebar, und daß ſie von ihm die nächſten Verwand-
ten wären, beſtimmt anzuzeigen und gehörig nachzuweiſen, un-
ter der V a e rwarnung, daß wenn Erben nicht erſcheinen und die
richterlichen Anweiſung folgen, ſie mit ihrem Erbſchaftsrecht
an den Piebarſchen Nachlaß präcludirt, auch die auf Erben
ſonſt treffende halbe Erbmaſſe als ein herrnloſes Guth betrach-
tet, und das weitere Rechtliche veranlaßt werden ſolle.
Signatum Vilgelow, den 9ten Julii 1800.
Das adliche von Puttkammer-Reddisſche
Patrimonial-Gericht.
Da ſeit länger denn 30 Jahren von hier abweſende Joa-
chim Hinrich Grader wird hiedurch citiret, ſich von Dato die-
ſer Edictal-Ladung binnen zwey Jahren beym hieſigen Herzogl.
Neuſtädtſchen Gerichte zu melden, oder den Ort ſeines Aufent-
halts bekannt zu machen, da ſonſt ſein bisher adminiſtrirtes
Vermögen, in Befolgung der Herzogl. Landes-Co u n ſtitution vom
8ten März 1774, ſeinen nächſten Verwandten für anheim ge-
ſallen wird erkläret werden.
Zugleich wird allen denen, welche ſich als nächſte Ver-
wandte des vorgenannten Joachim Hinrich Grader zu legitimi-
ren im Stande ſind, hiedurch aufgegeben, daß ſie ſub præju-
dicio ſemel pro ſemper comminato — nachhin mit ihren
Erbanſprüchen weiter nicht gehöret zu werden, ſich binnen der
oben beſtimmten Friſt gleichfalls zu melden und gehörig zu le-
gitimiren haben.
Schwerin, den 14ten November 1800.
Zum Herzogl. Gericht der Neuſtadt verordnete
Richter und Aſſeſſores.
Wir Friederi e c h Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr ꝛc.
Laden auf unterthänigſte Bitte des Juſtizraths von Raven,
qua executoris teſtamenti des auf Kleinen Lunow verſtor-
benen Hauptmanns Gerber, alle diejenigen, welche an den
Nachlaß des Verſtorbenen und beſonders an deſſen obbenanntes
Gut Kleinen Lunow ex capite non feudali Forderungen und
Anſprüche zu haben vermeynen, hiemit peremtorie gnädigſt und
wollen, daß ſelbige
am 12ten Februar kommenden Jahrs,
Morgens um 10 Uhr, auf Unſerm Hof- und Landgerichte erſchei-
nen, ihre Forderungen ſpecifice profitiren und mit Producirung
der Original-Verſchreibungen und anderer Urkunden oder ſonſt
wie Recht beſcheinigen, widrigenfalls aber mit Auflegung eines
ewigen Stillſchweigens auf ſtets präcludiret und abgewieſen zu
werden gewärtigen ſollen. Wornach man ſich zu richten.
Gegeben Güſtrow, den 1ſten December 1800.
(L. S.) Ad Mandatum Sereniſſimi proprium.
Vt.
C. v. Holſtein.
J. H. Wulffleff.
Alle diejenigen, welche ſich mit ihren Forderungen an den
entwichenen Corporal Conrad Friedrich Dehnhardt und
deſſen Ehefrau Dorothee Magdalene, gebohrnen Bauer, im Pro-
feßions- und Liquidations-Termin den 14ten November 1795
nicht gemeldet haben, werden hiemit von dieſem Concurſe ab-
und zur Ruhe verwieſen, und wie hiemit Termin zum meiſt-
bietenden Verkauf folgender Dehnhardtſcher Grundſtücke, als:
1 Morgen Land am Langenberge, das hinterſte Ende, zwi-
ſchen des Feldgeſchwornen Winter und des Knochenhauer-
meiſters Georg Andreas Dieckhoff Lande belegen;
2 Morgen daſelbſt, der zwey Morgen-Acker genannt, zwi-
ſchen Georg Andreas Dieckhoffs Lande belegen;
1 einen halben Morgen im Beierfelde, bey Recken Zehnt-
ſcheure an Holziegels Lande auf den Reitſtieg ſchießend;
1 Morgen auf dem Wietſumpfe, das unterſte Ende am al-
ten Förſtſchen Wege, zwiſchen des Senators Owen und
von Berkefelds Lande;
1 einen halben Morgen am Hördenſchen Wege, zwiſchen des
Feldgeſchwornen Winter und Fuhrmanns Meinberg Lande;
1 einen halben Morgen auf der Hohenſtraße, zwiſchen Plen-
gen und Schneppen Lande, und der Hälfte eines Gartens
auf der Freyheit an Schmidts und Kleins Garten be-
legen,
auf den Donnerſtag nach Petri-Stuhlfeyer, den 26ſten künf-
tigen Monats Februar, angeſetzt wird: ſo haben Kaufluſtige
ſich gedachten Tages, des Morgens 10 Uhr, vor hieſiger Kö-
nigl. Amtſtube einzufinden; auch werden diejenlgen, welche an
den vorbeſchriebenen, von der Dehnhardtſchen Ehefrau herrüh-
renden Grundſtücke, annoch beſondere Anſprüche zu haben
vermeynen, ſelbige bey Strafe des Verluſts im Subhaftations-
Termin anzugeben verabladet.
Decretum Oſterode, den 14ten Januar 1801.
Königl. und Churſürſtl. Amt.
Kern. v. Hinüber.
Demnach die jetzigen gemeinſchaftlichen Eigner des von
dem vormaligen Schiffer Hinrich Vorrath bey der Otterndorffer
Schleuſe erkauften, ſogenannten Kuff-Schiffs, welches 16 bis
17 Laſten trägt und von jetzt an in dem Altenbrucher Hafen
in Augenſchein genommen werden kann, namentlich die Schif-
fer, Peter Hinrich Wackerfeldt und Lütje Gerhard Nienborg
zu Altenbruch, nach einer zwiſchen ihnen entſtandenen, zu ei-
nem Proceſſe ausgeſchlagenen Unluſt, ſich, in Anſehung jenes
Kuff-Schiffs, aus der bisherigen Gemeinſchaft zu ſetzen, ent-
ſchloſſen, und ein Königl. Obergericht Landes Hadeln gebeten
haben, den öffentlichen gerichtlichen Verkauf beſagten Schiffs
zu veranſtalten, dieſem Geſuche auch Statt gegeben worden;
ſo wird damit, behuf Subhaſtation oftbeſagten ſonſt Vorrath-
ſchen, jetzt Wackerfeldt-Nienborgſchen, mit Seegel, Tauwerk,
Anker, Ruderſtangen und anderem nöthigen Zubehör verſehe-
nen, im Altenbrucher Hafen in Augenſchein zu nehmenden
Kuff-Schiffs, der 28ſte des nächſtkünſtigen Februar-Monats
angeſetzt, an welchem Tage, Morgens 11 Uhr, ſich die etwani-
gen Kaufluſtigen bey dem Hafen zu Altenbruch anzufinden, die
näheren Kauſbedingungen zu vernehmen, Bot und Gegenbot
zu thun, und bey annehmlichem höchſten Gebot den gerichtlichen
Zuſchlag zu gewärtigen haben.
Decretum et Signatum Otterndorff, den 12ten Januar
1801.
(L. S.)
Königl. Churfürſtl. Obergericht.
Sarnighauſen, Dr. G. W. Marwedel.
Decretum.
Jn Concursſachen des Peter Hinrich Diercks ſämmtlicher
Gläubiger, werden in Verſolg des Decreti vom 10ten dieſes
Monars und nach zuvor erlaſſenen Edictalibus alle und jede,
welche ſich mit ihren etwanigen Anſprüchen bislang nicht ge-
meldet haben, nunmehr nicht weiter gehöret, ſondern denſelben
ein ewiges Stillſchweigen auferleget, geſtalten ſelbige mit ihren
Forderungen, ſolche rühren her, wo ſie wollen, damit gänzlich
präcludiret und von dieſer Concursmaſſe abgewieſen werden.
W. E. Otterndorf, den 15ten December 1800.
C. H. Behnken.
Alle, welche ſich mit ihren Anſprüchen und Forderungen
an den verſtorbenen Vice-Bergſchreiber Clodius zu St. An-
dreasberg in dem auf den 17ten m. curr. berahmt geweſenen
termino liquidationis und bis jetzt nicht gemeldet haben,
werden damit hiedurch gänzlich präcludiret und abgewieſen.
Decretum Clausthal, den 24ſten December 1800.
Jm Königl. und Churfürſtl. Bergamte.
v. Reden.
Zelle. Auf Anſuchen des Doctor Treſenreuter ſind dieje-
nigen, welche an das von ihm verkaufte, in Königl. Churf.
Burgvoigtey belegene adliche freye Gut Boſtel Auſprüche machen
zu können glauben, auf den 6ten März d. J., Morgens 11 Uhr,
vor Königl. Churfürſtl. Hofgericht ad profitendum et liqui-
dandum zu erſcheinen ſub pœna præcluſionis edictaliter
verabladet.
Nachdem der abweſende Hans Heinrich Uhle, aus Altenha-
gen gebürtig, auf die an denſelben erlaſſene öffentliche Ladung
in der vorgeſchriebenen Zeit ſeine Erklärung wegen Annahme
des väterlichen Hofes zu Altenhagen allhier nicht eingebracht,
als wird derſelbe ſeines an dieſem Hofe gehabten Näherrechts
hiedurch für verluſtig erklärt und damit auf immer ab- und
zur Ruhe verwieſen.
Decretum Zelle, den 24ſten December
1800.
Königl. Churfürſtl. Burgvoigtey.
Klare. Kereak. Reiche.
Ratzeburg. Vom hieſigen Königl. Hofgerichte ſind alle die-
jenigen, welche an dem vom Schwediſchen Cammerherrn Graf
Taube, mit höchſtem Lehnsherrlichen Conſens an den Domherrn
Dr. Lamprecht verkauften, in dieſem Herzogthume belegenen
adlichen Lehngute Niendorf an der Stecknitz Real-Anſprüche
und Forderungen ex jure crediti, debiti, ſervitufis, pigno-
ris et h x y pothecæ, protemiſeos, retractus velquocunque
alio capite vel cauſa zu haben vermeynen, zur Angabe und
Klarmachung ihrer Forderungen und Anſprüche auf den 24ſten
Februar 1801 vor Königl. Hoſgerichte zu erſcheinen, ſub pœna
præcluſi et perpetui ſilentii vorgeladen worden. Jedoch
haben ſich diejenigen nicht zu melden, welche vom Käufer Agni-
tionsſcheine erhalten oder ihre Forderungen in einem durch
Gerichts-Siegel und Unterſchrift beglaubten Poſtenzettel aufge-
zeichnet finden; falls ſie ſich aber doch melden ſollten, keine
Koſtenerſtattung zu gewärtigen.
Lauenburg. Auf Antrag der Wittwe Dallhoff iſt zum
Verſuch eines Vergleichs mit den ſich gemeldeten Creditoren
ihres verſtorbenen Ehemannes, weil. hieſigen Kaufmanns Ni-
colaus Gottlieb Dallhoff, Termin auf den 20ſten Februar an-
geſetzt, und werden demnach gedachte Gläubiger kraft dieſes
verabladet, beregten Tages, Morgens 10 Uhr, entweder per-
ſönlich oder durch gehörig legitimirte und inſituirte Bevoll-
mächtigte hier auf dem Rathhauſe zu erſcheinen, um ſich über
die ihnen vorzulegenden Zahlungs-Vorſchläge zu erklären, un-
ter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden angenommen wer-
den ſollen, als ob ſie dem, was der größte Theil der Anwe-
ſenden beſchließen wird, beytreten.
Diejenigen Creditoren aber, welche ihre Forderungen nicht
angegeben haben, ſind comminirtermaaßen präcludirt und ganz-
lich abgewieſen.
Lüneburg. Alle, die an dem von weyland Bürgers und
Mauermeiſters Franz Jacob Kühnan nachgelaſſener Wittwe, ge-
bohrnen Kopen, verkauften, in der Grapengießerſtraße bele-
nen Wohnhauſe, imgleichen an dem auf Matcken Möhrings
Teſtaments-Namen, in dem ihr zuſtändig geweſenen, bey der
Lamberti-Kirche belegenen ehemaligen Overdyckſchen Hauſe im
Rathsbuche verſichert ſtehenden Capitale, und überhaupt aus
irgend einem Grunde an ihr ſelbſt Anſprüche zu haben glauben,
ſind, ihrem Anſuchen gemäß, zu deren Angabe auſ den 16ten
Februar Morgens um 10 Uhr edictaliter, ſub pœna præ-
cluſi et perpetui filentii im hieſigen Gerichte geladen.
Lüneburg. Alle, die an den Bürger und Weißbäcker Tho-
mas Ludewig Wagener aus irgend einem Grunde Forderungen
zu haben glauben, ſind auf den 2ten Februar Morgens um 10
Uhr ſolche im Gerichte anzugeben peremtorie et ſub pœna
præcluſi citiret.
Wo auch das an den Vier Orthen belegene Wagnerſche
Feil-Backhaus mit dem dazu gehörigen Nebenhauſe meiſtbietend
verkauft werden ſoll.
Ein von dem Bürger und Tiſchler-Amtsmeiſter Hermann
Conrad Raſch und deſſen Ehefrau Anne Catrine, geb. Zehlen,
hieſelbſt, am 31ſten Julii l. J. gerichtlich errichtetes Teſtament
iſt nach des erſtern Ableben am 20ſten dieſes zu Rathhauſe er-
öffnet. Urkundlich unſers beygedruckten Stadtſiegels. Gegeben
Harburg, den 24ſten December 1800.
(L. S.) Bürgermeiſter und Rath.
Da die Wittwe Dorothea Habekoſt, geb. Willich, zu
Rothemühl, ohne Leibeserben kürzlich verſtorben iſt, ſo werden
alle, welche aus einem Erbrecht oder aus irgend einem andern
Grunde Anſpruch an deren Nachlaß machen zu können vermey-
nen, hiemit ein für allemal edictaliter verabladet, am 24ſten
Februar d. J., als am Dienſtage nach Ouadrageſimä, Mor-
gens 10 Uhr, auf hieſiger Königl. Amſtube zu erſcheinen, um
ſowohl den Grund ihrer Verwandtſchaft anzuzeigen und zu be-
ſcheinigen, als ihre Forderungen anzugeben und zu beweiſen,
und zwar unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden dem-
nächſt gänzlich ausgeſchloſſen werden ſollen.
Gifhorn, den 12ten Januar 1801.
Königl. Churfürſtl. Amt.
v. d. Decken. v. Uslar. Cordemann.
Einem Wohllöblichen Niedergerichte hat Sr. Joachim
Claeſſen, unter der Firma von Claeſſen und Comp. per Pro-
curatorem abermals implorando zu vernehmen gegeben, wie
Jmplorant vom Jahre 1793 an bis zu Ende Februars des 1797ſten
Jahrs in ſeiner ſchon zuvor unter der Firma von Claeſſen und
Comp. hieſelbſt etablirt geweſenen Handlung den Sr. Guſtav
Kieckhöver zum Compagnon gehabt hätte, ſolche Firma von
Claeſſen und Comp. aber mit Ausgang Februars des beſagten
1797ſten Jahrs ohne Extrahirung eines derzeitigen Proclamotis
aufgehoben worden und daß ſeitdem die Firma Claeſſen, Kieck-
höfer und Comp. gelautet hätte. Dieſe ſo eben benannte So-
cietät von Claeſſen, Kieckhöfer und Comp. wäre nun zwar Ul-
timo Aprils vorigen 1800ſten Jahrs gleichfalls aufgehoben, auch
das des Endes erforderlich geweſene Proclama bereits extra-
hiret und darauf die Präcluſiv-Sentenz bekanntlich jüngſt abge-
geben worden. Weil aber ratione der von 1793 an bis zu
Ende Februars des 1797ſten Jahrs unter der Firma von Claeſ-
ſen und Comp. beſtandenen und gleichfalls aufgehobenen Socie-
täts-Handlung noch kein Proclama ergangen wäre, Jmplorant
indeſſen nunmehro, wiewohl für ſeine alleinige Rechnung, die
vorige Firma von Claeſſen und Comp. wieder angenommen
hätte und ſolche in Zukunft beyzubehalten entſchloſſen wäre;
ſo hielte Jmplorant, nachdem er ſolches zur Verhütung alles
Mißverſtändniſſes in ſeinen abgelaſſenen Circular-Briefen an-
gezeigt, ſich auch zu ſeiner Sicherſtellung wegen der von ihm
für ſeine alleinige Rechnung nunmehro wieder angenommenen
Firma von Claeſſen und Comp. gemüßiget, dieſe Einrichtung
hier öffentlich bekannt zu machen und zugleich nach Ablauf des i
um Erkennung eines behufigen 2ten Proclams dahin zu bitten: Daß
alle und jede, welche an die vom Jahre 1793 an bis zu Ende Fe-
bruars des 1797ſten Jahrs von Jmploranten, Sr. Joach. Claeſſen,
mit Sr. Guſtav Kieckhoefer, unter der Firma Claeſſen und Co.
geführte Societäts-Handlung wider alles Vermuthen annoch
eine rechtsbegründete Anſprache und Forderung, aus welchem
Grunde ſolche auch herrührte, zu haben vermeynten, in einem
von Gerichtswegen anzuberahmenden peremtoriſchen Termin
bey Strafe des ewigen Stillſchweigens und bey Verluſt aller
Anſprüche im Gericht hieſelbſt in Perſon, Auswärtige aber
per Procuratorem ad acta conſtitutum ſich anzugeben und
ihre etwanige Forderung zu iuſtificiren ſchuldig ſeyn ſollten.
Dieſem Petito 2di Proclamatis iſt alles Jnhalts deferiret, und
der 27ſte Februar d. J. 1801 pro termino peremtorio deo
anberahmet worden; welches hiedurch bekannt gemacht wird.
Hamburg. 1801.
Es hat der E. O. A. Sr. Johan Friederich Tonnies, per
procurat. abermals implorando angezeiget, daß ſein Sohn,
Helwig Hieronymus Ludewig Tonnies, zu Cadix, am 11ten
Septemb. a. p. verſtorben ſey, und er, Jmplorant, weil er
mit dem Erfolge der von dem Verſtorbenen an dieſem entfern-
ten Orte betriebenen Handlungs-Geſchäfte gänzlich unbekannt,
den Nachlaß deſſelben ſub benoſicio legis ac inventarii,
vorgängig angetreten habe, und daher, um des an ſolchen Fäl-
len gewöhnliche proclama dahin geziemend nachſuchen wolle:
daß alle und jede, die an die Verlaſſenſchaft des am 11ten
Sept. a. p. zu Cadix verſtorbenen Helwig Hieronymus Ludewig
Tonnies, ex quocunq. cap. l. cauſ., einige gegründete An-
ſprüche und Forderungen zu haben vermeynen, nicht weniger
diejenigen, welche von dem defuncto etwas in Händen haben,
oder demſelben zu bezahlen ſchuldig ſind, in termino pro-
gendo reſpect. ſ. p. præcl. et perpetui ſilentii und bey
Vermeidung der in den Geſetzen verordneten Straſe zu profiti-
ren und zu juſtificiren, Auswärtige aber procuratorem ad
acta zu beſtellen ſchuldig ſeyn ſollen. Wann nun dieſem petito
gerichtlich deferiret und darauf der 15te April 1801 pro ter-
mino peremtorio anberahmet worden, ſo wird ſolches öffent-
lich bekannt gemacht.
Hamburg, 1801.
Jn Creditſachen Andreas Wilhelm Hermann iſt von Einem
hieſigen Wohllöblichen Niedergerichte allen in Commiſſione
noch nicht angegebenen Gläubigern deſſelben per publicum
Proclama injungirt worden, daß ſie ſich mit ihren Anſprüchen
und Forderungen an denſelben, ſie mögen herrühren woher ſie
wollen, gegen den 27ſten Februar a. c. als in termino unico
et peremtorio ſub pœna præcluſi et perpetui ſilentii
damit gehörigen Orts zu melden und dieſelben eventualiter
zu juſtificiren ſchulg ſeyn ſollen.
Hamburg, 1801.
E. E. Rath des Städtchens Bergedorff hat der Hochwohl-
gebohrne Herr Senator von Brockes zu Lübeck, als Erbbeſitzer
des in der Kirche zu Bergedorff befindlichen Wiebekingſchen
Erbbegräbniſſes, durch ſeinen Anwald implorando angezeigt,
daß er dieſe e s Erbbegräbniß, welches dem weyland Herrn Amts-
Verwalter Laurenz Wiebeking zu Bergedorff im Jahre 1721 im
Monate October im Bergedorffſchen Stadtbuche erb- und eigen-
thümlich zugeſchrieben ſtehet, zu verkaufen willens ſey, und des
Endes um Erlaſſung eines öffentlichen Proclamatis gebeten.
E. E. Rath des Städtchens Bergedorff heiſchet und ladet des-
halb hiemit alle diejenigen, welche an dem vorerwähnten Erb-
begräbniſſe einige Gerechtſame und Anſprüche zu haben, oder
deſſen Veräußerung, Um- und Zuſchreibung zu verhindern be-
fugt zu ſeyn vermeynen, daß ſelbige ſolche ihre Gerechſame,
Anſprüche oder Befugniſſe ſpäteſtens bis zum 17ten März 1801,
als dem angeſetzten Termino peremtorio et præcluſivo,
allhier vor E. E. Rathe entweder perſönlich oder durch einen
hieſigen bevollmächtigten Anwald angeben und auf Erfordern
juſtificiren, widrigenfalls ſie zu gewärtigen haben, daß ſie nach-
her nicht weiter damit gehöret, ſondern präcludiret und ihnen
ein ewiges Stillſchweigen auferlegt, hingegen der S. T. Herr
Jmplorant ſolches Erbbegräbniß rechtlicher Weiſe zu veräußern
und dem neuen Eigenthümer im Stadtbuche zuſchreiben zu laſ-
ſen befugt werden ſolle.
Bergedorff, den 16ten December 1800.
(L. S.)
Bürgermeiſter und Rath des Städtchens
Bergedorff.